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Thema: Maran Hähne vererben die Eierfarbe

  1. #1

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    Maran Hähne vererben die Eierfarbe

    Hi @ll!!!

    Ok eine sehr wichtige und dringende Frage: Bei uns ist gerade Kleintieraustellung und morgen ist der letzte Tag. Es gibt dort ein paar Maran Hähne daher habe ich folgende Frage: Vererben nur die Hähne die Eierfarbe weiter so das ich sie mit jeder Henne kreuzen kann und dan legen die nachkommen diese besondere Eierfarbe diese zartbitter schokolade Farbe?

    Danke im Voraus

  2. #2
    Avatar von chook
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    Die Vererbung der braunen Eifarbe beruht auf mehreren Genen, von denen zumindest eines geschlechtsgebunden ist bzw. vom Hahn weitergegeben wird. Daher haben Hähne. so sagen zumindest die Genetiker, einen etwas grösseren Einfluss auf die Eifarbe als die Hennen (Betonung auf 'etwas'). Sie vererben die Eifarbe aber nicht dominant, d.h. Du bekommst immer eine Mischform. Es wäre auch wichtig zu wissen, ob der Hahn tatsächlich aus einer Linie stammt, die Schokoeier legt; da gibt's auch bei den Marans eine grosse Variationsbreite.

    LG
    Ute
    Barnevelder dgs. 3,23,7; Orpington porz. 2,8,1; Croad Langshans 0,1 andersfarbige Orps und Mixe (vorw. in Rtg. Braun-blau dgs Barnevelder und BarnevelderXCroad Langshan) 1,13,24

  3. #3

  4. #4
    Avatar von chook
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    Die Gelehrten streiten sich noch drum. Ich bezog mich auf Clive Carefoot, den Autor von "Creative Poultry Breeding".
    The genetic basis for the various shades of brown is determined by multiple factors, some of which are sex-linked, because in crosses between white and brown shelled breeds, the daughters of the white shelled sire lay lighter eggs than those of the reciprocal cross.
    Die genetische Grundlage für die verschiedenen Brauntöne wird von mehreren Faktoren beeinflusst, von denen einige geschlechtsgebunden sind; denn kreuzt man Rassen die weisse bzw. braune Eier legen, dann legen die Töchter des Weissleger-Hahnes hellere Eier als die der reziproken Kreuzung.
    Auch Hans Schippers, die holländische Barnevelder-Autorität, schreibt dass der Hahn einen grösseren Einfluss auf die braune Eifarbe hat (dies gilt nicht für Grün- oder Blautöne!) als die Henne. Letztendlich ergibt sich ein Mischton, der aber offenbar einen Tick mehr zum Hahn tendiert.
    Der US-amerikanische Genetiker Dr. Ronald Okimoto, der sich im "The Coop"-Forum tummelt, ist da etwas zaghafter. Von ihm wird die These weder bestätigt noch dementiert. Er sagt immer: ich kenne diese Theorie, habe aber noch keine Arbeiten gesehen, die diese verifizieren.

    Leghorn15: Du wirst vielleicht eine dunklere Eifarbe bewirken können, aber kein braunes Wunder erleben. Kauf' Dir 'ne Marans-Henne dazu.

    LG
    Ute
    Barnevelder dgs. 3,23,7; Orpington porz. 2,8,1; Croad Langshans 0,1 andersfarbige Orps und Mixe (vorw. in Rtg. Braun-blau dgs Barnevelder und BarnevelderXCroad Langshan) 1,13,24

  5. #5
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    Ich denke, dass es folglich nicht falsch ist zu sagen. Wichtig ist zu wissen, dass die Linie väterlicherseits als auch die Linie mütterlicherseits die gewünschten (angestrebten) Eigenschaften besitzen. Zumindest bei den Marans ist das so, bei Rassen die hellere Eier legen mag der Hahn etwas mehr bewirken, aber bei den schokoladenbraunen Eiern stehen immer herausragende Linien bei beiden Elternteilen im Hintergrund.

