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Thema: Ausgleichs-paarung

  1. #1
    Avatar von katja99
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    Fragezeichen Ausgleichs-paarung

    Hallo!

    Ich züchte Brahmas seit 2011, also noch nicht so lange. Derzeit besteht der Stamm aus einem Hahn aus 2012 und 2 Hennen aus Serienzucht, 3 Hennen sind blutsfremd. Seit letztem Jahr habe ich auch einen blutsfremden Hahn, aus Österreich, von der Vereinssiegerin, wie sie sich nennt. Dieser Vereinsiegerhahn hat leider einen "leichten" Kammfehler, einen Knick im Erbsenkamm - eigentlich weiss ich nicht warum, weil wenn sie Vereinssiegerin ist oder war (fragt sich nur wann?) und auch Obfrau (?), sollte man schon wissen, was man nachzüchtet oder zieht ...

    Jetzt wäre die Frage, ob sich eine Ausgleichszüchtung gemäß diesem Artikel: http://gzv-reisbach.de/TP7.html auszahlt, weil manche Henne zu helle Schwingen haben. Die Ausgleichszüchtung kann lange dauern, oder auch ... (und das ist mir nicht so bekannt) vielleicht gute Erfolge bringen.

    Da ich aber unterschiedliche Tiere, mit zum Teil unterschiedlichen leichten bis mittelschweren Fehlern habe (eine Henne humpelt, weil die Innenzehe sich einzieht) usw. ist die Frage, wie man weitermacht ... oder es gleich nur eine Hobbyzüchtung dabei lässt. Fotos kann ich gerne nachreichen, es ist für mich aber eine Grundsatzfrage. Unten zeigt das Jungtier/Junghahn.
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  2. #2
    Avatar von catrinbiastoch
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    Daumen hoch!

    Hallo Katja.., antworten kann ich Dir auch nicht ! Aber ich schieb Dich hier mal hoch . Deine H.P. ist Spitze ! Könntest Du ja hier mal Themen von reinsetzen . Das Problem der künstlichen Vitamine , dürfte hier im Forum z.B. kaum bekannt sein . L.G. Catrin
    " Wenn auf der Erde die Liebe herrschte , wären alle Gesetze entbehrlich ! " Aristoteles

  3. #3
    Avatar von LarsB
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    Auf eurer HP kann man lesen, dass die Tiere nicht ausgestellt werden, weil nur nach Schönheit bewertet wird. Warum macht ihr euch dann Gedanken um einen Knick im Erbsenkamm ? Ist ja auch nur ein Schönheitsfehler oder ?

    VG
    www.araucanas.de

  4. #4
    Avatar von katja99
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    Ich gehe nicht zu Ausstellungen, weil ich es körperlich nicht schaffe, so große Hühner zu transportieren. Und wegen der Ansteckungsgefahr durch ungeputzte Käfige etc.

    Es geht mir generell aber darum, dass ich nicht nur gesunde, sondern auch schöne Tiere züchten möchte. Und wenn ich einen Ausschlussfehler serienweise produziere, bin ich auch nicht glücklich.

    Definitiv geht es mir darum, in wie weit sich der Fehler weitervererbt: zu 100% oder zu 80%, in der ersten Zuchtreihe, und wie geht der Fehler bei den 20% in weiterer Vererbung weiter? Das heißt genauer gesagt, wenn 20% der Nachzucht diese Krümmung nicht haben und über einen Hahn der diese Krümmung nicht hat, weiterverpaart werden, kommt dann diese Krümmung in einem "welchen Prozentsatz" in der 3. Linie wieder?

    Wir sprechen über diesen Fehler:

