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Thema: Küken töten in NRW

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  1. #1
    Avatar von Mara1
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    Zitat Zitat von PPP Beitrag anzeigen
    Es nützt den Nicht-geschredderten!
    Da bin ich mir gar nicht so sicher, daß es den Nicht-geschredderten nützen würde. Nicht daß ich das Kükenschreddern gut finden würde, ganz sicher nicht.

    Aber was wären die Alternativen?

    Die Brütereien würden in Deutschland zusperren. Brüten würde man dann dort, wo das Küken töten noch erlaubt ist, und die Legehennen kämen als bereits gesexte Eintagsküken oder als bereits legereife Hennen nach Deutschland.

    Und wenn man tatsächlich durchsetzen könnte, daß man die Hähneküken aufziehen muß - was für ein "tolles" Leben hätten die wohl vor sich? 3-4 Monate zu zigtausenden in irgend einer großen Halle, möglichst viele pro qm, so wie man es jetzt schon mit den Masthybriden macht? Ob das wirklich eine gute Sache für die Hähnchenküken wäre?

    Ich finde das alles auch ganz übel, aber ich sehe zur Zeit keine wirklich tierfreundliche Alternative.

  2. #2
    Putenflüsterer Avatar von Stallknecht
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    Wer den Text hinter meinem Link gelesen hat, der müsste doch auf folgendes gestossen sein :

    Tierschützer bemängeln, dass es bereits serienreife Technik zur Geschlechterbestimmung im Ei gebe, die von der Wirtschaft bisher aber nicht akzeptiert seien.
    Es gibt also bereits Alternativen, nur diese kosten wohl zu viel Geld, das Schreddern geht da eben billiger.
    "Das Niveau eines Landes und dessen moralische Werte
    können an der Weise, wie ihre Tiere behandelt werden,
    gemessen werden.“
    ( Mahatma Gandhi )

  3. #3
    Avatar von Mara1
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    Zitat Zitat von Stallknecht Beitrag anzeigen
    Wer den Text hinter meinem Link gelesen hat, der müsste doch auf folgendes gestossen sein :



    Es gibt also bereits Alternativen, nur diese kosten wohl zu viel Geld, das Schreddern geht da eben billiger.

    Hast du dazu schon mal etwas konkretes gefunden zu der schon serienreifen Methode? Wie die funktioniert und was das konkret kostet pro Ei? Ich habe bisher immer nur gehört/gelesen, daß daran geforscht wird, die bisherigen Methoden so zu verbessern, daß sie serienreif und für große Eiermengen tauglich werden.

    Es hieße, daß man so ungefähr 100 Millionen Eier sexen müßte. 45 Millionen männliche, 45 Millionen weibliche, plus die, die nicht schlüpfen, die müssen ja auch gesext werden. Das ist schon mal eine beachtliche Zahl. Und wenn das weibliche Eintagsküken durch das sexen im Ei dann erheblich mehr kostet als bisher, würde die Kükenproduktion auch wieder nur auswandern dort hin, wo es billiger ist.

    Im Endeffekt wird sich ein solches Verfahren nur durchsetzen, wenn es nicht wesentlich teurer ist als jetzt das Küken sexen ist. Sonst müßte man auch den Import von gesexten Küken und von Legehennen verbieten. Oder man könnte die Betriebe, die ihr Verfahren umstellen, finanziell unterstützen. Das wäre zur Abwechslung mal eine Subvention, die zu Gunsten der Tiere wäre. Das wäre mal etwas positives, was die Politik beschließen könnte.

  4. #4
    Avatar von melachi
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    hier sind die beiden aktuell geförderten Verfahren erläutert https://www.bmel.de/DE/Tier/Tierwohl...ng-In-Ovo.html

    im ersten Fall muß von jedem Ei eine Probe gezogen und getestet werden, da sollen dann Schnelltests her. Die Eier sind dann neun Tage bebrütet. Problem: nach Tierschutzgesetz ok, denn erst der 10 Tage alte Embryo gilt als soweit entwickelt, das es Tierquälerei ist, und dem Kükenschreddern gleichzusetzen wäre. Ist natürlich eine eher willkürliche Grenze, und knapp dran, also laufen Tierschützer bereits Sturm.

    Beim andern Verfahren muß ein teures Gerät angeschafft werden, durch das die Eier durchgeschleust werden müssen. Die Eier sind dann vier Tage bebrütet. Problem: hohe Anschaffungskosten, d.h. kleinere Brütereien werden die Verlierer sein.

  5. #5

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    Hmmm, was sagt denn dann der Verbraucher zu angebrüteten Eiern, blutige Adern beim Aufschlagen etc.?
    Oder was macht man mit den aussortierten Eiern? Dem Verbraucher so unterjubeln?
    1.17 Gr. Wyandotten, 3 Rot- und 3 Grünleger

  6. #6
    Avatar von Mara1
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    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Hmmm, was sagt denn dann der Verbraucher zu angebrüteten Eiern, blutige Adern beim Aufschlagen etc.?
    Oder was macht man mit den aussortierten Eiern? Dem Verbraucher so unterjubeln?
    Ich vermute mal die angebrüteten Eier würden in Tiernahrung landen.

  7. #7
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von Mara1 Beitrag anzeigen
    Ich vermute mal die angebrüteten Eier würden in Tiernahrung landen.
    Oder in Eiernudeln..
    nach 20 Jahren endlich wieder Hühner, spontaner Bruteier-Kauf bei Ebay, geliefert in die Packstation, Oktober 2014 erste Naturbrut... ein bisschen Natur in der Stadt..
    Aktuell 3,35 New Hampshire, 3,7 Gänse, dazu Pferd, Hund, 3 Katzen und Bienen ...

  8. #8

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    Zitat Zitat von Mara1 Beitrag anzeigen
    Ich vermute mal die angebrüteten Eier würden in Tiernahrung landen.
    Also mir wurde mal von einer Hardcoreveganerin gesagt, dass sowas bereits auch in Lebensmitteln für Menschen zu finden ist. Nennt sich dann wohl Schleuderei. Aber in wiefern es tatsächlich so praktiziert wird (besonders hier in Deutschland) habe ich bis jetzt noch nicht geprüft.

  9. #9

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    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Hmmm, was sagt denn dann der Verbraucher zu angebrüteten Eiern, blutige Adern beim Aufschlagen etc.?
    Oder was macht man mit den aussortierten Eiern? Dem Verbraucher so unterjubeln?
    Damit kann man einen neuen Markt eröffnen: "Sushikugeln im 10er Pack"!

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