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Thema: Marek - Was ist zu tun?

  1. #1
    Frau-Holle-Knuddler Avatar von Hühnerjette
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    Marek - Was ist zu tun?

    Ich bekomme gerade eine mittelschwere Krise ob einer traurigen Mail von eben...

    Mein Einzelseidi-"Küken", das ich Mitte Januar mit seiner Seidifreundin in so super liebe Hände vermittelt habe, ist diese Woche an Marek gestorben, die Henne zeigt ebenfalls Symptome. Es ist wohl die tumoröse Form gewesen - so der TA. In Anbetracht der ausgeschriebenen Infektionszeit muss das von mir kommen - nur hatte ich bisher noch keinen nachgewiesenen Marekverlust. Meine toten tiere schicke ich meistens ein - die Küken vom letzten Sommer allerdings nicht. Ich hatte ja Probleme mit den bobtailfarbigen ZC (die Küken verstarben in den ersten Tagen bis ca. 2 Wochen, es waren weniger als 5, alle aus der selben Charge) - auch die Geschwister des Hahnes hatten Pech: Eins wurde von einem wilden Orpi in der Annahme, es sei Futter, tödlich verletzt, ein weiteres starb mit ähnlicher Symptomatik wie die Bobbies. Alle deutlich bevor sie Flügelfederchen hatten, also sehr jung.

    Mir fiel noch ein, dass ich auch einen Junghahn (wenige Monate alt) hatte, der von Tag zu Tag stiller und magerer wurde und letztlich verstorben ist. Ich habe ihn nicht eingeschickt. Alle anderen Küken sind inzwischen legereif und fit. Keine Symptome - heißt ja nix.

    Was mache ich denn jetzt? Es geht ja hier auch darum, den Mist nicht fröhlich weiter zu verbreiten. Ich denke da an BE und dergleichen. Wenn es von mir kommt, habe ich es schon ausreichend gestreut! Gibt es Tests, die mir am lebenden Huhn sagen können, ob wir Träger von Marek sind?

    Ich wäre über alle Infos und auch Erfahrungswerte dankbar. Den Bestand zu schlachten kommt für mich aber nicht in Frage, das ist klar...
    Das Leben fällt, wohin es will.

  2. #2
    Avatar von HellaWahnsinn
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    "[QUOTE=Hühnerjette;1208064

    Mein Einzelseidi-"Küken", das ich Mitte Januar mit seiner Seidifreundin in so super liebe Hände vermittelt habe, ist diese Woche an Marek gestorben, die Henne zeigt ebenfalls Symptome. Es ist wohl die tumoröse Form gewesen - so der TA. In Anbetracht der ausgeschriebenen Infektionszeit muss das von mir kommen - nur hatte ich bisher noch keinen nachgewiesenen Marekverlust. Meine toten tiere schicke ich meistens ein - die Küken vom letzten Sommer allerdings nicht. Ich hatte ja Probleme mit den bobtailfarbigen ZC (die Küken verstarben in den ersten Tagen bis ca. 2 Wochen, es waren weniger als 5, alle aus der selben Charge) -

    Mir fiel noch ein, dass ich auch einen Junghahn (wenige Monate alt) hatte, der von Tag zu Tag stiller und magerer wurde und letztlich verstorben ist. Ich habe ihn nicht eingeschickt. Alle anderen Küken sind inzwischen legereif und fit. Keine Symptome - heißt ja nix.

    Was mache ich denn jetzt? Es geht ja hier auch darum, den Mist nicht fröhlich weiter zu verbreiten. Ich denke da an BE und dergleichen. Wenn es von mir kommt, habe ich es schon ausreichend gestreut! Gibt es Tests, die mir am lebenden Huhn sagen können, ob wir Träger von Marek sind?

    Ich wäre über alle Infos und auch Erfahrungswerte dankbar. Den Bestand zu schlachten kommt für mich aber nicht in Frage, das ist klar...[/QUOTE]"

    kann nicht zitieren...habs jetzt in Gänsefüsse gesetzt!

    Das ist jetzt alles nicht Dein Ernst, oder?

    Es sterben bei Dir Küken und Du weisst nicht warum... kannst Marek nicht ausschliessen...gibst Küken und BE weiter?

