Hallo,
ich habe seit dem Frühjahr wieder Hühner und nun ist meine junge Welsumerhenne krank. Bereits seit Ende Oktober (da wurde sie mittels Trinkwasser zum zweitenmal geimpft) hat sie flüssigen Kot. Zunächst dachte ich, das würde vom Impfen kommen und sich wieder legen. Hat es leider nicht, daher habe ich das Huhn samt Kotprobe einem erfahrenen Geflügeltierarzt vorgestellt. Der Kot wurde untersucht, aber nichts festgestellt. Ich bekam ein Antibiotikum um einen eventuelle Darmentzündung zu behandeln. Nach der ordnungsgemäßen Einnahme besserte sich nichts.
Ich also wieder hin zum Tierarzt, diesmal mit Kotproben über 3 Tage von allen Hühnern gesammelt. Ergebnis wieder negativ auf Würmer. Da er den Kot selbst per Mikroskop untersucht hat, weiß ich aber nicht, ob er auch eventuelle Kokzidien oder Giardien oder was es sonst noch so im Darm geben kann, hätte erkennen können. Ich bekam ein Präparat zum Aufbau der Darmflora sowie "Aminosan" um danach dem Huhn notwendige Vitamine etc. zuzuführen. Leider hat es aber keinerlei Besserung gegeben. Das Huhn läuft herum, frisst und scheint munter zu sein. Jeden Morgen ist unter ihrem Sitzplatz jedoch eine große Lache flüssiger Kot ohne feste Bestandteile. Da ich jeden Tag frische Zeitung auf dem Kotbrett auslege, erkenne ich das sofort. Die Zeitung ist richtig nass!
Nun ist das Huhn auch noch in die Mauser gekommen, obwohl ich dachte, dass Junghühner im ersten Lebensjahr noch nicht mausern? Seit zwei Wochen finde ich haufenweise Federn von ihr und der Hals und auch der Schwanz sehen schon ziemlich dürftig aus. Nackig ist sie aber zum Glück noch nicht...
Der Tierarzt ist jetzt auch ratlos. Sollte das Huhn versterben soll ich es bei ihm obduzieren lassen, das würde ich natürlich auch tun. Es könnte sich auch um ein Nierenproblem handeln, das wäre dann über kurz oder lang das Totesurteil.
Die anderen 3 Hühner sind gesund, kein Durchfall etc. Eine Futterumstellung hat nicht stattgefunden. Seit Mitte Oktober gebe ich täglich etwas Oregano ins Weichfutter, immer in der Hoffnung es hilft. Nun weiß ich nicht, ob die Mauser vielleicht mit der Erkrankung zusammenhängt und ich das Huhn lieber erlösen soll, bevor es über Wochen elendig zu Grunde geht...
Hat jemand so etwas schon mal im Bestand gehabt?
Gruß Birgit
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