    P3236038kl.jpg
    P3236037kl.jpg
    P3236039kl.jpg

    Es könnte ja sein, dass ich irgendwann doch zu einer Ausstellung gehe, wenn ich es a) persönlich schaffe und b) die nötigen Quarantäneställe habe. Daher dieses "Zuchtziel".
    Geändert von katja99 (23.03.2015 um 09:14 Uhr)
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  5. #5
    Avatar von katja99
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    Zitat Zitat von catrinbiastoch Beitrag anzeigen
    Hallo Katja.., antworten kann ich Dir auch nicht ! Aber ich schieb Dich hier mal hoch . Deine H.P. ist Spitze ! Könntest Du ja hier mal Themen von reinsetzen . Das Problem der künstlichen Vitamine , dürfte hier im Forum z.B. kaum bekannt sein . L.G. Catrin
    Die künstlichen Vitamine, liebe Catrinbiastoch, verhalten sich wie beim Menschen. Ich habe eine Schulung Ernährungsberatung hinter mir und kenne mich diesbezüglich ein bischen aus. Wenn du auf einer Packung Futter die Angaben der "ernährungspsychologischen Zusatzstoffe" hast, wie: 3000 IE Vitamin D3, 10000 IE Vitamin A, dann handelt es sich um rein künstliche (im Labor produzierte) Vitamine. Die künstlichen Vitamine werden hochdosiert, weil der Körper, die Zellen, die künstlichen Vitamine nicht aufspalten und nicht verwerten kann. Im Genauen ist es "rausgeschmissenes Geld" und fördert die Laborindustrie, weil eine Zelle nimmt das künstliche Vitamin auf, die Zelle wird durch die Aufnahme zwar "satt", kann aber damit nichts anfangen. Und das Schlimme dabei ist, dass wenn eine mit künstlichen Vitaminen satte Zelle die Möglichkeit hätte, weil plötzlich ein natürliches Vitamin "vorbeikommt", diese aufzunehmen, wird das natürliche Vitamin nicht aufgenommen, weil die Zelle noch satt ist.

    Künstliche Vitamine sind auch im rein biologischen Futter drinnen, weil die Laborindustrie schon "soweit" ist, wer noch künstliche Vitamine durch Trinkwasserzusätze gibt, ist selber schuld. Artikel werde ich keinen dazu schreiben. Man kann hier ja nachblättern. lg
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  6. #6
    Avatar von catrinbiastoch
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    Danke für Deine Infos ! Bei mir gibt es Vitamine ehe nur in Form von Keimen , Sprossen und etwas Lebertran . L.G. Catrin
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  7. #7
    Avatar von ptrludwig
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    Ausgleichpaarung, du schreibst es schon in der Überschrift, wird natürlich schwer wenn deine Hennen alle unterschiedliche Fehler haben. Ich würde ihm erst mal zwei bis drei Hennen geben die zu ihm passen, sollte die Nachzucht gut sein, wieder an den Hahn verpaaren.
    Der Kammfehler kann auch beim besten Züchter auftreten, das hat mit Vereinsiegerin nichts zu tun. Ob das bei Brahmas ein Ausschlußfehler ist weiß ich nicht. Hast du denn der Züchterin erzählt was du vor hast? Dann denke ich hat sie dir schon den entsprechenden Hahn verkauft, wird ja nicht ihr einziger gewesen sein.

  8. #8

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    Du gehst nicht auf Ausstellungen und möchtest dennoch nach dem Standard auf Schönheit züchten.
    Dieser Hahn bringt dich da aber in keinster Weise weiter. Nicht nur dass der Kamm nicht 100%ig paßt hat er ja gelbe/braune Einlagerungen im Gefieder und der Abschluß ist auch alles andere als brahmatypisch.

    Kurzum, ein solches Tier gehört nie und nimmer in einen Ausstellungskäfig und demzufolge ist er für Dein Vorhaben wertlos - sorry

  9. #9
    Avatar von ahoeh
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    Ein Ausschlussfehler ist aus gutem Grund als solcher definiert. Meist vererben sich solche Fehler sehr hartnäckig. Besonders bei Kammfehlern wird massiv davon abgeraten solche Tiere einzusetzen.

