Umfrageergebnis anzeigen: Wie viel Licht für Küken im Wohnzimmer im Winter?

Teilnehmer
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    5 26,32%
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  • mehr als 13 Stunden

    9 47,37%
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Ergebnis 51 bis 60 von 67

Thema: Lichtprogramm für Küken im Winter in der Wohnung.

  1. #51
    Gast
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    Puuh, da isses ...
    Auch, wenn es etwas OT ist ... es passt ja auch zum Thema Licht.
    Aaaaber der Brutzyklus wird über den Tages/Nachtzyklus gesteuert, also ist das Hormon Melatonin Das Zeitgedächnis der inneren Uhr massgeblich beteiligt an der Brutlust.
    Hab da was interessantes ergoogelt
    ...
    Normalerweise wird die Brutzeit über die Tageslänge geregelt. Der Mechanismus ist etwa folgender: wenn es dunkel wird beginnt die Produktion des Hormons Melatonin im Vogel, genauer in der Zirbeldrüse. Unklar ist bisher wie das Licht wirkt, entweder über die Netzhaut des Auges möglich wäre aber auch eine direkte Lichtwirkung auf die Zirbeldrüse wie dieses bei Reptilien als „3. Auge“ nachgewiesen ist. (Melatonin ist auch beim Menschen zur Reglung des Tagesrhythmus zuständig – ihm verdanken wir den Jetleg.)

    Melatonin regelt nicht nur den Tagesrhythmus sondern auch z.B. den jährlichen Rhythmus der Hoden und damit die Brutzeit! Vermehrtes Melatonin ist in zwei der fünf Phasen der Hoden ... wirksam. In einer Phase bewirkt es ein Hodenwachstum und eine Aktivierung der Spermienproduktion, in einer weiteren Phase das Gegenteil. Das ist ... aufgrund von Tierversuchen mit Melatonininjektionen gut belegt.

    Der Zusammenhang zwischen langen Nächten und erhöhter Melatoninproduktion ist dann trivial: je länger es dunkel ist desto größer ist die Melatoninproduktion. Die Nachtlänge fungiert dabei als Taktgeber für einen im Vogel ablaufenden Rhythmus.
    Im Normalfall ist die Synchronisation des Brutzeitpunktes mit der idealen Jahreszeit ein Weg einen möglichst großen Bruterfolg zu gewährleisten.

    ...

    Die Folgen:
    Wenn dieser Mechanismus tatsächlich so funktioniert, müssten Vögel in höherer Breite über die früher höhere Melatoninproduktion früher brüten und schärfer abgegrenzte Brutzeiten besitzen. Richtung Äquator müssten die Brutzeiten länger und unklarer abgegrenzt sein. Halsbandsittiche sind mit ihrer fast weltweiten Verbreitung ein fast idealer Testfall.

    Innerhalb der asiatischen Verbreitung scheint das zu funktionieren:
    - in Indien wird von XII-V gebrütet, Brutzeitraum 6 Monate, Mittlerer Beginn III
    - in Ceylon wird von XI-VI gebrütet, Brutzeitraum 8 Monate, Mittlerer Beginn III

    Deutlich ist der Brutzeitraum im äquatornäheren Ceylon länger. Es wäre schön dazu mehr regionale Angaben zu haben. Arndts Onlinelexikon ist dazu etwas pauschal.

    Mit den Afrikanern wird es schwierig: Brut VIII-XI das sind 4 Monate mit einem mittleren Beginn im Januar. ...
    http://www.huehner-info.de/forum/sho...ll=1#post28043
    Geändert von Redcap (18.01.2015 um 08:46 Uhr)

  2. #52
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Zitat Zitat von Ernst Beitrag anzeigen
    Hallo Roksi, jetzt wirst Du aber langsam lustig. Du glaubst doch wohl nicht wirklich, dass ich nun anfange Deine Wissensdefizite, die Du ja offensichtlich in allen Bereiche hast, mit irgendwelcher Literatur zu belegen.
    Ernst, ich will Dich weder überfordern, noch Literaturbeweise haben.

    Vielmehr interessieren mich eigene Erfahrungswerte:
    ob ein Küken, das laut Fachliteratur falsche Beleuchtung hat, aber dafür agil ist, trotzdem später verkümmern würde und ich es jetzt nur nicht erkennen kann.

