Hallo Diana,

da mein Beitrag ja nun schon eine Weile alt ist, kann ich jetzt aus der Praxis berichten.
Im Juni letzten Jahres sind bei uns 5 Marans eingezogen.
Der ehemals grüne Garten gleicht zwar mittlerweile einer Mondlandschaft mit kahlen Büschen,
aber die Damen machen auf mich keinen unzufriedenen Eindruck.
Wenn dann demnächst Heckenrose, Flieder und Weide austreiben, wird es sicher auch wieder etwas "wohnlicher".

Chefhenne Krawallo hat auch schon den Weg in den Hof und von dort in die Scheune gefunden; dort hält sie sich
immer mal wieder auf um ihr Ei zu legen und ein wenig herumzupicken.
Die Theorie, dass Hühner das Kopfsteinpflaster unkrautfrei halten, ist übrigens leider auch Theorie geblieben.
Der Rest der Truppe folgt seltsamerweise nicht in den Hof, wozu sie nur einen Ansatz von ca. 1m nach unten über eine Gartenstuhl überwinden müssten.

Ich habe im Herbst den Auslauf mit Hackschnitzelinseln aufgefüllt. Diese werde ich im Sommer austauschen.
Immer wenn ich Zeit habe, das ist im Winter nur am Wochenende, jetzt alle 2-3 Tage laufe ich mit dem Mistboy durch den Auslauf und sammle Hühnerhaufen auf.
Den Bereich mit der Grasraufe und dem Apfelhalter (kann ich nur empfehlen) habe ich mit einer 15cm dicken Kiesschicht aufgefüllt.
Das lässt sich gut sauberhalten und es wird dort erstaunlich wenig gescharrt.

Der Renner ist die "Badewanne" im Stall.
Diese besteht aus dem Wannenunterteil eines Kleintierkäfigs, ca. 1,20m x 0,6m und ist mit Maulwurfserde gemischt mit Kieselgur gefüllt.
Dort wird gebadet, was das Zeug hält. Teilweise die ganze Mannschaft auf einmal.
Den kompletten Kleintierkäfig kann man dann bei Bedarf als Krankenstation nutzen.

Die Klappe öffnet/schließt über die Seilersteuerung. Und da unserer Mädels zuverlässig früh zu Bett gehen, klappt das ganz gut.

Das es im Winter immer dunkel ist, bis ich nach Hause komme, setze ich mich noch ein viertel Stündchen zu den Mädels in den Stall.
Dort gibt es dann noch ein Banänchen und eine Handvoll Körner. Dabei kann ich sehen, ob sie alle munter sind und komme schön vom Arbeitsalltag runter.
Diese viertel Stunde ist für mich wie Meditation.

Also um es kurz zu fassen, die Hühnchen haben mein Leben ungemein bereichert. Ich möchte sie nicht mehr missen.

Ach ja und meine Favorite-Hühnchen sind natürlich die Marans.
Schöne, erstaunlich viele, dunkle Eier, die auch als Gastgeschenk immer gut ankommen.

viele Grüße von Regina