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Thema: Eigewicht Ostfriesische Möwen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Rassegeflügelzüchter Avatar von Ernst
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    Zitat Zitat von Angie81 Beitrag anzeigen
    Ernst, auch in den von dir genannten Beispielen liegen die beschriebenen oder geforderten Eigewichte bei mindestens 50g.
    Das ist mir nicht entgangen. Aber mir kam es dabei auf etwas anderes an. Als die Rasse geschaffen wurde, sprach man von kleinen Eiern. Nach und nach wurden dann immer höhere Eigewichte gefordert, die offenbar noch keiner so richtig erreicht hat. Und dann kommt so ein "Schlaumeier" wie Du, und schiebt es den Ausstellungszüchtern in die Schuhe. Du behauptest erst ganz frech, dass sie die Rasse versaut hätten, und sagst dann, dass Du ihnen nicht auf den Schlips treten wolltest.

    Nach Erhalt der Bruteier habe ich dort freundlich nachgefragt, wie das geringe Gewicht der Eier zustande kommt.
    Als Antwort wurde mir dort eben genau das genannt: Dass die Tiere, mit denen der Erhaltungszuchtring arbeitet, auf die Tiere von Ausstellungszüchtern zurückgehen. Und den "schwarzen Schafen" unter Ihnen war nunmal das äußere Erscheinungsbild wichtiger als die auch von Euch gelobten Eigenschaften der Tiere (die Legeleistung ist ja nur eine davon).
    Offensichtlich hast Du für Deine, gelinde gesagt gewagte Meinungsbildung, Dich nicht mit der Historie der Rasse beschäftigt, sondern lediglich das Geschwätz von dieser "Pfeife" des Zuchtringes nachgeplappert.

    Falls ich hier Ausstellungszüchtern auf den Schlips getreten sein sollte, möchte ich mich ausdrücklich entschuldigen. Für mich war es eine Selbstverständlichkeit, dass sie nicht alle über einen Kamm zu scheren sind. Natürlich gibt es viele, die auch auf die Legeleistung der Tiere achten. Leider scheint dies aber gerade im Fall der Möwen nicht erfolgt zu sein.
    Auch wenn Du hier wieder etwas zurück ruderst, hast Du doch, mit Deinen Anschuldigungen, die Aussteller pauschal verantwortlich gemacht, und damit sehr wohl alle über einen Kamm geschoren.

    Und warum ist mir die Legeleistung wichtig? Ich möchte ausdrücklich differenzieren zwischen moderner Hybridenzucht und der "normalen" Legeleistung alter Nutzrassen. Mit Hybriden habe ich nichts am Hut und über diese möchte ich hier gar nicht sprechen.
    Offensichtlich hast Du Schwierigkeiten, zwischen Realität und Wunschziel zu unterscheiden. Es ist nicht so, dass diese Rasse am Anfang sehr große Eier gelegt hat, und die bösen Ausstellungszüchter sie durch Abwirtschaftung versaut haben, sondern die immer höher gelegte Latte noch keiner so recht erreicht hat. Vielleicht ging es ja Düringen, Kramer und Bartholomäus ähnlich wie Deinem Opa. Mag ja sein, dass sie in ihren Rassebeschreibungen solche Eigewichte gefordert haben, weil sie auch viel materielle Not und verhungernde Menschen gesehen hatten, und sich deshalb Hühner wünschten, die sehr große Eier legen. Wer würde nicht ein 60g Ei einem 40g Ei vorziehen.

    Ich fände es recht unlogisch, wenn die Menschen "früher" (wann auch immer das gewesen sein soll) mit kleinen Eiern zufrieden gewesen wären. Und größere Eier lediglich Ergebnis der Hybridenzucht sein sollten...
    Vielleicht solltest Du dich wirklich erst einmal mit der Historie der Geflügelzucht beschäftigen, ehe Du dich zu solchen Aussagen hinreißen lässt. Es ging nicht immer und grundsätzlich darum Hühner zu halten, die möglichst große Eier legen. Die Ahnen der Friesischen Möwen gehören zu den sogenannten Sprenkelhühnern. Das waren vor mehren hundert Jahren lokale Landschläge im westlichen Teil von Mitteleuropa. In der damaligen Zeit konnte man es sich nicht leisten großen Aufwand mit der Versorgung von Hühnern zu betreiben. Es ging darum Tiere zu haben, die sich auch unter den gegebenen klimatischen Verhältnissen, größtenteils selbst versorgten und trotzdem zumindest im Sommer Eier, und hin und wieder einen Braten oder eine Suppe ablieferten. Immer nach dem Motto, dass es nichts kosten durfte, aber was einbringen musste.
    Geändert von Ernst (11.04.2015 um 14:04 Uhr)

    Ein Haus ohne Bücher ist arm,
    auch wenn schöne Teppiche seinen Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.
    Hermann Hesse

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