  6. #6
    Avatar von chook
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    Genau so isses.

    Ich kann's gar nicht abwarten, bis meine 'Fürchtenich Migo' Marans-Henne zu legen beginnt (ist jetzt 27 Wochen). Ob's Schokoeier gibt?

    Leghorn15, kaufst Du den Hahn?

    LG
    Ute
    Barnevelder dgs. 3,23,7; Orpington porz. 2,8,1; Croad Langshans 0,1 andersfarbige Orps und Mixe (vorw. in Rtg. Braun-blau dgs Barnevelder und BarnevelderXCroad Langshan) 1,13,24

  7. #7

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    Will hier nicht stören, aber führt bei Welsumern die Auswahl besonders brauner Eier nicht zu schlechter Eileistung bei den weiblichen Nachkommen? Ich habe mehrfach lesen können, dies sei erwiesen. Es geht dabei um die Zeitspanne, die legefaule Hennen haben, mehr an Pigmenten bilden zu können. Ich habe dies jetzt nicht aktiv nachgelesen, sondern nur aus dem Gedächnis heraus spontan niedergeschrieben.

    Wie sieht es bei Marans damit aus? Wenn ich überhaupt eine richtige Theorie angebracht habe.

    Gruss Thomas

  8. #8
    Avatar von chook
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    Hi Thomas,
    Das habe ich auch schon öfter gelesen.
    Dazu schrieb Hans Schippers mir letztes Jahr (in Bezug auf Barnevelder):

    When the egg size and production rises the colour fades away and reverse. We found this after three times trying it in the last ten years…

    Demnach sind innerhalb einer Rasse oder Linie die dunkelbraune Eifarbe und die Produktivität gegenläufige Ziele. Man kann aber deswegen nicht unbedingt von der Eifarbe auf die Produktivität schliessen. Meine schlechtesten Leger unter den Barneveldern legen die hellsten Eier, denn die Eifarbe wurde wohl auf Kosten anderer (externer) Faktoren vernachlässigt. Meine anderen Linien legen gut und die Eifarbe ist trotzdem bei den meisten recht schön dunkel. Andererseits hat eine Henne, die in ihrer Gruppe dieses Herbst/Winter am längsten durchgehalten hat, am Ende auch vorwiegend sehr helle Eier gelegt.
    Es wäre interessant zu wissen, wie produktiv die Marans sind, die diese Schokoeier legen, d.h. ab welcher Legeleistung (150? 200? mehr?) können die Hennen nicht mehr ausreichend Farbstoff produzieren, um das genetisch vorgegebene 'Farbpotential' zu erfüllen.

    LG
    Ute
    Barnevelder dgs. 3,23,7; Orpington porz. 2,8,1; Croad Langshans 0,1 andersfarbige Orps und Mixe (vorw. in Rtg. Braun-blau dgs Barnevelder und BarnevelderXCroad Langshan) 1,13,24

  9. #9
    Gast
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    Ja, das stimmt. Heute werden die Welsumer ja auch mehr auf Eierleistung, aber vor allem als Ausstellungshuhn gezüchtet. Dabei blieben Eiergröße (wofür sie ja mal berühmt waren) und Farbe auf der Strecke.
    Auch auf der Seite vom MCF heißt es, dass eine außergewöhnliche Eierfarbe auf Kosten von anderen Standardvorgaben geht.
    Stämme die Eier der Farbe 7., 8., 9. legen, erfahren oft ein Ungleichgewicht bei der Auswahl zu ungunsten des Standards. Wie zu schmaler Rumpf, zu spitze Schwänze, Fehlfarben etc..
    Les souches pondant des oeufs 7, 8 et 9 ont malheureusement assez souvent subies un manque de sélection au profit du standard: types légers ou étriqués, queues d'écureuil, rémiges et coloris impurs etc. .

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