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Thema: Suche nach Erfahrungen mit Mykoplasmen im Zuchtbestand

  1. #21
    Frau-Holle-Knuddler Avatar von Hühnerjette
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    Doch, schau mal hier: https://www.gefluegelzeitung.de/medi....php?id=106156

    Da steht, dass nur die Symptome verhindert werden, nicht aber eine Infektion.
    Das Leben fällt, wohin es will.

  2. #22
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    Achso, die Infektion unter der Impfdecke mit Feld-Mycoplasmen.
    Nun, wenn es eine Infektion mit Feldstämmen erfolgt, gibt es zwei radikale Lösungen.
    Im ungeimpften Stamm -> Totalkeulung
    http://www.worldpoultry.net/PageFile...-WP6562D01.pdf
    Im geimpften Stamm, infizierte Sentineltiere keulen und die durch Gentest identifizierten Carrier.
    Denn entgegen der Aussage des verlinkten Artikel gibt es sehr wohl einen Gentest, mit dem man den Impfstamm Mg 6/85 von dem Feldstamm unterscheiden kann, mindestens 15 Wochen.
    Nach der Impfung kann der Mycoplasma gallisepticum Stamm MG 6/85 mindestens 15 Wochen lang aus den Hühnern isoliert werden.
    In seltenen Fällen kann Serokonversion auftreten.
    Der Impfstamm kann von Mycoplasma gallisepticum Feldstämmen mittels routinemäßiger DNA Analyse unterschieden werden.
    http://www.msd-tiergesundheit.de/pro..._overview.aspx

  3. #23
    Avatar von Jussi
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    Wow, hier wird ja richig gefachsimpelt. Danke Euch sehr dafür! Ich bin nun einfach erstmal gespannt, was diese Woche beim Trachealabstrichergebnis rauskommt und was die TA dann raten. Bis dahin gebe ich ganz klar auf jeden Fall keine Tiere oder BE ab. Ob uns die Lust auf´s Ausstellen jetzt vergangen ist, kann ich noch garnicht so recht sagen... Eigentlich hatten wir, bzw. die eigentliche Züchterin Tochter Hannah, ja schon vor, einmal pro Jahr auszustellen...

    @Okina: Sag mal, in welchem Alter sind denn Deine Küken so in etwa erkrankt, bzw. zeigten Symptome und wie nah/weit entfernt von den Alttieren hast Du sie gehalten? Ich kann die Motivation dahinter, nicht zu impfen oder zu behandeln gut nachvollziehen. Dein Zuchtziel ist auch klar formuliert. Mir geht es ja auch jetzt schon so, dass ich mir denke, dass wir da wohl wenigstens 1,2 sehr robuste Augsburger dabei haben, die ja bisher null Symptome zeigen. Von einer Henne habe ich ja dann auch die 14 BE eingelegt.

    Sorry, muss schnell aufhören zu schreiben. Hat schon an der Tür geklingelt.. Die Arbeit ruft wie immer schon zu früh.
    Gefiederte Grüße von den 1,11,65 unserer super tollen schwarzen Augsburger und Mixhenne Henny!
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  4. #24
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    Huhu Jussi!

    Bist Heilpraktikerin ^^?

    Ja, die Kurzen waren, wen ich mich recht erinnere, um die vier/ fünf Wochen alt, dabei wachsen meine immer mit im freien Auslauf auf dem Grundstück auf- also quasi von Anfang an mitten drin im Geschehen- der Strategie mit Gluckenaufzucht schreibe ich zu großen Teilen zu, dass ich in nun vier Jahren Hühnerhaltung keine Räuber- Verluste an erwachsenen Tieren hatte (außer einer neuen, nichts gewöhnten Henne, wo ich auch selber schuld war), und bei den Jungtieren auch nur acht Räuber- Verluste.
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  5. #25
    Avatar von Jussi
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    @Okina: Herzlichen Glückwunsch - hast beim Beruferaten gewonnen ! Ich hab ne Praxis für Akupunktur und zuvor viele Jahre als Hebamme gearbeitet.

    So, eben hat mich der TA angerufen und den Verdacht auf Mykoplasmen bestätigt. Morgen kommt er vorbei und bringt das richtige Antibiotika mit. Er hat mir recht klar gesagt, dass wir damit immer wieder Probleme haben würden und ich immer ein Antibiotika griffbereit zuhause haben sollte. Ich fragte ihn nach der Impfung, die er für eine mögliche Option hält, allerdings sehr teuer sei (auf Nachfrage - so ca. 100€ - für mich sind das meine Zwerglein auf alle Fälle wert!) und zweifach verabreicht werden müsste. Also einmal über´s Trinkwasser zwischen der 6.-10. Woche und dann nochmal ein paar Wochen später per Spritze. Wenn jetzt allerdings die Küken, die nun muntere 4 Wochen alt werden schon mit der Feldinfektion in Kontakt gekommen wären, dann würde das auch nichts mehr helfen. So - was nun tun Ich bin mir nicht sicher, aber es kann sein, dass ich ein Küken heute mal nießen gehört habe. Wenn ja, dann war es eines von Schneewittchen, eine der letzte Woche erlösten Hennen.
    Gefiederte Grüße von den 1,11,65 unserer super tollen schwarzen Augsburger und Mixhenne Henny!
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  6. #26
    Avatar von elja
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    oh, sch...
    ich glaube da kannst Du sinnvoll nur Okinas Weg gehen. Du hast ein paar Hennen, die nicht erkrankt sind. Dein Hahn/Hähne ist/sind nicht betroffen?
    Wenn das jetzt tatsächlich ein Schneewittchen-Kind war, dann ...
    Wie eng ist denn der Genpool in der Rasse?
    Meine persönliche Meinung wäre da, lieber nicht ganz so schöne Hühner, dafür robuste Hühner.
    Sicher eine ganz schwere Entscheidung. Ich habe gestern das Todesurteil über ein 3 Tage altes Küken gefällt (verdrehtes Bein) und das geht mir sehr nach. Aber so einer kann keine Infektionen verbreiten, Deine schon. Ich würde nicht immer ABs da haben müssen.
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
    „Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...

