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Thema: sie war so traurig...

  1. #171
    Rassegeflügelzüchter Avatar von Continental
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    Ja das stimmt,ich Nachhinein hat mir diese Erfahrung sehr bei der generellen Trauerbewältigung sehr geholfen.
    Unteranderem als mein Opa verstarb oder auch als die zahmste Lohmann Damen starb die wir je hatten.
    Ihr Tod,und das ist besonders tragisch,hätte verhindert werden können.
    Sie ist an einer Kropfverstopfung gestorben,nur zudem Zeitpunkt kannte ich mich mit Hühnern noch nicht so gut aus das ich das erkannt hätte.
    Mir ist es nur im Nachhinein aufgefallen als ich die Symptome gelesen habe.

    Besonders beeindruckt,was die Tod von Hühner angeht,hat mich die Geschichte von einer deutschen Zwerghenne die wir mal hatten.
    Sie war zu Lebzeiten eine kleine Rennsemmel,sie lief nicht sie rannte immer,war sehr witzig anzusehen.
    Nun ja jedenfalls rannte sie mal wieder mit ihren Freundinnen durch den Auslauf als sie einfach umkippt,ihre Freundinnen zu ihr hin und geschaut was mit ihr los ist.
    Haben,wie du es auch beschreibst an ihren Federn gezupft und sie angestupst,die Zwerghenne aber reagierte nicht mehr.
    Die Beiden fingen dann anzuschreien,was die anderen Hühner auch animierte zu schreien worauf kurz danach ein Riesentheater im Hühnerhof war.
    Mein Opa wurde aufmerksam und schaut was passiert war,sah die tote Henne und trug sie raus um sie zu begraben.
    Die anderen standen noch eine Stunde am Tor und waren am klagen,ihre zwei Freundinnen trauerten noch zwei weitere Wochen,fraßen nicht richtig und waren generell nicht so lebhaft wie vorher.
    Beiden verstarben beiden innerhalb von 4 Wochen nachdem Tod der Freundin.
    Zucht von Zwerg Ardennern in birkenfarbig, blaubirkenfarbig und orangebrüstig sowie Zwerg Krüper in schwarz

  2. #172
    Avatar von piaf
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    Wie man sieht, sind solche Beobachtungen keine Einzelfälle, da könnten wohl viele Erlebnisse zusammenkommen. Bibbibb hatte es auch schon von den Wellensittichen erzählt. Eigentlich ist es eher erstaunlich, dass es einen überhaupt überrascht. Vielmehr müsste man doch sogar damit rechnen, dass Tiere, die in einem Sozialverband leben, auch höchst sensibel auf dessen Störungen reagieren. Ich bin mir sicher, dass diese Trauer auch messbar ist, wirklich rein technisch betrachtet, also über Herzrhythmus, Hormonausschüttung etc..
    Geändert von piaf (04.05.2015 um 01:41 Uhr)
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  3. #173
    Avatar von kniende Backmischung
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    Es gibt eine Studie mit Pferden - leider weiß ich die Quelle nicht mehr - die an diesen und anderen Parametern (Verhalten, Gesamtausdruck) Trauer und Depression gemessen hat.
    Dabei waren die Pferde nur zufällig die Kontrollgruppe zu Menschen.
    Man hatte Reitschulpferde gewählt, weil die Arbeitsbedingungen ähnlich denen eines "normalen Arbeiters" sind. Sie arbeiten zu Zeiten, die sie sich nicht aussuchen können, mit Kollegen zusammen, die sie sich nicht aussuchen können, unter Bedingungen, die ihrer Gesundheit abträglich sein können und sie teilweise unter Stress setzen.
    Dabei kam eindeutig heraus, dass sie ebenso, wie ihre menschlichen Kollegen, unter Stress leiden (Magengeschwüre) und unter Depressionen (die sich genau so äußern, wie beim Menschen), an denen sie sogar versterben können.
    Genau so wurde Trauer bei ihnen beobachtet, wenn ein guter Kumpel verschwand, die sich deutlich von einer Depression unterscheiden ließ.
    Eine sehr interessante Studie.
    Und für mich nicht wirklich eine Überraschung.

    LG Silvia
    Das sind die Weisen, die über den Irrtum zur Wahrheit reisen.
    Die im Irrtum verharren, das sind die Narren.
    F. Rückert
    2.5 Mechelner gesperbert, 0.1 Mechelner fehlfarben gesperbert-weiß columbia, 0.1 LaFleche/Araucana schwarz.

