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Thema: Hahn springt mich an

  1. #1
    Avatar von Ole 123
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    Achtung Hahn springt mich an

    Hallo zusammen,
    mein Hahan will mich immer zu anspringen. Trotz wiederholten zurückstoßen hört er nich auf. Ich kann ihn nicht schlachten weil es mein Zuchthahn ist. Weiß einer was man da machen kann was auch hilft?
    Danke schon mal im Vorraus
    Ole
    Zwerg Lakenfelder, Italiener

  2. #2
    Avatar von hühnersindcool
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    Hallo,

    so ein Mist aber auch...

    Ich habe einen Hahn vom letzten Jahr(4 kg), der hat mich doch einfach so angegriffen;O wahrscheinlich, weil ich ihn als Küken/jungtier ständig rumgetragen habe...
    tja jetzt habe ich ihn von dem hauptstall(mit 4 anderen Hähnen) zu einem neuen Stall ohne Sichtkontakt zu den andren Hähnen getragen, wo er ein wahrer Engel ist...:-) er kommt zu mir hergelaufen, schaut mich nicht auffordernd an ...nichts! er ist superglücklich, da er nun der Hahn im Korb ist und seine eigene Weibertruppe hat:-)

    Ein anderer, angriffslustiger(nicht aus meiner Zucht...) Hahn, hat mich immer wieder rausgefordert...ich habe ihn dann " von mir gestoßen" und deutlich "NEIN" gesagt...
    Nachdem er es zum dritten Mal probiert hat, habe ich IHN dann angegriffen(mit meiner hand), damit ich ihm zeigen kann, dass ich in der Rangordnung über ihm stehe:-)er hat es dann auch begriffen, ist abgedreht und zu seinen hennen gelaufen...
    jetzt ist er auch echt brav, er wird es bestimmt in ein paar Jahren nochmal probieren, Chef zu werden, aber ich denke, dass wir das ganz gut gelöst haben...
    Außerdem "ignoriere" ich ihn auch ein bisschen...

    So vielleicht hilft dir das ein bisserl weiter

    Liebe Grüße
    Deutsche (Zwerg-)Reichshühner, Araucana,Marans,Sulmtaler, Kraienköppe,Welsumer, 3 Hybriden,3 Küken ~40!
    Hühnerverrückte <3

  3. #3
    Avatar von Ole 123
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    Themenstarter
    Danke das Probiere ich mal aus.
    Zwerg Lakenfelder, Italiener

  4. #4
    Avatar von Flaemchen
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    Huhu, wende dich doch mal an unseren Rocco, der Hahnenflüsterer schlechthin hier im Forum! Keiner sonst kann besser Hähne zähmen und zu kuschelhähnen machen wie er
    1.11 Zwerg Cochins 1.2.1 Zwerg Seidis 0.2 Miezen 0.1 Kuvasz und 4 Bezaubernde kleine (B) Engel

    Ich bin nicht Verrückt, ich bin Verhaltensoriginell !

  5. #5

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    Tja bissige Zuchthunde, werden auch ausgemustert. Wobei die noch das Glück haben nicht verbraten zu werden. Frage mal beim "User" Rocco nach, der kennt da wohl so Trix. (oder er schaltet sich selbst noch ein...)

    PS: Wieder bloß Zweiter...

  6. #6
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von fradyc Beitrag anzeigen
    Tja bissige Zuchthunde, werden auch ausgemustert. Wobei die noch das Glück haben nicht verbraten zu werden. ............
    Für mich sind das immer die besten Hähne - sie passen super auf und wehe jemand will den Hühnern..... - so passen sie eben auch gut auf, wenn Fuchs und Habicht mal was möchten.
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  7. #7
    Hahnenflüsterer Avatar von Rocco
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    Hallo Ole
    hier habe ich meine bewährte "Gebrauchsanweisung" aufgeschriben. Ich hoffe es hilft.

    Hahndressur

    Anmerkung: Nicht jeder Hahn greift an, wird „aggressiv“!!!
    Es ist egal, ob die Tiere aus Natur- oder Kunstbrut stammen.
    Es ist egal ob der Hahn zahm oder nicht zahm ist.
    Es ist eine Charakterfrage.

    Warum greift ein Hahn an? Wenn mit ca. einem Jahr die Geschlechtsreife einsetzt, beginnt der Kampf um Rangordnung und Hennen.
    Außerdem verteidigt ein Hahn sein Revier und seine Hennen gegen Feinde und Eindringlinge.
    Er beschützt seine Hennen. Er sieht im Pfleger eine Gefahr (bei nicht zahmen Hähnen).
    Zahme Hähne versuchen ihren Pfleger im Harem zu integrieren bzw. sehen sie in ihm einen Nebenbuhler, der bekämpft werden „muss“ (Rangordnung regeln).

    Was muss erreicht werden? Der Pfleger muss der Chef gegenüber dem Hahn sein und immer bleiben. Sonst hören die Angriffe nie auf.

    Wie erreicht man das? Dem Hahn nie aus dem Weg gehen
    Erst ihn füttern, dann lockt er seine Hennen
    Keine Angst zeigen, die Tiere merken das
    Vertrauen aufbauen durch Füttern aus der Hand, später auch die Hennen. Die nehmen im Beisein des Hahns nur mit seiner Genehmigung Futter aus der Hand.
    Anfangs die Tiere wie zufällig berühren, später auch streicheln.
    Irgendwann lassen sie sich hochnehmen. Selbst der Hahn lässt zu, dass man die Hennen greift. Er hat Vertrauen zum Pfleger aufgebaut, erkennt ihn als „Chef“ an und weiß, dass keine Gefahr droht.
    Trotzdem wird er versuchen von Zeit zu Zeit die Rangordnung zu ändern. Der Pfleger muss Chef bleiben, er darf niemals im Auge des Hahns den Rang verlieren.
    Dann geht nämlich alles von vorn los.

