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Thema: Wer ist für die Vererbung des Bruttriebs verantwortlich, Hahn oder Henne?

  1. #1
    Avatar von Brinschk
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    Wer ist für die Vererbung des Bruttriebs verantwortlich, Hahn oder Henne?

    Ich weiß, die Frage ist komisch und wahrscheinlich auch nicht mal so eindeutig erklärbar, aber vielleicht haben ja die ein oder anderen Erfahrungen..


    Zum "Problem": Ich habe aus meinen beiden Hühnerrassen, Pavlovskaja und Beda, zwei Mixhennen nachgezogen.. Vater war mein Pavlov-Hahn, zwei verschiedene Bredahennen waren die Muttertiere.. Aufgewachsen sind die Nachwuchshennen in sehr fürsorglicher Naturbrut bei einer Pavlovskaja-Glucke..


    Beide Hennen werden Ende Juni ein Jahr alt und beide haben jetzt schon Anstalten gemacht, gluckig werden zu wollen..


    Was mich halt wundert ist, dass die Breda als Rasse generell, sowie auch meine beiden Exemplare eigentlich wohl absolute Nichtbrüter sein sollen/sind, und es wohl auch bei den Pavlovskaja eher selten vorkommt (meine Pavlov-Glucke scheint eine Ausnahme zu sein).. Kann es sein, dass dann aber doch der Hahn den Kleinen den Bruttrieb mitgegeben hat? Oder kommt das, weil sie selber aus Naturbrut sind? Ich kann's mir irgendwie nicht erklären..
    Das sind die beiden:

    Geändert von Brinschk (07.04.2015 um 11:33 Uhr)
    1,0 Pavlovskaja; 0,2 Cubalaya; 0,2 Pavlov-Breda-Mix; 0,2 Thai-Kämpfer; 0,1 Pavlov-Brahma-Mix - R.I.P. Gwen +22.12.2013; Raven +19.06.2015; Skugga; +28.12.2016; Lyra +25.10.2017; Halla +12.02.2018; Donna +15.02.2018; Desmond +16.03.2018

  2. #2

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    Hallo,

    das wäre sehr interessant zu wissen.

    Die Hühnchen sehen übrigens sehr hübsch aus, finde ich. Ich haber zur Zeit drei Jungtiere aus einer Kreuzung orangefarbiger Zwerg-Welsumer Hahn und gold schwarzgesäumter Paduaner-Hennen. Die Paduaner-Hennen sind beides Glucken, die Zwerg-Welsumer brüten eher nicht, zumindest hatte ich bis heute noch nie eine Zwerg-Welsumer Glucke.

    Ich bin gespannt, ob einer dieser Mischlingshennen auch brüten wird. Ich würde eher sagen, der Bruttrieb kommt über die Hennen. Wenn aber der Hahn eine Mutter hatte, die dieses Gen noch hat, kann auch er das auf seine Töchter weitergeben. Schließlich vererbt der Hahn auch zum Teil die Legeleistung über seine Mutter auf die Töchter.

    Bin gespannt, was die Fachleute dazu sagen.

    LG Birli
    Geändert von Birli (07.04.2015 um 11:53 Uhr)
    Zwerg-Welsumer orangefarbig u. rost-rebhuhnfarbig
    und eine bunte Legetruppe

  3. #3
    Avatar von Bohus-Dal
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    Bei mir haben die Mixhennen alle den Bruttrieb von ihren Mixmüttern geerbt (Vater Isbar, die Rasse brütet nicht), aber ob das nun umgekehrt anders gewesen wäre, weiß ich nicht. Es kann ja auch sein, daß der Bruttrieb irgendwie stärker ist oder dominant vererbt wird oder wie auch immer.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  4. #4
    Avatar von Brinschk
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    Hmm.. Wir es scheint, bleibt es dann doch ein Rätsel.. also von den Müttern kann ich's mir echt nicht vorstellen.. Die sind vollkommen desinteressiert, was ihre Eier angeht.. Die legen auch ganz fix, und sind super schnell wieder vom Nest runter..
    Dann wohl wirklich eher durch die Rasse des Vaters bei meinen, oder abgeguckt von der Ziehmutter..
    Birli, deine Mixtur klingt sehr interessant, magst du die mal zeigen?
    1,0 Pavlovskaja; 0,2 Cubalaya; 0,2 Pavlov-Breda-Mix; 0,2 Thai-Kämpfer; 0,1 Pavlov-Brahma-Mix - R.I.P. Gwen +22.12.2013; Raven +19.06.2015; Skugga; +28.12.2016; Lyra +25.10.2017; Halla +12.02.2018; Donna +15.02.2018; Desmond +16.03.2018