  4. #174
    Avatar von Bohus-Dal
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    Zitat Zitat von Continental Beitrag anzeigen
    Ich war 12, werde ich nie vergessen diesen Moment.
    Das ist ja schrecklich Ich weiß noch, wie mir zum ersten Mal ein Wellensittich starb, ich war wie versteinert vor Schock, meine Mutter redet immernoch davon, wie ich nicht mal weinen konnte. Aber wie piaf schon sagt, schön, daß Du ihm wenigstens noch Sicherheit gegeben hast in den letzten Momenten.
    Mixe 1,12; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 2,4; Katze 2,0; Wachtel 0,0,18

  5. #175
    Avatar von Bohus-Dal
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    Daß ein Hahn eine tote Henne treten will, habe ich auch schon erleben müssen Ich habe sie dann allerdings so schnell wie nur möglich entfernt, weil ich Angst hatte, es könne zu Kannibalismus führen, wenn vielleicht alle anfangen, da rumzuhacken. Aber das tun sie vielleicht nicht, solange da keine Wunde oder so ist? Eine Henne starb mal im Auslauf, als ich nicht da war, sie lag da abends noch völlig unberührt.

    Zitat Zitat von piaf Beitrag anzeigen
    Eigentlich ist es eher erstaunlich, dass es einen überhaupt überrascht...
    Das erstaunt mich auch immer. Gerade weil die meisten Tiere nicht so intelligent sind wie wir, leben sie doch mehr als wir in einer Gefühlswelt. Der allein gelassene Hund kann sich nicht damit trösten, daß Herrchen oder Frauchen bestimmt bald wiederkommt, er ist einfach nur einsam und traurig. Und dann wieder 100% froh und glücklich, wenn alles wieder gut ist, sie leben in der Gegenwart, nicht wie wir zum Teil in Vergangenheit und Zukunft.

    Zitat Zitat von piaf Beitrag anzeigen
    Ich bin mir sicher, dass diese Trauer auch messbar ist, wirklich rein technisch betrachtet, also über Herzrhythmus, Hormonausschüttung etc..
    Man hat bei Graugänsen, die von ihrem Partner getrennt waren, richtige Trauer und Streß messen können, Hormone usw.
    Mixe 1,12; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 2,4; Katze 2,0; Wachtel 0,0,18

  6. #176
    Avatar von piaf
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    Ich werde noch gezielt auf die Suche nach Studien gehen, gerade die Hormonmessungen sind da sehr interessant. Die wurde von uns auch hinsichtlich Verhaltensstörungen eingesetzt
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  7. #177
    Avatar von Alphonse
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    Ich finde symptomatisch für unsere Gesellschaft, dass man auf den Mond fliegen oder den DNA entziffern kann und die dollsten Sachen über Gott und die Welt entdeckt hat, und doch die meisten immer noch bezweifeln, dass Tiere etwas fühlen geschweige denn denken können...
    Als mein erster Hahn, der so liebenswerte Alfons, an Marek verstorben ist, hat seine Schwester Chloé sofort aufgehört zu essen. Die beiden hatten jede Nacht ausnahmslos nebeneinander auf der Stange verbracht. Sie kümmerte sich abends vor dem Schlafengehen um seine Frisur. Er machte sich etwas kleiner, sie zupfte zart an seinen Kopffedern und er tänzelte um sie herum. Und als wir ihn einschläfern lassen mussten, hat sie sich sterben lassen, obwohl sie laut TA nichts hatte.

    Liebe Grüße
    Alphonse
    Max, Pistou, Églantine, Snoepje, Pink, Pepper, Mette
    + Alfons, Flöhchen, Chloé, Pimpi, Ben, Amandine, Cindy, Emil, Agatha, Nelly, Louise, Stella, Mirabelle, Sam, Lilly, Motte, Daphné, Fluffy, Mathilde, Kümmel, Blue, Emma, Lotte, Kitty, Moppel

  8. #178
    Avatar von Stefanie
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    Zitat Zitat von Alphonse Beitrag anzeigen
    Ich finde symptomatisch für unsere Gesellschaft, dass man auf den Mond fliegen oder den DNA entziffern kann und die dollsten Sachen über Gott und die Welt entdeckt hat, und doch die meisten immer noch bezweifeln, dass Tiere etwas fühlen geschweige denn denken können...
    Das liegt daran, dass wir einem neuen Götzen anhängen - der wissenschaftlichen Nachweisbarkeit und Messbarkeit. Was nicht beweisbar oder messbar ist, ist gar nicht. Leider wird dabei vergessen, dass viele heute für uns selbstverständliche (weil nachgewiesene) Dinge irgendwann früher auch (noch) nicht messbar gewesen sind (und natürlich trotzdem da waren). Und auch heute gibt es natürlich noch viele (noch) nicht nachweisbare Dinge - und leider viele Menschen, die diese Dinge nur darum für nicht existent halten.