    Der Hahn greift an, was ist zu tun? Das Tier wird abgefangen und je nach Größe festgehalten oder zu Boden gedrückt und so fixiert, dass er nicht mehr weg kann. Anschließend nimmt man ihn auf den Schoß, streichelt ihn beginnend im Halsgefieder über den Rücken bis zur Kloake. Gleichzeitig spricht man beruhigend auf das Tier ein bis er sich beruhigt und damit ergibt.
    Dabei lernt der Hahn zwei Dinge. Zum Ersten, der Pfleger ist der Chef und es geht keine Gefahr von ihm aus. Zum Zweiten, durch das Streicheln bis zur Kloake wird dem Hahn signalisiert, dass er der Unterlegene ist. Siegerhähne treten auch oft die unterlegenen Tiere.
    Der Hahn wird möglichst solange nicht wieder frei gelassen, bis er ruhig und stressfrei ist.
    Das klappt nicht immer, deshalb kann man schon auf den nächsten Angriff warten. Ein Hahn gibt nicht so schnell auf! Er wird auch immer mal wieder versuchen, die Rangordnung zu ändern. Der Pfleger muss damit rechnen und entsprechend reagieren. Irgendwann hören die Angriffe auf und der Pfleger bleibt der uneingeschränkte Chef.
    Jede Person, die mit den Tieren zu tun hat, kämpft ihren eigenen Kampf. Das ist leider so.

    Signal eines unterlegenen Hahns ist das Knicksen vor dem Pfleger mit gleichzeitigem, zwei- bis dreimaligem Flügelschlagen. Bei diesem Signal wird das Tier nie angreifen.

    Das sind meine persönlichen Erfahrungen mit Hähnen. Bei ihrem Verhalten gibt es die verschiedensten Abstufungen. Am Ende hat man angst- und stressfreie, anhängliche Tiere, die sich gern streicheln lassen.
    Meine Tiere kommen NICHT in den Topf und die wissen das!

  8. #8
    genannt Heini Avatar von hein
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    Rocco - SUPER PERFEKT!

    Zu 90% muss ich dir da recht geben! 10% sollte man unter Unvorhersehbares abheften! Denn es kann immer mal anders kommen als man denkt! Jedes Tier ist anders und jeder Mensch reagiert auch bei den Tips etwas anders und und und..

    Aber vom Grundsatz sind deine Tipps perfekt
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  9. #9
    Avatar von Danni
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    Ich hatte auch mal einen Hahn der geknickst und sanft mit den Flügeln geschlagen hat. Er hat mir nie etwas getan, aber alle anderen konnte er nicht leiden.
    Leider mussten wir Ihn weggeben =/ Geblieben ist sein Bruder welcher noch niemals eine solche Demutsgeste gezeigt hat und sich eher groß macht und kräftig mit den Flügeln schlägt.
    Zum Glück geht er aber lieber jedem aus den Weg und stellt sich nur quer wenn man eine seiner beiden lieblingshennen zur Behandlung o.ä. auf dem Arm nimmt. Er Frisst aus der Hand und bekommt immer als erstes...Aber er kennt uns und greift niemals ohne Grund an. Gegenüber Kindern ist er auch lieb, aber da bin ich dann doch lieber dabei (ist ein 4 Kilo brocken). In den Stall gehen nur ich und mein Freund und das ist für Ihn OK. Da man schon an seinem Blick erkennen kann was er vorhat kann man man dementsprechend reagieren.

    Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Hahn
    1,3 Dresdner (Groß, Darth-Vader, Kahlschlag und Schurzi) 0,1 Orpington (Marilyn) 0,1 zugelaufener Sperber(Sinaloa) 0,1 DresdnerGrünlegermix (Kiwi) 0,1 DresdnerOrpi (Colossus)

  10. #10
    Hahnenflüsterer Avatar von Rocco
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    Hallo Leute,
    ich möchte noch was ergänzen.

    Gerade weil Hähne sehr personenbezogen reagieren und alles Fremde argwöhnisch betrachten, kann man nie sagen "der ist lieb und tut meinen Kindern nichts". Das is ein riesiger Irrtum!

    Kinder, vorallem Kleinkinder, haben bei Hähnen nichts zu suchen. Eine falsche Bewegung reicht, um aus einem Schmusehahn einen Rambo werden zulassen.

    Kinder können sich dann nicht wehren. Es können die schlimmsten Verletzungen auftreten.

    Sogar ein selbstbewußter Seramahahn, wie mein Gocki, kann stark verletzen, wenn er ins Gesicht fliegt. Meiner hat fast 5cm lange Sporen und das ist nicht Ohne. Der Zwerg greift alles an, was ihm nicht passt. 3,5kg Wyandottehahn hat gegen den verloren.

    Als meine Seramas bei Freddy im Winterurlaub waren, ging er Freddys Tochter an und wollte auch bei Freddy selbst ins Gesicht fliegen. Er hat auch eine Maranshenne von Freddy atackiert, weil sie sich nicht treten lassen wollte.

    Bei mir ist er lammfromm

    mfg Rocco
    Meine Tiere kommen NICHT in den Topf und die wissen das!

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