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Vielleicht wird es durch diese Taubengrafik verständlicher.
Geschlechtschromosomen bei Vögeln: ZZ= männlich (beim Menschen Xy), ZW = weiblich (beim Menschen XX)
Läge das Grünlegergen auf dem W-Chromosom, so müsste jede Nachwuchs-Henne einer Grünlegenden-Mutterhenne das dominante Grünlegergen haben und grün legen, dem ist aber nicht so.
Geändert von mm66 (21.03.2015 um 00:55 Uhr)
Ach so! Jetzt kommt mir die Erleuchtung. Es waren nur die Begrifflichkeiten, die Abkürzungen.
Ich hatte in meinem Buch auch so etwas wie X und Y erwartet und alles ist ganz anders.
Ich denke damit werde ich zurechtkommen.
Von der Grafik hab ich mir schon einmal einen Screenshot gemacht. Wenn ich mir dieses Umdenken erst einmal zu Eigen gemacht habe, wird alles einfacher.
Danke für deine Mühe.
Habe mich mal an einer eigenen Grafik versucht. (Bitte nicht über meine Schattenbilder lachen.)
Falsche Annahme (!!!): Das Grünlergen liegt auf dem W-Chromosom, dann ...
Du siehst, es gäbe nur grünlegende Tochter-Hennen bei einer grünlegenden Mutterhenne. Da dies falsch ist, kann das Grünlegergen nicht auf dem W-Chromosom liegen.
(Verständlicher?)
Gut, stellen wir uns einmal vor, ich bin der Schüler, der ich ja eigentlich auch bin und du bist der Lehrer, der du ja eigentlich aus bist.
Dann würde ich als unbedarfter Schüler fragen:
Wenn das Merkmal nicht auf dem W-Chromosom liegt, dann muss es ja auf dem Z-Chromosom liegen.
Was bedeuten würde, wenn ich einen Hahn hätte, der auf seinen beiden Z-Chromosomen dieses Merkmal trägt und die Henne dieses Merkmal gar nicht hat, da dieses Merkmal aber dominant ist, ihre weiblichen Nachkommen alle Grünleger sind?
Die Idee ist zwar richtig, "aber ..." sagt jetzt die Lehrerin. Gehen wir mal das Gedankenspiel durch.
Annahme: Das Grünlegergen liegt auf dem Z-Chromosom.
Dann verpaaren wir mal gedanklich einen reinrassigen Hahn einer nicht-grünlegenden Rasse mit einer grünlegenden Henne.
Dann wären alle Hennentöchter nicht-grünlegend. Da aber auch dies nicht stimmt (es gibt durchaus Grünlegertöchter bei einer solchen Verpaarung), kann das Grünlegergen auch nicht auf dem Z-Chromosom liegen. Ergo: Weder auf Z noch auf W, - das bedeutet, es kann nicht auf den Geschlechtschromosomen liegen.![]()
Sehr, sehr ratsam, danke für die ausführlichen Antworten, das hilft mir ungemein weiter.
Hi, jetzt mal weniger theoretisch, mehr auf Erfahrung basierend:
Reiner Araucana x irgendwas = Nachkommen die grüne Eier legen. Die im Handel befindlichen Grünleger entstammen meist der Verpaarung von reinen Hähnen mit irgendwelchen Hennen aus Leistungslinien. Diese "Grünleger" sind ja schon Mischlinge.
Grünleger x irgendwas = Jetzt beginnt ja schon der Verdrängungsprozess der grünen Farbe. Es kann alles dabei rauskommen.
Wenn man jetzt ein Tier aus der dritten Generation, dass noch grüne Eifarbe hat mit einem Braun- oder Weißleger verpaart ist die grüne Farbe futsch.
So jedenfalls hab ich es erfahren. Verbessert mich , wenn ich falsch liege.
Gruß Werner
Stimmt.
Alles? Naja, es kann grünlegend und das "irgendwas" dabei rauskommen.Grünleger x irgendwas = Jetzt beginnt ja schon der Verdrängungsprozess der grünen Farbe. Es kann alles dabei rauskommen.
Das ist falsch, die grüne Farbe muss nicht futsch sein.Wenn man jetzt ein Tier aus der dritten Generation, dass noch grüne Eifarbe hat mit einem Braun- oder Weißleger verpaart ist die grüne Farbe futsch.
So jedenfalls hab ich es erfahren. Verbessert mich , wenn ich falsch liege.
Hier ist das Beispiel:
Grünleger richtig.jpg
Also wird es auch immer zu 50% wieder grünlegende Tochterhennen geben. Solange du Grünlegerhennen verpaarst, können auch immer noch grünlegende Töchter dabei rauskommen.
Allerdings werden die mit der Zeit ja immer weniger in deiner Herde, denn 50% von 50% sind ja nur noch 25% und in der nächsten Generation nur noch 12,5%, usw. ...
Geändert von mm66 (21.03.2015 um 14:13 Uhr)
Hmmm schlecht zu sehen, hier noch mal:
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