Mir ist beim aktuellen Schneegetümmel was interessantes aufgefallen.
Beim ersten Mal, wo drei Tage Schnee lag, und die Hühner im dicken Schnee rauskamen, waren die Hühner kaum über die freigeschaufelte Fläche hinaus zu bekommen. Ein Hahn hat es am Haus entlang dann doch bis zur Sonnenbade- Tanne geschafft, dann saßen sie da aber plusminus fest, weil sie vom Weg am Haus lang ihr Ziel, das schneefreie unter der Tanne anvisieren konnten, da wir aber Hanglage haben, sahen sie von der Tanne aus nicht den Weg am Haus längs... So musste ich da die Wiese etwas freikratzen, dann gingen sie langen Beins, nur eine (ebenfalls scheuere) Henne traute sich nicht, flog auf, landete im Schnee und war nicht von der Stelle zu bewegen.
Nun ja, auch die folgenden zwei Tage war das so, dann taute es wieder, bis es vorgestern erneut schneite. Die Hühner kamen an dem Tag raus, als noch nichts lag, und aus Schniesel (schneeigem Niesel ^^) wurde mehr und mehr richtiger Schnee. Da störte es sie dann komischerweise nicht, sie taperten ungebremst in der immer dicker werdenden Schneedecke umher, und gestern (Sonntag) störte es sie auch nicht mehr groß. Heute war dann das meiste schon wieder weg getaut, jedoch fand ich gerade dies Wochenende sehr interessant.
Es will sich mir nämlich infolgedessen der Eindruck aufdrängen, dass sie bei bereits bestehender Schneedecke völlig überfordert sind und nichts damit zu tun haben wollen, egal ob alte, die Schnee schon kennen oder junge Tiere, die erstmals Schnee sehen. Sind sie aber quasi zugegen, wenn der Schnee kommt, scheinen sie das irgendwie so hinzunehmen, eventuell weil sie die allmähliche Veränderung mitbekommen, und scheuen sich dann auch nicht, wie gewohnt kreuz und quer zu laufen.
Hoffe nun, dass es nochmals schneit, nachdem das jetzige Zeug weg getaut ist, und die Hühner dann mitten in ihrem Tag stecken. Bin sehr gespannt, ob sie auch dann nicht viel drum geben und den Schnee auch am Folgetag als ganz normales "Substrat" nutzen.
LG,
Andreas
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