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Thema: "Ausgestallte Legehühner aus Massentierhaltung" - Wer hat Erfahrung!?

  1. #1

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    Fragezeichen "Ausgestallte Legehühner aus Massentierhaltung" - Wer hat Erfahrung!?

    Hallo,

    ich möchte mir im Frühling ein paar Hennen zulegen und frag mich hier schon seit einiger Zeit durch.

    Ich schwanke noch immer bzgl. der Auswahl der Herkunft.
    War eigentlich schon auf Bielefelder Kennhühner eingestellt - obwohl ich zuerst am liebsten "gerettete Hühner" wollte.

    Nachdem ich bei einem Züchter war (er gibt kleine Seminare für Hühnereinsteiger), hat uns der davon abgebracht Hühner von Massentierhaltungen zu nehmen, sie seien oft schon krank oder zumindest sehr krankheitsanfällig, fehlgeprägt aufgrund der unnatürlichen Aufzucht und Haltung, wären unruhig und würden dazu neigen ihre Artgenossen zu hacken - insbesondere wenn man neue dazu nimmt, würde das viel aggressiver ablaufen.

    Nun hab ich mich schon fast dazu entschieden deswegen doch die angeblich recht ruhigen und gemächligen, nicht gluckenden (auch ein großes Kriterium!) Bielefelder Kennhühner zu nehmen!

    Dachte mir aber was soll ein Züchter sonst sagen - er möchte ja seine Tiere auch an die Frau/den Mann bringen...?!

    Daher möchte ich hier FRAGEN- gibt es Hühnerbesitzer die Erfahrung mit SOLCHEN Tieren haben?
    - sind sie wirklich unruhig und aggressiver gegen Artgenossen?
    - glucken die eigentlich?
    - sie sie oft krank - und empfindlicher als "Rassehühner"?

  2. #2
    Avatar von Blindenhuhn
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    Also, ich kann das ganz und gar nicht behaupten. Ich habe mit 5 ausgestallten, Bio-Hybriden angefangen. Sie haben noch 1,5 Jahre fast jeden Tag ein Ei gelegt, waren zutraulich, ruhig und robust. Hingegen bei meinen Rassehühner war's es meistens ein Griff in die Sch...., wahrscheinlich waren die halt überzüchtet und ich hatte einfach Pech.

    LG Blindenhuhn
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
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  3. #3
    Avatar von ptrludwig
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    Zitat Zitat von Blindenhuhn Beitrag anzeigen
    Also, ich kann das ganz und gar nicht behaupten. Ich habe mit 5 ausgestallten, Bio-Hybriden angefangen. Sie haben noch 1,5 Jahre fast jeden Tag ein Ei gelegt, waren zutraulich, ruhig und robust. Hingegen bei meinen Rassehühner war's es meistens ein Griff in die Sch...., wahrscheinlich waren die halt überzüchtet und ich hatte einfach Pech.

    LG Blindenhuhn
    Was unterscheidet Bio-Hybriden von Hybriden? Wie kann man die auseinander halten?

  4. #4
    Avatar von Blindenhuhn
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    So genau weiß ich das auch nicht. Sie wurden jedenfalls damals so angeboten. Es waren ausgestallte Hybriden aus einem Betrieb, der Bio-Eier vermarktete. Meine Vermutung war, dass sie nicht medikamentös behandelt waren (Antibiotika) und Bio-Futter erhalten haben

    LG Blindenhuhn
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  5. #5
    Kartenwum Avatar von Wum
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    Hier geht gleich wieder eine riesen-Diskussion los bei dem Thema, deswegen schnell noch meine Meinung dazu
    Meine drei Sundheimer (Rassehennen): Zwei sind sehr ruhig und ausgeglichen und fressen aus der Hand. Eine ist sehr scheu. Meine schwarze (Mix?)Legehenne ist sehr aufgeschlossen, neugierig, frisst aus der Hand, ist immer überall dabei, lässt sich aber nicht anfassen. Die zutraulichste, die sich auch mal hochnehmen lässt, ist die braune (Mix?)Legehenne. Die ist nicht so hibbelig wie die schwarze, auch an allem sehr interessiert und äußerst zahm. Nun kommt natürlich keine der Henne aus einer Ausstallung, weshalb meine Angaben hier nicht ins Gewicht fallen können.
    Aber. Persönlich würde ich den Tieren aus einer Ausstallung eine Chance geben, warum auch nicht. Die Abnehmer von Hennen aus Ausstallungen unterstützen m.E. sowieso nicht die Anzahl der Tiere in Massenhaltungen, sondern die Nachfrage an Eiern ausm Supermarkt bestimmt diese Anzahl der Tiere. Was nach der Legeperiode mit ihnen geschieht hat damit überhaupt nix zu tun, denn entsorgt werden sie so oder so und mehr oder weniger profitabel für den Hühnerfürsten. Kann mir nicht vorstellen, dass in seiner Kalkulation ein privater Hühnerhalter auftaucht, der evtl. 10 Hennen abnimmt. Müllcontainer, Chicken Wings für China oder es erbarmt sich jemand, der einigen von ihnen eine nette Rente bei sich zuhause im Garten finanziert. Aber das' ja eh der seltenste Fall.
    Krankheiten hin oder her, dazu gibt's ja auch die verschiedensten Meinungen hier. Persönlich habe ich schon öfter gelesen, dass sich die ausgestallten Hennen ganz gut machen, zumindest öfter als das Gegenteil. Und dass Rassehühner auch an Legedarmentzündungen oder anderen KRanheiten sterben ist ja durchaus auch Realität. Ich denke der Zustand in dem sich die Tiere bei der Ausstallung befinden ist entscheidend.
    Geändert von Wum (21.10.2015 um 12:24 Uhr)
    LG
    Wum

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  6. #6
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Ich hatte 5 ausgestallte Legehybriden.
    Der Verkäufer hatte einen Vertrag mit einem namhaften Suppenwürfelhersteller.