    Ich nehme als Neuling das Verhalten der Küken als Orientierung, ob alles von mir richtig gemacht wird. Im Moment scheint es mir so zu sein: mit jedem Tag bekommen sie mehr Federn auf den Flügeln, werden größer, fressen mehr, jagen wie verrückt hintereinander, wenn einer den Regenwurm erwischt hat, fangen an, immer mehr zu flattern und ich muss jetzt schon Kletterspielzeug basteln - weil sie mit Vorliebe die Wärmeplatte bespringen und diese natürlich auch vollk... Auch das Scharren wird immer mehr. Jetzt, am 5. Tag, bin ich froh, dass ich so viel Hanfeinstreu reingemacht habe (5cm). Denn sie buddeln es mittlerweile ganz schön um. Und so, wie sie sich entwickeln, ist auch sicherlich bald Staubbad fällig. Mal gucken, ob und wie es ihnen gefallen wird.

    Wenn Du wirklich noch Informationsbedarf über die Auswirkungen von Sonnenlicht auf den Stoffwechsel von Lebewesen, im Allgemeinen, oder Küken im Speziellen hast, dann wende dich ans Internet. Da wirst Du, sowohl mit Allgemein-, wie Spezialwissen zugeschüttet.
    Habe ich schon gemacht und nicht richtig fündig geworden. Sonst würde ich ja hier nicht fragen. Wer Wissensdefizit in einem Bereich hat, wäre doch ziemlich unklug, wenn er keine Fragen stellen, bzw. sich nicht anderweitig informieren würde, oder?

    Dass Sonnenlicht durch keine künstliche Leuchtquelle wirklich ersetzt werden kann, steht außerdem sowieso außer Frage.
    Lieben Gruß, Roksi
    1,1 Maxi Homo Sapiens 2,2 Mini Homo Sapiens 3,1 Felis silvestris f. catus, Apes mellifera und die bunte Truppe

  3. #53
    Gast
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    Zitat Zitat von Ernst Beitrag anzeigen
    Hallo Roksi, jetzt wirst Du aber langsam lustig. Du glaubst doch wohl nicht wirklich, dass ich nun anfange Deine Wissensdefizite, die Du ja offensichtlich in allen Bereiche hast, mit irgendwelcher Literatur zu belegen.



    Wenn Du wirklich noch Informationsbedarf über die Auswirkungen von Sonnenlicht auf den Stoffwechsel von Lebewesen, im Allgemeinen, oder Küken im Speziellen hast, dann wende dich ans Internet. Da wirst Du, sowohl mit Allgemein-, wie Spezialwissen zugeschüttet.
    Das stimmt!


    Hier eine Auswahl der Studien.
    Die Volltexte kann man erst nach Registrierung öffnen.

    http://www.researchgate.net/publicat...yofiber_Growth

    http://www.researchgate.net/publicat...r_chicken_meat

    http://www.researchgate.net/publicat...are_of_poultry

    http://www.researchgate.net/publicat...ity_of_poultry

  4. #54
    Hühner-Friseuse Avatar von Rosie
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    5ae53538.l.jpgb0eaa35f.l.jpg

    Sundheimer Junghennen aus Kunstbrut geschlüpft im Februar 2012. Aufgezogen mit 12 Stunden Neonlicht und Wärmeplatte im ehemaligen Kuhstall bei ca. 5°C im Februar. Im März war es auch noch nicht viel wärmer. Erst Ende April haben die Tiere die Möglichkeit des Freilaufs gehabt. Vorher kein Sonnenlicht!


    Alle Hennen waren später fruchtbar und gute Legerinnen. Keinerlei Verluste, Krankheiten bzw. Kümmerlige dabei gehabt.
    Liebe Grüße
    Heike Grimm
    1,12,29 Sundheimer 22,30,41 Paduaner
    1,1 Zwergenten

  5. #55
    Avatar von aria
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    Zitat Zitat von hein Beitrag anzeigen
    Jetzt mal im Ernst!

    Die Küken haben unter der Glucke in etwa immer die gleiche Temperatur! Sie ändert sich nur etwas, wenn man die Küken bzw. die Glucke etwas genauer beobachtet! ....