    Bei BE habe ich keine Ahnung, aber du redest hier, als hätten deine Hühner eine leichte Magenverstimmung, obwohl Marek im Raum steht... man GEHTS NOCH??
    Geändert von HellaWahnsinn (28.02.2015 um 01:05 Uhr)

  3. #3
    Frau-Holle-Knuddler Avatar von Hühnerjette
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    Das war nicht die richtige Antwort. Zum Einen rede ich mit den neuen Besitzern über vorangegangene Verluste, zum Anderen hat mir bisher kein Tierarzt eine solche Diagnose gestellt. Ich habe das eben das erste Mal gehört. Also hör bitte auf zu pöbeln und lies nochmal richtig, dass ich in der Regel schon einsende, was stirbt. Und da Marek hoch infektiös ist und bei mir nichts hermetisch abgeriegelt ist, dürften es wohl alle haben, wenn es denn so sein sollte. Vom Labor würde ich erwarten, dass sie sowas erkennen. Wenn nicht, klär mich auf, weshalb. Ich hatte heut erst die Rechnung meiner Henne vom Januar auf dem Tisch, inklusive virulogischer U. ohne irgendeinen Befund. Warum wohl, frage ich mich.

    Die sachliche Ebene ist schon eine tolle Sache, Hella. Ich bin ganz sicher nicht fehlerfrei, aber anmotzen lass ich mich nicht. Wo ist dein Beitrag zum Thema?
    Das Leben fällt, wohin es will.

  4. #4
    Avatar von Orpington/Maran
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    Hella ist noch jung! Ich selber kann leider sonst nichts zum Thema beisteuern, ich hoffe aber, andere können es, nicht schön für Dich !

  5. #5

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    Wenn das Virus am toten Tier nachgewiesen werden kann, kannst Du das auch sicherlich an einem lebenden Tier nachweisen. Ich habe die Wörter "Marek" und "Nachweis" in google eingegeben und viele links angezeigt bekommen. Vielleicht sprichst Du erstmal mit Deinem TA über die Wahrscheinlichkeit, dass Du Marek in Deinem Bestand haben könntest. Dass Du sie nicht schlachten willst, kann ich verstehen. Genau das werden Dir aber die Züchter hier dringendst empfehlen. Wenn mich nicht alles täuscht, hält sich das Virus viele Jahre im Stall und Umgebung und kann alle folgenden Bewohner wieder anstecken... aber vielleicht hast Du ja kein Marek. Ich dachte, es befällt die Hühner erst wenn sie wenige Monate alt sind, nicht im Kükenstadium.

    Liebe Grüsse und viel Glück

  6. #6

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    Du hast im Grunde zwei Möglichkeiten
    weitermachen wie bisher
    Verluste durchleben mit den robusten Tieren weiterzüchten und versuchen ressistente Tiere heranzuziehen
    das ist nervenaufreibend und kann immer wieder zu verlusten führen
    oder eben anfangen zu impfen.
    Bei Marek im Bestand sind die Tiere wirklich am ersten Tag zu impfen - da geht kaum mehr was mit räumlicher Trennung und am 2. oder 3. Tag.
    Des weiteren Deine Kunden darüber aufklären, dass Du Marek im Bestand hast.

  7. #7
    Frau-Holle-Knuddler Avatar von Hühnerjette
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    Mmmhh thoppie, das stimmt. Wenn man es hat, hat man es. Es ist sehr ansteckend, v.a. über Staub, und bleibt viele Jahre erhalten. Ich bin mir nach dem, was ich gelesen habe, eigentlich sicher, dass die Küken vom Sommer nicht daran gestorben sind. Das passt allein mit der Inkubationszeit nicht. Es handelte sich um ca. 5 Küken über einen Zeitraum von ca.6 Monaten. Die ZC waren im Frühjahr mit wenigen Tagen, das Seidi später (weil spätere Brut) und der kleine Hahn auch im Sommer. Nichts davon hatte Marek-Symptome, deswegen hab ich mir da auch keine Gedanken gemacht. Es war ein chaotischer Brutsommer. Wir brüten hier ja auch nicht zum Zwecke der Zucht, sondern eher, weil die Mädels es wollen und es mir Spaß macht. Tiere abzugeben ist nur eine Folge daraus.