    Alles über Vertrag, verkauft er, kurz vor Abholung, lebend. (Mit besserem Gewissen.)
    Da aber immer "Schwund"ist, muss er mit mehr beginnen, um den Vertrag erfüllen zu können.
    Konventionalstrafen dieses Suppenwürfelherstellers könnten ihn in den Ruin treiben.

    Ich hatte 5, sie waren sehr anhänglich, bis lästig, haben gut gelegt und nach 2 Jahren waren 4 von 5 tot. Im 3. Jahr starb die Letzte.
    Ich werde mir keine mehr nehmen.
    P.S: Finanziell: Sie kosteten 1€ das Stück.
    Mir fressen und sch.... sie zu viel.
    Zwerghühner verdauen besser. ( Nur meine Meinung)
    lg
    Willi
    Geändert von eierdieb65 (21.10.2015 um 12:34 Uhr)
    Leben ist tödlich, hören sie sofort damit auf.

  7. #7

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    Ich kaufe mir regular 5 Legehybriden beim einem Bauer. Als ich nach ausgediente Hennen gefragt habe, hat er mir nur gesagt, dass ich damit nicht glücklich wäre und er Rät davon ab. Die Hybriden legen gut, ich habe mich für weiße Lohmann Hennen entschieden, die glucken nicht und legen am meisten Eier. Leider fliegen die auch und sind sehr lebhaft im vergleich zu anderen. Sie sind einfach anders. Aus Aktion rettet das Huhn wollte ich keine haben, da ich nicht versprechen kann, das die nicht geschlachtet werden. Sonst hätte ich auch welche geholt.
    LG
    Inna

  8. #8
    Luxushühner Avatar von ChickNorris
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    Ich hab eine Lohfrau aus Käfighaltung seit knapp 2 Monaten und sie ist das absolut liebste Hennchen, das ich hab. Es hat keine 30 Minuten gedauert, da stand sie schon neugierig vor mir und wollte hochgenommen werden. Sie ist überall dabei, sehr verkuschelt, legt brav ein Ei (fast täglich) und ihr ist es schnurz egal, wenn die anderen sie hacken - sie wirkt, als wolle sie sagen: Ich hab schlimmeres durchgemacht, mach nur weiter.
    Die Kleine ist absolut toll, sehr neugierig und liebevoll (hat die Marans unter ihre Fittiche genommen..die ist fast genau so groß, krabbelt ihr trotzdem noch unter Bauch und Flügel ).
    Allerdings weiß ich nicht wie alt sie ist - sie war nicht ausgestallt, sondern vorher gerettet...denke sie ist noch relativ jung (<1 Jahr).
    Als ich Küken zu Besuch hatte, ging sie zwischen die spielerisch kämpfenden Zwerge. Nur eine Einzelerfahrung und nur eine kurze - aber ich bin total vernarrt in die Kleine!
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  9. #9
    Kartenwum Avatar von Wum
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    Zitat Zitat von ChickNorris Beitrag anzeigen
    ...Es hat keine 30 Minuten gedauert, da stand sie schon neugierig vor mir und wollte hochgenommen werden...
    ich bin der festen Überzeugung dass so ein Verhalten generell nicht nur am Charakter des Tieres liegt sondern auch die Ausstrahlung des Menschen eine Rolle spielt. Wäre Bauer XY mit der Absicht sie in die Suppe zu schnibbeln vor ihr gestanden, hätte die Henne evtl. anders reagiert. Die einzigen Lebewesen, die sowas nicht unterscheiden können sind wahrscheinlich Golden Retriever
    LG
    Wum

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  10. #10
    Luxushühner Avatar von ChickNorris
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    Zitat Zitat von Wum Beitrag anzeigen
    ich bin der festen Überzeugung dass so ein Verhalten generell nicht nur am Charakter des Tieres liegt sondern auch die Ausstrahlung des Menschen eine Rolle spielt. Wäre Bauer XY mit der Absicht sie in die Suppe zu schnibbeln vor ihr gestanden, hätte die Henne evtl. anders reagiert. Die einzigen Lebewesen, die sowas nicht unterscheiden können sind wahrscheinlich Golden Retriever
    Meinst du? Arme Hunde! Die heißen doch golden und nicht blonde Retriever
    Das würde allerdings erklären, wieso keine einzige meiner Hennen sich von meinem Paps anfassen lässt...der würde ihnen zwar nie was tun, ist aber der einzige der Familie, der noch Hühnchen isst
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