    Lieber Hein,
    wieder einmal meinen ausdrücklichen Dank für deine Beiträge. Gerne und mit ausgeprägter Neugierde folge ich vielen deiner Beiträge, ich bin immer wieder beeindruckt von deinem großen Wissen und froh das du dieses mit uns teilst - u.a. der Beitrag was mit den Hähnen in der Natur passiert, war sehr interessant (ich habe ihn mir sogar ausgedruckt)-an dieser Stelle also nochmal ein herzliches Dankeschön.
    Liebe Grüße von Aria

    "Heile Dich und du heilst die Welt"
    Dancing Thunder

  6. #56
    RGZV Mölln Avatar von hagen320
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    Zitat Zitat von Rosie Beitrag anzeigen
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    Sundheimer Junghennen aus Kunstbrut geschlüpft im Februar 2012. Aufgezogen mit 12 Stunden Neonlicht und Wärmeplatte im ehemaligen Kuhstall bei ca. 5°C im Februar. Im März war es auch noch nicht viel wärmer. Erst Ende April haben die Tiere die Möglichkeit des Freilaufs gehabt. Vorher kein Sonnenlicht!


    Alle Hennen waren später fruchtbar und gute Legerinnen. Keinerlei Verluste, Krankheiten bzw. Kümmerlige dabei gehabt.
    Vollig unterentwickelt......die sehen nicht aus wie Dreijährige
    Mechelner, Sundheimer, Sussex gsc, eigene Grünlegerkreuzungen, bunte Legetruppe aus Zwienutzungshühnern, Puten Naraganset, Perlhühner

  7. #57
    Gast
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    Das sind schöne Tiere, keine Frage!
    Aber mit einem ausgedehnterem Lichtprogramm hätten die mit Legereife bestimmt mindestens 200 Gramm mehr gewogen und sie hätten auch früher zu legen begonnen.
    Wenn ich hier in dem Cream Legbar Thread lese, dass der Legebeginn nach der 30 LW liegen soll wundere ich mich. Meine Importtiere haben zwischen der 21 und 25 Woche alle gelegt. Dabei waren die Welsumer die Spätzünder.

    Ich fand das Buch von Peter Lewis & Trevor Raymond Morris, (2006).
    Poultry Lighting: The Theory and Practice. Andover: Northcot
    sehr lehrreich. Die Hochleistungsrassen haben sich demzufolge vor allem auch durch die bis heute üblichen Lichtprogramme epi-genetisch weiter entwickelt. Das konnte man im Vergleich zweier Linien mit unterschiedlichem Lichtprogramm feststellen.
    Die Auswirkungen von einem (idealen) Lichtprogramm hatte ich schon mal in Stichpunkten zusammen gefasst.

    http://www.huehner-info.de/forum/sho...=1#post1049457
    Geändert von Redcap (18.01.2015 um 11:13 Uhr)

  8. #58
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von aria Beitrag anzeigen
    Lieber Hein,
    wieder einmal meinen ausdrücklichen Dank für deine Beiträge. Gerne und mit ausgeprägter Neugierde folge ich vielen deiner Beiträge, ich bin immer wieder beeindruckt von deinem großen Wissen und froh das du dieses mit uns teilst - u.a. der Beitrag was mit den Hähnen in der Natur passiert, war sehr interessant (ich habe ihn mir sogar ausgedruckt)-an dieser Stelle also nochmal ein herzliches Dankeschön.
    Womit hab ich so viel Lob verdient?
    Bin glatt um 5cm gewachsen

    Dennoch D A N K E

    Mach ich doch gerne! Würde es schlimm finden, wenn man sein Wissen nicht weiter gibt!

    Ihr wisst doch, wir sind alle dumm geboren worden und wir wollen alle nicht dumm sterben!

    obwohl ich das bei einigen Menschen bezweifel
    (Nicht bei den Mitgliedern hier bei Hüfo!!)

    Einen schönen Sonntag und macht weiter so!
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  9. #59
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Redcap Beitrag anzeigen
    Das sind schöne Tiere, keine Frage!
    Aber mit einem ausgedehnterem Lichtprogramm hätten die mit Legereife bestimmt mindestens 200 Gramm mehr gewogen und sie hätten auch früher zu legen begonnen.
    So kann man aber sagen, die Legeorgane sind super ausgebildet und ausgewachsen! Und 200g schwerer - muss das sein??

    Ich finde, lieber einen späten Legebeginn - dafür aber ein ausgewachsenes gesundes Huhn mit Legeorganen die zum Legen schön ausgewachsen sind!

    Als früher Legebeginn mit nicht ausgewachsenen und überlasteten Legeorganen! Wir wollen ja schliesslich keine Eierfabriken haben! Sondern gesunde Hühnchen, wo wir uns lange über schöne Eier erfreuen können
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  10. #60
    Gast
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    Größere Henne -> größerer Legeapparat -> größere Eier

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