    Natürlich kann man das tun und hoffen, dass auch Tiere fallen, die diese Fehler nicht haben, doch ich persönlich wäre da vorsichtig in deinem Fall. Du hast keine Ahnung, ob der Züchter deines Hahnes diese Fehleranlage schon gefestigt hat, weil er diese „Schönheitsfehler“ nicht beachtet oder diesen Fehler häufig hat. Zudem sei dir im Klaren, dass du auch unabhängig davon unter Umständen sehr sehr viele Fehlertiere bekommst. Gleich mit so einem Fehlertier zu starten ist meiner Meinung nach nicht so geschickt. Besorge dir lieber einen fehlerfreien guten Zuchthahn. Den kannst du dann unter Umständen auch nächstes Jahr noch einsetzen. Ausgleichspaarung ist eine sehr hilfreiche Sache, funktioniert aber nicht immer wie man sich das vorstellt…und ebenso musst du dir vor Augen halten, dass du nicht nur Fehler ausgleichen kannst, sondern natürlich auch Fehler im Nachwuchs vereinst und auch festigst. Ich denke für einen Zuchtstart sind Fehlertiere nichts. Das wird dir wahrscheinlich eine Enttäuschung bringen. Gerade als Anfänger muss man sich ja erst einmal mit den gewünschten Merkmalen befassen. Da ist es schwierig schon ein Gefühl dafür zu haben, was sich ausgleicht. Die richtige Kombination macht es eben. Oft sind ja viele Einflüsse an einer Merkmalsausprägung beteiligt. Selbst erfahrene Züchter liegen in ihren Einschätzungen da durchaus öfters mal daneben. Es bleibt hier nur sein Auge zu schulen, sich einige Tipps von erfahrenen Leuten geben zu lassen und selbst einige Erfahrungen zu machen.

    Ich habe dieses Jahr einen Hahn mit Kammfehler zur Zucht eingesetzt, doch ich wusste, dass in seiner Herkunftslinie und der seiner Hennen dieser Fehler nicht vorkam. Was ich bis jetzt sehe ging das gut, doch es hätte auch ganz anders ausgehen können. Hätte das Tier nicht so viele gewünschte Merkmale vereint, auf die ich hingearbeitet habe und hätte ich nicht zur Sicherheit einen 2. Stamm, hätte ich das nicht gewagt. Damit will ich sagen: Klar kannst du das machen, empfehlen kann man das aber wirklich nicht.

    Ob du den Hahn einsetzen willst, kannst letzten Endes nur du selbst entscheiden, doch bedenke, dass du im schlimmsten Fall alle Nachwuchstiere aussortieren kannst.
    Geändert von ahoeh (23.03.2015 um 18:40 Uhr)
    Italiener rebhuhnhalsig - La Flèche schwarz, blau-gesäumt - Houdan - Pommerngänse gescheckt

  10. #10
    Avatar von SetsukoAi
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    Dieser Hahn ist ja jetzt schon als Althahn anzusehen und somit finde ich den Kamm in Ordnung. Ich habe noch keinen Althahn gesehen mit gleichförmigem 3 Reihigem Kamm. Meißtens ist es doch so, wenn denn der Kamm, vor allem die Mittlere Reihe, gerade ist dann ist entweder der Kamm im Verhältnis zu klein, die Mittlere Reihe ragt zu weit nach oben raus oder er hat einen Kammdorn. Und ein zu kleiner Kamm beim Hahn bringt nachher auch kleine Kämme bei den Hennen, bei denen man eh schon schwer die Dreireihigkeit erkennt.

    Meine Zuchthähne sehen z.B., jetzt so aus:

    Anhang 143065 Anhang 143066

    sind auch nicht schön gerade und gleichmäßig, aber ich kann damit gut leben weil die Hähne für mich auch andere Vorzüge haben.

    Dein Hahn hat ja, wie Daniel schon sagte, andere Probleme die viel Schwerwiegender sind. Neben dem Gelben Einlagerungen (ist das braune Schmutz oder wirklich braune Federn?) ist der Abschluss nicht so gut und der Rücken recht kurz. Die Standhöhe lässt sich schwer Beurteilen bei den Bildern, aber gerade die WS col. sind die Giganten unter den Brahma und von allen Farbschlägen die größten uns Massigsten.

    Ich denke, Vereinssiegerhahn hat nicht unbedingt was zu heißen. Wenn der Hahn auf einer kleinen Lokalschau ausgestellt wurde, dort auch wenige Züchter ausgestellt haben, dann ist die Chance zu einem Siegertier gar nicht mal so gering.

    Ich würde bei den Brahma zuerst auf Form und Standhöhe mein Augenmerk richten, erst dann kommt Farbe und die restlichen Kleinigkeiten (Grobe Fehler sollen dann natürlich nicht in die Zucht).

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