Hallo Forumsgemeinde,

ich gehöre hier nun nicht zu den sehr aktiven Mitgliedern, bin aber oft genug froh, hier Infos finden zu können und heute brauche ich mal wirklich eure Erfahrungsberichte und muss mir das auch irgendwie mal von der Seele schreiben. Altes Thema NACHBARN.

VORGESCHICHTE:

Es geht um folgende Sache, kurz zum Verständnis: Ich habe seit 20 Jahren Hühner, die meiste Zeit davon ohne Hahn, immer je nachdem zwischen 10 und 20 Stück. Nebenan wurden während der Hühnerhaltungs-Zeit irgendwann mal Doppelhäuser gebaut, dann kommt Wald, Feld, Weinbaugebiet, also absoluter Ortsrand, Altbaugebiet auf dem Land, vor einigen Jahren noch Viehhaltung zwei Häuser unterhalb, direkt hinter unserem Garten ist Wald, nur auf einer Seite daneben ist eben die Bebauung mit den Doppelhaushälften. Eines Tages zogen Städter in diese Doppelhaushälfte neben meinem Garten. Leute, die halt alles stört und mir war klar, was eines Tages kommen würde..... Diese Leute sind, da sie Miteigentümer des gesamten Doppelhaushälften-Grundstücks sind, auch in einen Rechtsstreit mit meinen Eltern involviert, der seit 20 Jahren läuft. Es hat nichts mit mir zu tun und ich habe immer Distanz gehalten, aber die Sache ist nach neuestem Stand jedoch wohl unlösbar und macht damit diesen Leuten bestimmt Frust. Aber von mir geht das alles eben NICHT aus.

Da diese Leute alles stört; die Bäume in meinem Garten, was ich tue und lasse, haben natürlich auch meine Hühner immer gestört, aber es sind viele, viele Jahre vergangen, ohne dass irgendetwas passiert ist und ohne dass genau diese Leute (und auch keine anderen) sich beschwert hätten. Seit letztem Jahr habe ich einen Hahn, den ich nachts in einer Hahnenbox habe, um das nächtliche Krähen in Sachen Lärm von vorn herein zu mindern, was auch sehr gut funktioniert. Und ich lasse die Hühner grundsätzlich erst nach 7 Uhr bzw. am WE entsprechend später hinaus, weil ich halt nichts provozieren will bzw. verstehen kann, dass es stört, wenn der Hahn nachts um halb vier mit dem Dauerkrähen loslegt.... Er kräht tagsüber nur ab und zu mal und dann paar Male hintereinander. Dann ist wieder über Stunden Ruhe.

Aufgrund dieses Rechtsstreits wurden wir vor Jahren unter anderem auch schon mal von anderen involvierten Nachbarn, also den Bewohnern einer anderen dieser Doppelhaushälften, wegen der Hühner (und wegen dem Brennholzstapel im Hof, und wegen der Solaranlage auf dem Dach.....) angezeigt, die Hühnerhaltung (und alles andere) wäre illegal. Es ging nicht um Störungen, sondern nur um Boshaftigkeiten.
Damals kam das Bauamt, hat alles angesehen und dokumentiert, hat festgestellt, dass ALLES legal ist und die Hühner ortsüblich sind. Also ich darf sie definitv halten.

Jetzt ist es so, dass die Städtler mir immer mehr Vorschriften machten, was in meinem Garten ist und sie wollen immer, dass ich den Apfelbaum entferne, der aber von der Grenze weit genug weg ist und auch sonst nicht beeinträchtigt, lediglich die Aussicht aus dem unteren Stockwerk ein wenig. Deswegen habe ich vor Jahren schon hohe Thujas entfernt, weil ich es auch verstanden habe und nicht alles zum Trotz machen wollte, da mir diese Thujas sowieso nur den Garten kaputtgemacht haben; also weg damit. Aber das hat nicht gereicht, es soll nun immer mehr weg.

Heute hat dieser Städtler-Nachbar mich nun bedroht und genötigt, dass wenn ich den Apfelbaum nicht abschneide, er "es mir jetzt zeigen würde" und dass ich "ihn jetzt kennenlernen würde", wegen der Hühner und der Hahn, "weil das hier nicht geht". Für mich ist das Erpressung und jedes normale Wort ging in seinem Getue unter. Ich habe ihm zum Schluss gesagt, dass er zurück in die Stadt soll und mich ab sofort mal kann, das war das letzte "Gespräch".
Da dieser Rechtsstreit, der mit mir nichts zu tun hat, offensichtlich frustet, soll es nun, so sehe ich das, an mir ausgelassen werden und weil ich nicht alles mache, was die Städtler wollen, will man mich mit der Drohung, mir wegen der Hühner Schwierigkeiten zu machen, nun also auch noch erpressen.

Dass man nicht vorhersehen kann, wie ein möglicher Rechtsstreit ausgehen könnte, ist mir klar. Dazu wurde hier auch schon viel geschrieben und das ist nicht die Frage.

Ich habe schon länger abgecheckt, was noch offen sein könnte. In Sachen Bauamt ist a wohl alles klar, dann hörte ich mal von der Tierseuchenkasse. Die Tierseuchenkasse in BW schreibt aber, wenn man nur Hühner und weniger als 49 davon hat, entfällt die Meldepflicht. Sollte ich das falsch verstanden haben, korrigiert mich ruhig.

FRAGE:

Ich möchte von euch wissen, was passiert jetzt Dringen mir jetzt demnächst irgendwelche Behörden gewaltsam auf das Grundstück ein, wenn ich nicht zuhause bin, wenn ja, welche Behörden kommen und was kommt damit weiter auf mich zu...? Was denkt ihr oder was habt ihr selbst schon erlebt, worauf muss ich mich nun alles gefasst machen?

Ich habe diesen Leuten nie etwas getan, sie nicht absichtlich gestört und immer versucht, ihre Interessen auch irgendwie vorausschauend wahrzunehmen - aber ich bin trotzdem nicht bereit, absolut alles aufzugeben und meinen Garten nur mit Erlaubnis der städtischen Nachbarn zu gestalten, die nach meinem Garten und den Hühnern hierherkamen. Ich meine...
Jetzt habe ich nur noch Angst, ich will doch nur in Ruhe leben und meine Hühner haben und mir ist nur noch zum heulen... Sorry...

LG