Ich bin der Meinung, dass Hähne recht gut zu "erziehen" sind. Ist aber natürlich Einstellungsscahe und es kommt viel darauf an wie gut der Besitzer seine Tiere einschätzen kann. Mein Junghahn Lasse, der gerade hormonmäßig explodiert, droht und hackt auch nach mir. Das unterbinde ich sofort ruhig und mit einer gelassenen Selbstverständlichkeit. Ich rede ruhig mit ihm und füttere ihn mit Leckerlis.
Ich sehe ihn weder als Konkurrenz für mich, noch beanspruche ich den Chefstuhl im Hühnerstall. In meinen Augen ist er ganz klar der Herdenchef, er macht ja auch die ganze Arbeit mit den Hennchen. Ich habe aber meine berechtigte Sonderstellung und möchte in Frieden mit ihm kooperieren. Ich bin mir sicher, dass das gut klappen wird.
Ganz auf einen Hahn zu verzichten, weil Hähne den Halter immer wieder angreifen, kann eine Lösung sein, es gibt aber auch andere.
Vor 15 Jahren hatte ich auch zwei Hähne, die mich angriffen. Ich konnte sie aber nicht einschätzen und war dadurch mit der Situation sehr überfordert.
Ich denke es fängt schon bei den ganz kleinen ersten Anzeichen an. Droht er mir "verbal"? Dann muss ich schonmal einen Drohlaut von anderen Lauten unterscheiden können. Usw.
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