    Marek klingt furchtbar. Als wär man verseucht. Ist man ja auch! Ich weiß aber, dass es einige aus dem Geflügelverein auch schon hatten. Die Idee, es mit meinem TA zu besprechen, werde ich nutzen. Mal schauen, was er sagt. Zum Nachweis selbst am lebenden Tier hab ich nichts gefunden. Ich frag mich auch, ob man einen bestimmten Stamm Viren im Bestand hat, also ob es jetzt auch die tumoröse Form sein müsste.

    Kann denn auch bei Naturbrut geimpft werden? Ich brüte nix mehr im Brüter. Vermutlich ist das aber sehr teuer. Bei meinen irren Glucken könnte das echt schwer werden.

    Es besteht ja noch die kleine Chance, dass der feststellende TA die Knoten an den Organen falsch bewertet hat. Es gibt doch auch Differentialdiagnosen. Leukose (?) oder so. Vermutlich wurde keine Gewebeprobe untersucht, das muss ich unbedingt noch erfragen. Ich war gestern komplett geschockt. Nicht nur, dass der kleine Mann nun doch tot ist, nachdem er so ein Pech hatte - es soll jetzt auch was Meldepflichtiges sein

    Sollte jemand selbst Marek im Bestand haben, das aber hier nicht so direkt schreiben will, fteue ich mich auch über eine PN zwecks Erfahrungswerten...

    Danke erstmal für die ersten Meinungen und Tipps!
    Das Leben fällt, wohin es will.

  8. #8

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    Also soweit ich weiß gibt es beim lebenden Tier einen Test mit Federn.
    Naturbrutküken kann man leider nicht impfen lassen, das muss Kunstbrut sein. Infektiös sind ja auch die Federfollikel infizierter Tiere was hygienetechnisch natürlich eine gewisse Katastrophe ist.
    Wegen Marek und den Symptomen- das ist ja ein Herpesvirus und hat soooooo viele Unterstämme, da gibt es echt alles mögliche. Adulte Tiere stecken sich ja anscheinend nicht mehr an, nur Küken bzw. Jungtiere sind gefährdet und je näher das Jungtier altersmäßig zur Geschlechtsreife kommt desto geringer wird die Ansteckungsgefahr.
    Wegen der Marek-Leukosesache muss ich selbst nochmals beim Hühnertierarzt nachfragen wenn ich mit meinen hoffentlich gut geschlüpften Küken Marek- und Kokzidoseimpfen fahre. Ich habe nämlich solche Panik vor Krankheiten bei Naturbrutküken da bei meinen Hühnern ohnehin gerne was schiefgeht, dass ich impfen lassen werde obwohl mir das Impfen auch irgendwie Angst macht (ich leide irgendwie am Obergluckensyndrom die Gefiederten betreffend).

  9. #9
    Avatar von colourfuls
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    Mit dem Impfen ist das so eine Sache! Hier mal eine der neusten Empfehlung des BDRG.
    http://www.bdrg.de/impfangebot-marek...sche-krankheit

    Kleiner Auszug:

    Die bisherigen Impfstoffe gegen die Marek´sche Krankheit hatten nur noch eine schlechte Wirkung gegen die tumoröse Form der Marek´schen Krankheit. Aus diesem Grund stellen die Impfstoffhersteller seit diesem Jahr nur noch Marekimpfstoffe mit zellassoziierten Vakzinen her. Da diese jedoch in Stickstoff bei minus 196°C gelagert werden müssen und diese Lagerung nur für wenige Tierärzte möglich ist, haben viele Züchter Probleme einen Tierarzt zu finden.
    Dein Leben beginnt mit dem Tag,
    an dem Du einen Garten anlegst.


    Ciao Martina

  10. #10
    Moderator Avatar von zfranky
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    das wußte ich ja noch gar nicht. Hab mir jetzt mal die Gebrauchsanweisung von dem neuen Impfstoff durchgelesen und dabei das gefunden:
    "Besondere Warnhinweise
    Die Impfung von Zier- und Rassegeflügel mit diesem Impfstoff ist nicht vorgesehen und sollte daher unterbleiben."

    Weiß einer warum?
    und was soll man jetzt machen um sich gegen Marek zu wappnen? Die Liste vom BDRG ist ja seeehr übersichtlich....

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