    Für mich ist das so - und ich denke, viele hier sehen das genauso - dass etwas, was ich in meinem Leben immer wieder beobachten konnte, für mich natürlich existent ist - ohne durch wissenschaftlichen Nachweis bestätigt worden zu sein. Für etwas, was ich mit eigenen Augen sehe oder eindeutig empfinde, brauche ich keine wissenschaftliche Bestätigung. Ich kann schließlich auch selber denken ....
    Und Irrtümer gibt es überall - bei mir wie auch in der Wissenschaft. Leider sind so viele Menschen von der Unfehlbarkeit der Wissenschaft überzeugt, dass es sich in meinen Augen letztendlich um eine neue Glaubensrichtung handelt - die Unfehlbarkeit der Wissenschaft hat die jahrhundertelange Unfehlbarkeit der Kirche abgelöst. Wie unfehlbar die Kirche wirklich war, wissen wir inzwischen...........

    Zu dem Thema noch ein Zitat, welches mir schon lange gut gefällt: "Das Nicht-Vorhandensein von Beweisen ist kein Beweis für das Nicht-Vorhandensein".

    Und um zum eigentlichen Thema zurückzukommen:
    Piaf, es hat mich sehr betrübt, vom Tod Elfriedchens zu lesen. Ich halte ja erst seit dem letzten Jahr Hühner, aber ich weiß schon jetzt, wie sehr man an einem einzelnen Huhn hängen kann und es nicht verlieren möchte. Ich bin aber zuversichtlich, dass sich für den winzigen Kurti eine gute Lösung findet - bei seiner guten Laune und seinem Selbstvertrauen, welches viel größer ist als der kleine Hahn selbst.
    Herzlichst, Stefanie
    1,11: Barne-Bärte, Welsumer, Welsumer-Mix, Araucana-Mix, Bielefelder, Maran+, Vorwerk, Araucana, Z-Welsumer
    Es gibt kein Verbot für alte Weiber, auf Bäume zu klettern. Astrid Lindgren

  9. #179
    Avatar von Tanny
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    Zitat Zitat von Alphonse Beitrag anzeigen
    Ich finde symptomatisch für unsere Gesellschaft, dass man auf den Mond fliegen oder den DNA entziffern kann und die dollsten Sachen über Gott und die Welt entdeckt hat, und doch die meisten immer noch bezweifeln, dass Tiere etwas fühlen geschweige denn denken können... e
    Ja, symptomatisch ja, aber verwunderlich? Ich denke "Nein"

    Es wäre für unsere Gesellschaft schlicht eine Katastrophe, würde man Tieren ohne "wenn" und "aber"
    und wissenschaftlich belegt (was übrigens durchaus geht), Gefühle und Denken zuerkennen.

    Dann würde nämlich der Begriff "Tierquälerei" eine ganz andere Dimension bekommen und
    fast alle wirtschaftlich begründeten Tierhaltungen würden unmöglich sein. (Stichwort Massentierhaltung,
    Zirkus, viele Zoos, Tierhandlungen und auch viele private Tierhaltungen - auch Massenkeukungen auf Verdacht
    wären plötzlich unethisch)

    DAS ist NICHT im Interesse vieler mächtiger Konzerne und einflussreicher Politiker und somit wird es sicher
    kaum je zur Anerkennung kommen....

    LG
    Kirstin

    www.wildvogel-rettung.de = Zahlen, Daten, Fakten zur Vogelgrippe
    www.aktionsbuendnis-vogelfrei.de

  10. #180
    Avatar von sandi03
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    piaf, wie geht es Kurti? Hoffentlich gut
    0,2,6 Schijndelaar 0,0,9 Marans s/k 0,0,1 javanesisches Zwerghuhn

    Die Henne ist das klügste Geschöpf im Tierreich. Sie gackert erst, nachdem das Ei gelegt ist. (Abraham Lincoln)

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