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Thema: Küken sind da

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Avatar von Friese
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    Hallo,

    Das Hühner Gruppentiere sind und das Aufwachsen der Küken gut "alleine" regeln können, ist natürlich allgemein richtig, aber nur, wenn wir Menschen Ihnen die natürlichen Voraussetzungen dafür auch bieten können. Dazu gehört ein großzügiger Auslauf mit Sichtschutz, Versteckmöglichkeiten, reichhaltiges Angebot an Futter (Insekten, Grünzeug etc.). Leider kann man das nicht immer gewährleisten, und deshalb würde ich nicht jedem Halter raten, die Küken sofort mit der Herde zusammen aufzuziehen. Wenn der Auslauf z.B. begrenzt ist und die Tiere sich nicht wirklich aus dem Weg gehen können, kommt es öfter zu Rangstreitigkeiten, denen die unterlegene Henne normalerweise aus dem Weg gehen würde, wenn sie Rückzugsmöglichkeiten hat. Wenn man aber z.B. nur eine kleinere Voliere hat, kann schon mal ein Küken zwischen die "Fronten" geraten, wenn Mama sich fetzt, und wenn ein Seramaküken dann (versehentlich) unter die Füße einer Zwerg-Bielefelderin gerät, kann das auch schon mal Verletzungen geben, oder schlimmer. Später, wenn die Küken erst einmal mindestens eine Woche alt sind, sind sie fix genug, sich aus der Gefahrenzone zu machen. Ein zweites Problem ist die Fütterung. Wenn ich meine Küken mit hartgekochtem Ei innerhalb der Herde mit den Erwachsenen füttern würde, würden die Küken gerade in der ersten Zeit "nichts" von dem Futter sehen. Gleiches gilt für Kükenstarter, den die "Großen" auch lieben.....

    Ich würde also schon abtrennen, wenigstens die ersten Tage (oder je nach Wetter und Platz auch länger). Ob nun aber ein Kaninchenstall im Wohnzimmer das richtige ist, wage ich auch zu bezweifeln. So ein Kaninchenstall ist ja auch dunkel, und das ganze im Wohnzimmer ergibt oft so ein Schummerlicht. Die Henne ist wahrscheinlich darüber hinaus auch verängstigt.
    Ich habe meine Küken auch immer in einem Kaninchenstall mit großer Gitterfront. Das Ganze draussen auf der Terasse oder im Garten an einer windgeschützten Ecke. Darin ein Nest und ein Bereich, wo die Kleinen laufen können z.B. mit Sand eingestreut oder Zeitungspapier ausgelegt. Darin Futter ausstreuen, was die Küken gut aufnehmen können. Wenn das Wetter kalt ist, bleiben die Kleinen (zumindest solange sie noch sehr klein sind) in diesem Stall. Dann hudert die Glucke sowieso die meiste Zeit, was als Wärmequelle für die Küken völlig ausreicht. Das es draussen im Frühjahr auch mal kälter ist, macht zumindest meinen Zwerghühnern nichts (weiss nicht, ob Serama als besonders empfindlich gelten), denn sie werden ja von der Glucke gewärmt, wenn ihnen kalt ist. Bei schönem Wetter kann man sie dann aber auch schon nach ein paar Tagen in den Kükenauslauf lassen.
    Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich noch nie Küken bei Eis und Schnee hatte, sondern meist im April oder Mai, wenn es wenigstens keinen Schnee mehr gibt. Allgemein sagt man, dass es wichtig ist, dass gerade die ganz kleinen Küken nicht nass werden (nasses Gras am Morgen, Regen), besonders wenn es draussen kalt ist.
    Viel Glück,
    Jens
    Geändert von Friese (07.03.2015 um 08:25 Uhr)

  2. #2

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    Hallo jens,
    vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.
    Ich habe mich falsch ausgedrückt: Ich hatte die Glucke mit den Küken nicht in einem Kaninchenstall sondern -käfig. D.h. so ein Teil in dem man Kaninchen im Haus hält. Das war eher zu hell, so dass ich die Hälfte des Käfigs abgedeckt hatte, damit die Tiere auch mal ihre Ruhe hatten.
    Nach 3 Tagen durften die drei das erste mal raus für eine halbe Stunde, danach jeden Tag - wenn trocken- etwas länger.
    Seit Freitag sind sie nun wieder ausgewildert, allerdings lasse ich die Glucke mit den Küken noch nicht wie alle anderen Hühner frei im Garten laufen. Da rennen eine Menge Katzen rum und Elstern auch, und wenn ich vormittags arbeiten bin muss Rosi mit Ihren Babies halt im abgezäunten Stall bleiben. Wenn ich nachmitttags komme und es trocken ist, dürfen sie raus.
    Bisher machen sich die Küken bestens, soweit ich das als Laie ersehen kann :-)
    VG
    Christine

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