  7. #27
    Moderator Avatar von zfranky
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    So eine Sch....., aber du hast es ja schon so erwartet. Also Impfung denke ich ist für die Zukunft wichtig. Ich will gar nicht wissen in wie vielen Beständen Mykos drin sind und die Besitzer wissen es gar nicht. Und halten den Schnupfen, der dann und wann auftritt, für ne harmlose Erkältung. Schwierige Entscheidungen sind da zu treffen.
    Aber nix machen wirst du nicht wollen und ich denke mal den Bestand keulen und komplett neu anfangen kommt für dich auch nicht in Frage (Ich könnte das übrigens auch nicht). Abgesehen davon ginge ja wertvolles Genmaterial verloren.

  8. #28
    Avatar von elja
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    in dem Bestand sind sehr wertvolle Tiere, nämlich, die die nicht oder nur ganz leicht erkrankt sind. Mit denen würde ich auf jeden Fall weiter züchten - allerdings auch nur mit denen.
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  9. #29
    Avatar von Jussi
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    Themenstarter
    Zitat Zitat von zfranky Beitrag anzeigen
    So eine Sch....., aber du hast es ja schon so erwartet. Also Impfung denke ich ist für die Zukunft wichtig. Ich will gar nicht wissen in wie vielen Beständen Mykos drin sind und die Besitzer wissen es gar nicht. Und halten den Schnupfen, der dann und wann auftritt, für ne harmlose Erkältung. Schwierige Entscheidungen sind da zu treffen.
    Aber nix machen wirst du nicht wollen und ich denke mal den Bestand keulen und komplett neu anfangen kommt für dich auch nicht in Frage (Ich könnte das übrigens auch nicht). Abgesehen davon ginge ja wertvolles Genmaterial verloren.
    Ja, da sprichst Du mir wirklich aus der Seele... Ich kann Okinas Weg so gut nachvollziehen, aber ich kann mir in der Praxis auch nicht vorstellen, jeden Tag mit der Angst in den Stall zu gehen, wen es jetzt wohl schon wieder erwischt hat. Ich habe 1,2 Augsburger die alle wunderhübsch sind (mit 93-97 Punkten bewertet wurden) und sogar überhaupt garkeine Symptome zeigen. Nachziehen werde ich dann wohl einfach immer aus den mir am fittesten erscheinenden Tieren. Aber auch an den anderen hängt ja unser Herz. Ich muss immer noch einmal dazu sagen, dass ich zwar mindestens genauso dabei bin, aber die Hühnerzucht ja eigentlich das große Hobby von unserer fast 17jährigen Tochter Hannah ist. Da sie aber nun zur Ausbildung in einem anderen Bundesland ist, bin ich halt die Hauptperson. Für mich ist es auch schwer, dass sie nicht hier ist. Wir verstehen uns da halt einfach blind und unterstützen uns in solchen Situationen sehr gut. Wir haben vorhin lange telefoniert und den gesamten Bestand keulen ist für sie auch absolut überhaupt garkeine Option.

    Ich werden den TA morgen nach dem best möglichen Schutz für die Nachzucht fragen und dann schauen, was sich davon verwirklichen lässt... Ich kann sie ja wohl kaum bis zur Impfung zwischen der 6.-10. Woche im Kinderzimmer lassen . So drei Wochen geht das maximal ganz gut. Vielleicht einfach doch schon früher impfen?

    Könnt ihr mir vielleicht noch sagen, ob ich nun BE abgeben kann oder nicht? Ich habe noch mindestens von 3-4 Personen Vorbestellungen. Oder soll ich das einfach ganz absagen? Ist halt auch blöd, weil die Augsburger Eier ja "soooo" leicht zu bekommen sind.

    Ach Mann, da möchte man sinnvoll was zum Rasseerhalt einer so stark vom Aussterben bedrohten Rasse tun und dann das. Momentan denke ich mir: Wären wir doch bloß nie auf diese Bayerische Landesjugendmeisterschaft gegangen... . Davor waren alle Tiere topfit. Und dann denke ich mir auch noch: Klar sind die Mykos sicher in vielen Beständen und man weiß es selbst vielleicht garnicht oder denkt sich eben nichts beim Schnupfen. Bei mir ist es nun so, dass wir ja eben auch genau wissen wollten, was los ist und jetzt müssen wir halt auch mit der Diagnose irgendwie klar kommen und uns unseren Umgangsweg damit suchen. Bin gerade echt deprimiert...
    Gefiederte Grüße von den 1,11,65 unserer super tollen schwarzen Augsburger und Mixhenne Henny!
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  10. #30
    Avatar von elja
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    ich würde BEs von dem gesund gebliebenem Stamm abgeben, die Leute auf das Risiko hinweisen und selber entscheiden lassen.
    BEs kann man desinfizieren. Oder sitzen die eventuellen Mykos auch in den BEs?
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
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