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Thema: Kozidiol - anweden oder nicht

  1. #1
    Avatar von sternenstaub
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    Kozidiol - anweden oder nicht

    Hi Zusammen,

    Meine Truppe hat Kokzidien, aber keine Symptome. Ich würde normal Apfelessig ins Wasser geben und beobachten.
    Jetzt habe ich aber Sorgenhuhn Sorka, das mit Sicherheit ebenfalls Kokzidien hat und mir derzeit etwas Sorge bereitet. Sorka frisst zwar wieder, aber nicht soviel wie erhofft. Nun war der Gedanke, dass eventuell Kokzidien das Tierchen belasten und deshalb dass Tierchen und die gesamte Truppe gegen Kokzidien zu behandeln. Allerdings laufen die Damen frei im ganzen Garten, ich habe kein kozidienfreies Fleckchen. Also ist das bloss eine Frage der Zeit, dass die Kokzidien wieder so stark sind.

    Ist die Behandlung unter den Umständen überhaupt sinnvoll? Soll ich alle behandeln, auch ohne Symptome? Nur Sorka? Gar nicht? Bin nicht zuletzt wegen dem Umstand, dass es nicht für Eier liefernde Tiere gedacht ist, verunsichert. Was mache ich im Fall der Truppenbehandlung mit den Eiern?

    Können Sorkas Symptome überhaupt von Kokzidien kommen? Gibt es andere Ideen?

    Vielen Dank im Voraus.
    sternenstaub

  2. #2
    Avatar von elja
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    wenn sicher ist, dass Du Kokzidien im Bestand hast (mehr als normal, ein paar sind immer da), dann schwächen die ein anderweitig angeschlagenes Huhn natürlich zusätzlich.
    Ich weiß jetzt nicht, welche Symptome Deine Sorka hat.

    Was ich nicht machen würde, ist den gesamte Bestand behandeln. Prophylaktisch kannst Du ihr Oreganoöl einflößen, das hilft etwas gegen Kokzidien.

    Warst Du mit der Henne mal beim TA, was hat sie denn sonst noch? Bekommt sie schon irgendwelche anderen Medikamente?
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
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  3. #3
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von sternenstaub Beitrag anzeigen
    ..........

    Können Sorkas Symptome überhaupt von Kokzidien kommen? Gibt es andere Ideen?

    Vielen Dank im Voraus.
    sternenstaub
    Das habe ich mich auch gefragt!?

    Aber da gibt es keine genaue Antwort nur Vermutungen!! Denn es kann auch alles andere sein! Gewissheit bringt nur der TA! Oder für den Anfang eine Kotprobe untersuchen lassen - denn danach kannst Du schon vieles ausschliessen z. B. auch die Kokzidien
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  4. #4
    Hundenärrin Avatar von Freddy
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    Dann mach doch Sammelkotproben über mehrere Tage. Wenn dann das Kokiergebniss positiv ist, würde ich alle behandeln.
    Glück ist das einzige, was wir geben können, ohne es selbst zu haben.

    Carmen Sylva

  5. #5
    Avatar von Philipp G.
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    Ich würde aber definitiv nicht mit Kokzidiol sondern mit Baycox behandeln. Kokzidiol wird ehr prophylaktisch eingesetzt, Baycox bei akutem Befall.
    Es gibt kein großes Genie ohne einen Schuss Verrücktheit.


    Aristoteles

  6. #6
    Avatar von sternenstaub
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    Das Kokzidien im Bestand vorhanden sind, steht fest. Ich habe vor etwa 14 Tagen eine Sammelkotprobe untersuchen lassen - Kokzidien positiv. Sorka ist ja in der Truppe mitgelaufen, also hat sie auch welche.

    Mit Sorka war ich beim TA, aber da kam nichts genaues heraus.
    Das Problem ist, dass eine Blutuntersuchung sinnvoll wäre, aber die TÄ hat Angst, dass Sorka bei ihrer zarten Verfassung, eine Blutentnahme mengenmässig nicht verkraften würde. Kurz der Kreislauf wird schlapp machen. Also haben wir im Sinne des Tieres davon abgesehen.
    Die Kokzidienbehandlung ist mehr der Ratlosigkeit geschuldet. Die TÄ vermutet eher etwas Chronisches, aber dazu bräuchte es Blut.

    Sorka hat schon eine Antibiotikabehandlung und eine Wurmkur hinter sich. Ich hatte in "unklare Krankheitsursache" schon was geschrieben.