  5. #5

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    Hallo,
    ich klink mich hier mal ein.
    Laut Fachliteratur wird der Bruttrieb nicht genetisch weitergegeben.
    Andere Faktoren spielen da eine Rolle. Habitat, Alter und Futter.
    Bei aufgespeicherten Nichtbrütern (wie meinen Totlegern) kommen immer mal wieder Gllucken vor obwohl die seit Jahrzehnten in Kunstbruten vermehrt werden.
    Laut Wissenschaftlichen Geflügelhof sind der Druck der Eier auf der Hennenbrust, gutes Futter und eine Strukturreiche Umgebung ausschlaggebend.
    Dies auf die Schnelle.
    Gruß
    El Diablo

  6. #6
    dreadhead Avatar von Brutlust
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    Zitat Zitat von El Diablo Beitrag anzeigen
    Laut Fachliteratur wird der Bruttrieb nicht genetisch weitergegeben.
    In irgendeinem Buch (Armin Six?) habe ich gelesen, der Bruttrieb werde dominant vererbt.
    Aber in dem Buch sind ohnehin nicht alle Aussagen korrekt, wie mir scheint.

  7. #7
    Avatar von Lotta
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    Hallo Brinschk,
    ich kenne Züchter die bringen, mit einer bestimmten Futterumstellung, sogar Legehybriden zum sicheren glucken.

    Auch glaube ich das Kreuzungen insgesamt wieder klüger werden und sich ihrer natürlichen Gedankengänge (Genetik) erinnern, wie auch immer.

    Sicher kann auch die Aufzucht mit einer Glucke dazu beitragen, dass sich die jungen Hennen später an ihre schöne Kindheit erinnern!

    Gruß Lotta

  8. #8

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    Hallo nochmal,
    @Brutlust: nee, da steht das nicht drin. Habe von Six und Peschke Literatur und beide sagen das der Bruttrieb nicht genetisch vererbt wird.
    Werde aber heute Abend noch mal nachschauen, nur um sicher zu sein.
    Gruß
    El Diablo

  9. #9
    Avatar von Bohus-Dal
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    Zitat Zitat von El Diablo Beitrag anzeigen
    Laut Fachliteratur wird der Bruttrieb nicht genetisch weitergegeben.
    Dann steht Quatsch in der Fachliteratur. Das habe ich ja noch nie gehört. Es gibt Rassen (und Hybriden und Mixe), die nicht brüten. Der Bruttrieb wird nie null sein, es gibt auch einzelne Isbarhennen, die mal glucken wollen, obwohl man ihnen den Bruttrieb abgezüchtet hat, und mit denen sollte man dann nicht weiterzüchten.
    Legerassen und Hybriden sollen ja nicht brüten, sondern viele Eier legen.
    Ich habe hier alle möglichen Hennen gemischt, die meisten wollen glucken, einige aber überhaupt nie, z.B. die Isbar und die Plymouth Rock. Einige würden sich in einem leeren Nest zu Tode brüten, andere wollen schon ein volles Gelege. Sie bekommen alle das gleiche Futter und haben die gleiche Umgebung. Altersmäßig ändert sich da gar nichts. Das einzige, was sich mal verändert hat, war, daß eine Sebrighthenne jahrelang nicht gluckig wurde, nach dem Umzug in den neuen Stall mit mehr Nestern dann aber doch gluckte. Ihr gefiel vorher die Umgebung nicht. Ich habe gehört, daß Hennen, die sich wohlfühlen, eher glucken. Aber das gilt ja nur für Hennen, die die genetischen Voraussetzungen dazu haben.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  10. #10
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Zitat Zitat von El Diablo Beitrag anzeigen
    Laut Fachliteratur wird der Bruttrieb nicht genetisch weitergegeben.
    Andere Faktoren spielen da eine Rolle. Habitat, Alter und Futter.
    Das würde ich gern aufgreifen.

    Also wenn Bruttrieb nicht genetisch weitergegeben wäre, wäre doch das Züchten der "Nicht-Brüter-Rassen" überhaupt nicht möglich, oder?
    Lieben Gruß, Roksi
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