Hy!
Standorttreu ist in dem Sinne zu verstehen, dass sie zum Schlafen etc. immer zurück kommen. Lässt man Enten und Gänse aber frei gewähren, entfernen die sich von selbst ohne weiteres über bis zu 500 m oder mehr. Zu Lande sicher weniger, auf Wasser aber ohne weiteres.
Da wird dann morgens kurz was gefressen und dann ab in die Pampa, wo bis abends geblieben wird, bis es zum Schlafen heimwärts geht. Haben unsere Pekingenten und Pommerngänse im Zivi so gemacht, und haben sich über die Wiesengräben bis mitten auf die über 200 ha große Wiese verkrümelt, wo dann teils noch Graugänse hinzu kamen und sich schöne Tage gemacht wurden.
Die Warzenenten (mit den anderen aufgewachsen) gingen am Anfang noch mit, aber mit der Legereife blieben die dann lieber am Hof oder streuten nur geringfügig. Man könnte also sagen, Warzenenten sind erwachsen um vieles standorttreuer als Hausenten und Gänse. Die Pekingente legte dabei noch jeden Tag ihr Ei ins Nest, ansonsten aber waren die frei und gingen, wohin und wann es ihnen passte.
Als die Brutzeit kam, blieben die Gänse allerdings auf dem Grundstück, dem sich die Pekingenten anschlossen.
Ziehe also praktischweiser Enten und Gänse gemeinsam auf, dass sie eine Truppe bilden, da musst Du Dir keine Gedanken machen, wo die beiden jetzt jeweils sind, sondern findest alle auf einem Haufen wieder.
Die Straße würde ich zumindest zu Deiner Seite auf jeden Fall abzäunen. Vielleicht reicht ja ein Geflügelzaun, bis die Tiere es sich zur Tradition gemacht haben, über's Wasser zu verschwinden. Die wird dann in der Regel eingehalten, und der Zaun kann wieder weg.
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