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Thema: Akut - Kaum Futteraufnahme möglich, deutliche Schluckbeschwerden

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  1. #26
    Avatar von Anja + Henry
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    Hallo Sabine,

    die Kurzfassung:

    Der Drüsenmagen war frei und Henry zog am 5. Mai aus, begrüßte seine Familie und musste einen Kampf mit dem anderen Altganter Otis überstehen, der während der Brutzeit Henrys Frau Annabelle unter Beschlag nimmt. Bis nachts halb 1 schien alles ok, die Rangfolge war geklärt, dann hörte ich die Gänse schreien. Als ich herauskam, lag Henry in einer Blutlache, stand unter Schock und war anämisch. Der Tierarzt stellte am nächsten Tag Verschattungen auf der Lunge fest, konnte auf dem Röntgenbild jedoch (natürlich) nicht erkennen, ob es sich um eine bakterielle Infektion handelte oder ob Henry sich zusätzlich zu allem Übel noch einen Schimmelpilzbefall zugezogen hatte (Aspergillose).

    Henry bekam also gleichzeitig ein Antimykotikum und ein Antobiotikum und kämpfte 4 Tage ums Überleben. Und schaffte es ein weiteres Mal...

    Fest stand nun, dass Henry hier vor dem Haus keine Chance mehr auf eine so dringend nötige Rekonvaleszenz unter freiem Himmel und in Gesellschaft seiner Familie hatte. Otis war für ihn viel zu stark und auch Toni hatte sich nachts mit auf Henry gestürzt und ihm vermutlich das Bein verletzt, woher das Blut rührte (es war jedoch keine große Verletzung ersichtlich). Hinzu die riesige Baustelle, die Henrys Zuhause in eine einzige Kraterlandschaft verwandelt hatte. Es soll dort eine Treppenanlage gebaut werden mit solch hohen Treppenstufen, dass die kurzen Gänsebeine keine Chance haben, bei der Flucht vor Hunden, Jugendlichen o.ä.. Über kurz oder lang hätten Henry und die anderen sich hier schwer verletzt.

    Also plante ich eine Umsetzung von zwei Pärchen, Henry und Annabelle sowie Toni und Dotti, die tatsächlich direkt an der Baustelle brüten...

    Für Henry und Annabelle hatte ich einen Biohof in Norddeutschland im Hinterkopf, doch die Idee zerschlug sich. Während ich weitersuchte, wurde es Mittwoch, der 20.05.. Mittags erreichte mich ein Anruf, dass in der Nähe meines Hauses eine blutende Gans saß. Ich fand Annabelle, die offensichtlich angefahren worden war... Die furchtbaren Details erspare ich euch und mir an dieser Stelle, ich musste sie am Freitag einschläfern lassen. Seitdem wartet Henry abends vergebens auf eine Antwort auf sein Rufen...


    Fest steht, dass Henry, um gesund zu werden, einen Päppelplatz und Gesellschaft braucht, in sein altes Zuhause jedoch nie mehr zurück kann. Nach inzwischen 11 Wochen Gefangenschaft hält sein Gefieder keinem einzigen Regenguss stand, in der ersten Zeit braucht er also eine Überdachung über dem Gehege, zudem entweder eine traurige Gänsewitwe oder zwei Damen, um wieder eine kleine Herde bewachen zu können.

    Hier bei mir im Haus kann er nicht wieder völlig gesund werden. Er kann keine Muskulatur aufbauen, nicht schwimmen, ist die meiste Zeit alleine, wenngleich ich versuche, so viel Zeit wie möglich bei ihm zu verbringen, einen Teil meines Nachtschlafs zu ihm ins Bad verlegt habe und jede freie Minute bei ihm bin. Doch mehr als 5-6 Stunden/Tag kommen nicht zusammen, so sehr ich mich bemühe. Und die restliche Ziet ist er alleine, ohne Außenreize, ohne andere Gänse, ohne Wiese, ohne Himmel....

    Henry hat in diesem Frühling alles verloren, seine Kraft, sein Zuhause, seine Frau, seine Herde, seinen Rang und bald auch seinen Mut. Und ich, wenn ich nicht bald eine Lösung für meinen armen Freund finde, meine Hoffnung. Ich weiß nicht, womit Henry all dieses Pech verdient hat...


    Ich werde auch hier im Forum nach einem Zuhause für Henry suchen und hoffe (noch immer) inständig, dass sich zumindest ein bisschen etwas für ihn zum Guten wenden lässt....


    Kopfzerbrechen macht den Ärzten und mir der fast phosphorgelbe Auswurf, den Henry am Sonntag wieder zeigte. Beim ersten Mal waren es Trichimonaden, beim zweiten Mal hatte er den Drüsenmagen vestopft und dieser gelbe Belag wurde im Labor untersucht - ohne Ergebnis. Und nun am Sonntag. Ich frage mich, ob es sich noch immer um (alte) Beläge nach der Trichomonadeninfektion im März handelt, die durch Magensteinchen gelöst wurden (und das letzte Mal beim Erdefressen)... Er hatte den ganzen Sonntag keinen Appetit, begann jedoch abends wieder mit sehr gutem Hunger zu fressen...
    Geändert von Anja + Henry (26.05.2015 um 18:09 Uhr)
    Liebe Grüße,
    Anja

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