    Mir geht es hier nur um die Frage ob die Bestandsbehandlung sinnvoll ist oder nicht. Nicht zuletzt weil die Kokzidien ja in der Umwelt vorhanden sind. Die Tiere infizieren sich doch wieder, oder?

    Wie ist das mit dem Baycox? Ist das wenigestens für Eierlieferanten zugelassen? Ich möchte ungern Eier wegwerfen. Das sind jeden zweiten Tage immerhin 8 Stück.

    elja,
    wieviel Kokzidien sind normal? Im Befund vom Labor standen drei Plus, aber ich weiß nicht bis wieviel Plus die gehen. Meine Huhnis bekommen prophylaktisch normalerweise Apfelessig ins Wasser.

    Danke für Eure Mühe
    sternenstaub

  7. #7
    Hundenärrin Avatar von Freddy
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    Ach so, naja ich kenne nur Baycox. Wenn das besser ist, würde ich natürlich das nehmen. Mit den +++, das kenne ich nur von unserem Labor, wo menschliches untersucht wird. Da gilt +++ schon als viel. Wenn es sehr viel ist, steht da massenhaft. Das sollte Dir der TA aber auch erklären können. Und ich für mich, wenn es beruflich nicht anders geht, würde sie auch mal eine Nacht alleine lassen. Futter und Wasser steht da. Wenn Sie sicher untergebracht sind.
    Glück ist das einzige, was wir geben können, ohne es selbst zu haben.

    Carmen Sylva

  8. #8
    Frau-Holle-Knuddler Avatar von Hühnerjette
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    Nein, auch Baycox ist laut Packungsbeilage NICHT für Legehennen zugelassen!!
    Ich weiß nicht, warum das hier immernoch so verbreitet wird. Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege und es neue Erkenntnisse gibt, aber ich werde das nicht anwenden. Habe das gleiche Problem, sternenstaub. Großer Auslauf, Kokzidienwerte erhöht, aber kein geeignetes Medikament zur Hand.

    Hier der Link zum Waschzettel:http://www.pharmazie.com/graphic/A/27/8-00127.pdf
    Das Leben fällt, wohin es will.

  9. #9
    Avatar von nutellabrot19
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    Ich behandele gg Kokzidien grundsätzlich nur noch bei Symptomatik. Und auch nicht alle. Außer letzten Sommer, als die Kotproben recht stark belastet waren und wir Küken erwarteten.
    Da habe ich dann mit Eimeryl behandelt, das gibt man allerdings 7 Tage, hat aber keine Wartezeit auf Eier. Bietet sich an, wenn man die ganze Truppe behandeln MUSS.
    Aber wenn ich ein Huhn einzeln behandele ( weil es Symptome hat) , gebe ich Baycox 5 % über 3 Tage oral direkt in den Schnabel und gut ist. ( Wiederholung nach 10 Tagen) Da muss man das Tier nicht absondern und die anderen nicht belasten, denn i.d R kommen adulte Tiere mit Kokzidien gut zurecht. Kokzidiol ist ohnehin nicht mehr state of the art.
    Gruß Nutellabrot
    2,0 Bantam/MEZK/Bartzwergmix, 0,1 Cochin-ZC/Seidi Mix, 0,2 MEZK; 0,5 Antwerpener Bartzwerg; 0,2 Sebright, 0,1 Vorwerk, 0,1 Serama

  10. #10
    Avatar von Philipp G.
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    Willst du ein Mittel das wirkt und dein Tier wieder auf Vordermann bringt oder eines bei dem du ohne Sorge die ganze Zeit die Eier ( dein krankes Huhn legt sicher keine Unmengen an Eiern!?) verzehren kannst, weil es warum auch immer nicht für Legehennen zugelassen ist? So ne Zulassung kostet auch Geld, mal darüber nachgedacht? Und nach zwei drei Wochen lässt sich da eh nichts mehr nachweisen. (Ausserdem hast du doch eh schon Antibiotikum und Wurmkur gegeben!?)

    Wenn es um ein Tier geht wäre mir ein "Waschzettel" aka Beipackzettel egal. Zumal die Wirksamkeit bei Baycox wirklich hervorragend ist.

    Eine Behandlung der ganzen Herde ist nur dann sinnvoll wenn ein sehr starker Befall vorhanden ist. Dann wird die Menge deutlich reduziert und die Tiere können bei einer erneuten Infektion aus eigener Kraft dagegen ankommen. Vorhanden sind Kokzidien immer. Es geht hier nur um die Menge.
    Es gibt kein großes Genie ohne einen Schuss Verrücktheit.


    Aristoteles

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