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Thema: Grünleger, ja oder nein

  1. #1

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    Grünleger, ja oder nein

    Hallo,
    ich habe aus meiner letzten Brut einige Junghennen, die aus grünen Eiern geschlüpft sind, aber nur 30% der Hennen legen auch grüne Eier, die anderen legen creme bis braun. Ich dachte das die grüne Eifarbe dominant vererbt wird, egal ob Mixe oder Rassetier, ich muss dazu sagen das meine Bruteier von Mixhühnern stammen, die schon vor Jahren mit Grünlegern einngekreuzt wurden, aber es ist mir jetzt erst richtig aufgefallen, das da was nicht stimmt.
    Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, oder hat eine gute Erklärung hierfür?
    Ich habe derzeit auch wieder grüne Eier im Brüter, die Befruchtung ist immer sehr gut, ich hatte halt auch gedacht, Bruteier abzugeben, aber wenn dann keine Grünleger schlüpfen, ist das sehr ärgerlich.

  2. #2
    Avatar von Pudding
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    Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen.
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    Alle verrückt hier, komm Einhorn lass uns gehen....!

  3. #3
    Avatar von KerK
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    Moin!

    Nicht obwohl, sondern gerade weil die grüne Schalenfarbe dominant vererbt wird kann es zu dem von dir beschriebenen Fall kommen.
    Als Beispiel: Die Ausgangshenne ist heterozygot (spalterbig) für "grün". Da dominant, haben die von ihr gelegten Eier eine grüne Schale. Sie vererbt aber nur an die Hälfte ihrer Nachkommen das entsprechende Allel, sodass nicht alle (Hennen-)Küken aus grünen Eiern auch selber grün legen.

    Grüße
    LG
    Dennis

  4. #4
    Avatar von _0tto_
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    Zitat Zitat von KerK Beitrag anzeigen
    Moin!

    Nicht obwohl, sondern gerade weil die grüne Schalenfarbe dominant vererbt wird kann es zu dem von dir beschriebenen Fall kommen.
    Als Beispiel: Die Ausgangshenne ist heterozygot (spalterbig) für "grün". Da dominant, haben die von ihr gelegten Eier eine grüne Schale. Sie vererbt aber nur an die Hälfte ihrer Nachkommen das entsprechende Allel, sodass nicht alle (Hennen-)Küken aus grünen Eiern auch selber grün legen.

    Grüße
    Du kennst dich aus wie ich lese, darum:

    Grünleger, ich habe auch eines, habe es geschenkt bekommen. Legt auch grüne Eier.
    Man sagt, das diese Eier weniger Cholesterin enthalten sollen.
    Im Prinzip ist mir das egal, weil ich da nicht vorbelastet bin.
    Nur interessenshalber, wird nur die Schalenfarbe vererbt oder mit ihr auch diese Cholesterinarmut.
    Soll heißen, habe ich ein grünes E,i ist es dann auch Cholesterinarm?

  5. #5
    Avatar von Orpington/Maran
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    Eierfarbenlehre: Das Grün rührt nicht daher, dass die Araucana-Tiere so wild und naturverbunden sind. Es liegt am Billividrin. Einem Stoff, der in der Galle gebildet wird, in den Legedarm gerät und die Schale grün färbt. Und noch ein Vorurteil ist zu köpfen: Grüne Eier gelten als cholesterinarm. Die geringeren Cholesterin-Prozentpunkte sind aber derart minimal, dass sie sich erst nachweisen ließen, wenn man 100 Eier auf einmal äße. Guten Appetit. Ach ja: Grüne Eier schmecken - wie Eier.

  6. #6
    Avatar von Zwiehuhn_Neuling
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    Zitat Zitat von Haitu Beitrag anzeigen
    Man sagt, das diese Eier weniger Cholesterin enthalten sollen..... ist es dann auch Cholesterinarm?
    Hi,

    warum sollte die Schalenfarbe Einfluß auf den Eiinhalt haben?
    Außerdem weiß jeder daß grüne Eier verdorben sind .

    Gruß Johannes
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  7. #7
    Avatar von Aubrey
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    Zitat Zitat von Haitu Beitrag anzeigen
    ...Man sagt, das diese Eier weniger Cholesterin enthalten sollen.
    Im Prinzip ist mir das egal, weil ich da nicht vorbelastet bin.
    Nur interessenshalber, wird nur die Schalenfarbe vererbt oder mit ihr auch diese Cholesterinarmut.
    Soll heißen, habe ich ein grünes E,i ist es dann auch Cholesterinarm?
    Das oft zitierte weniger Cholesterin der grünen Eier ist so gering (ich glaube ich hab mal was von 2% weniger gelesen), dass es völlig unerheblich ist.
    1,11 bunte Mischung Marans, Lavender Araucana, Silverudds Blå, Olivleger Mixe, Hybriden, div. Mixe, Blumenhühner

  8. #8
    Avatar von _0tto_
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    Zitat Zitat von KerK Beitrag anzeigen
    Moin!

    Nicht obwohl, sondern gerade weil die grüne Schalenfarbe dominant vererbt wird kann es zu dem von dir beschriebenen Fall kommen.
    Als Beispiel: Die Ausgangshenne ist heterozygot (spalterbig) für "grün". Da dominant, haben die von ihr gelegten Eier eine grüne Schale. Sie vererbt aber nur an die Hälfte ihrer Nachkommen das entsprechende Allel, sodass nicht alle (Hennen-)Küken aus grünen Eiern auch selber grün legen.

    Grüße
    Statt jetzt ewig lange über meinem Buch zu sitzen um die Antwort selber harauszufinden und ob ich sie herausfinde, ist auch noch eine Frage, frage ich hier nach, wo die Antwort wahrscheinlich direkt parat liegt.
    Dieses Allel, wird das geschlechtsgebunden vererbt?


    Zitat Zitat von Orpington/Maran Beitrag anzeigen
    Eierfarbenlehre: Das Grün rührt nicht daher, dass die Araucana-Tiere so wild und naturverbunden sind. Es liegt am Billividrin. Einem Stoff, der in der Galle gebildet wird, in den Legedarm gerät und die Schale grün färbt. Und noch ein Vorurteil ist zu köpfen: Grüne Eier gelten als cholesterinarm. Die geringeren Cholesterin-Prozentpunkte sind aber derart minimal, dass sie sich erst nachweisen ließen, wenn man 100 Eier auf einmal äße. Guten Appetit. Ach ja: Grüne Eier schmecken - wie Eier.
    Das ist eine wichtige Information. Da kann man mal wieder sehen, wie so Gerüchte sich aufblähen und sich festsetzen, ich nehme mich da gar nicht von aus, schon interessant.

    Zitat Zitat von Zwiehuhn_Neuling Beitrag anzeigen
    Hi,

    warum sollte die Schalenfarbe Einfluß auf den Eiinhalt haben?
    Außerdem weiß jeder daß grüne Eier verdorben sind .

    Gruß Johannes
    Scherzbold! Aber OK.
    Aber vielleicht stimmt das auch nicht ganz, da gibt es nämlich auch noch eine Gerücht, dass die Chinesen darauf stehen sollen. Die werden doch wohl keine verdorbenen Eier essen wollen oder?

  9. #9
    Avatar von tumult
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    @KerK Und wenn der Hahn reinerbig wäre, würden dieses Phänomen nicht auftreten; auch wenn die Henne spalterbig ist. Ist das richtig so?

  10. #10
    Avatar von mm66
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    Zitat Zitat von Haitu
    Dieses Allel, wird das geschlechtsgebunden vererbt?
    Nein, das Eierfarbenschalen-Allel liegt nicht auf einem Geschlechtschromosom.

    Da Hähne einen homozygoten Karyotyp (ZZ), Hennen hingegen den hemizygoten Karyotyp (WZ) vorliegen haben, ist es entgegen der menschlichen Vererbung. Oder anders gesagt; der Hahn hat zwei gleiche Geschlechtschromosomen, die Henne jedoch zwei unterschiedliche.
    Wäre das Allel auf einem Geschlechtschromosom so könnte eine Grünlegerhenne auch nur das Grünlegergen vererben. Alle ihre Nachkommen würden ebenfalls grün legen, was aber nicht der Fall ist.

    Ich bin zwar nicht Kerk, aber:

    Zitat Zitat von tumult
    Und wenn der Hahn reinerbig wäre, würden dieses Phänomen nicht auftreten; auch wenn die Henne spalterbig ist. Ist das richtig so?
    Da immer ein Gen vom Hahn an die Nachkommen vererbt wird, wird in der F1 Generation immer mindestens ein Grünleger-Gen im Nachkommen vorhanden sein.
    Da dies dominant ist, werden die Hennen von den Nachkommen grün legen.
    In der F2 kann das allerdings schon wieder anders aussehen.
    Geändert von mm66 (20.03.2015 um 21:05 Uhr)

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