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Thema: Hähnchenfleisch durch den Fleischwolf - geht das?

  1. #1

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    Hähnchenfleisch durch den Fleischwolf - geht das?

    Hallo zusammen, ich bin immer noch auf der Suche nach Zubereitung der geschlachteten junghähnen die auch meinem Mann schmeckt. Er mag nur das was er schon kennt (hühnerbrust aus dem Supermarkt) und generell hasst er Fleischfaser zwischen den zähnen. Ich habe Hühnerfrikassee und english chicken pie probiert (zuerst ca. 1 Stunde im Dampfgarer), römertopf etc, die hähne waren zwischen 6 und 9 Monate alt... Mir hat es gut geschmeckt (anders aber gut), ihm ist das immer zäh. Vielleicht ist es auch ein psychologisches Problem weil er weiß wie sie vorher rumgelaufen sind. Ich fand eigentlich auch, das Brustfleisch war zart aber die Schenkel waren sehr dunkel und deutlich zäher.
    Mein man mag auch z.b. kein Gulasch, eigentlich nur Rückenfilet und Hackfleisch. Ich kaufe manchmal Fleischpakete von einem bekannten Rindhalter und von einem jäger. Da mag mein Mann auch nur das Hackfleisch und das rückenfilet und sonst würste. Deswegen habe ich mich gefragt ob ich nicht alles andere durch den Fleischwolf drehen kann, dann kann man Bolognese, lasagne, fleischbälchen etc machen. Das würde auch meiner Tochter besser schmecken. Es ist irgendwie schade aber ich muss die Familie auch zufriedenstellen. Hat das jemand gemacht? Habt ihr Tipps dazu? Vielleicht auch Rezepte?

  2. #2
    Avatar von Mara1
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    Klar kann man das Fleisch durch den Fleischwolf lassen, auch wenn es etwas schade drum ist. Ich mache es allerdings dann so, daß ich das Huhn erst koche, dann auslöse und das ausgelöste Fleisch durch den Fleischwolf. Geht aber bestimmt auch mit rohem Fleisch. Probiere halt einfach mal etwas herum. Gekocht läßt es sich halt leichter auslösen, finde ich.

    Wenn wir mal ein richtig altes Huhn zubereiten machen wir das ganz lange bei niedriger Temperatur im geschlossenen Topf im Backrohr. Darf auch mal 3 Stunden so vor sich hin schmoren. So wird auch ein dreijähriger Hahn noch weich. Wenn man es allerdings nur ganz ganz super weich will reicht das vielleicht auch noch nicht? Geschmackssache.

    Hier ein Rezept für Hühnerfrikadellen, Beitrag 420 von Lisa:
    https://www.huehner-info.de/forum/sh...en#post1713473

    LG
    Mara

  3. #3
    Avatar von Gubbelgubbel
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    Geflügelhack muss man doller würzen, ansonsten geht das eigentlich wie "normales" hack.
    Buntes Hühner-Allerlei: 0,2 Vorwerk, 0,1 Araucaner, 0,1 Barnevelder, 0,1 Seidenhuhn, 0,1 Leghorn ex., 0,4 Bartzwergmixe, 1,8 große Mixe, 0,1 Marans, 1,1 Stoapiperl 0,3 kleine Schwedenmixe 1,0 Chabo

  4. #4

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    ...und Fett muss man auch noch dazutun, entweder Butter, oder Speck mit durchdrehen. Das mit dem stärker würzen ist ein guter Tipp.
    Ich mache Hühner auch gerne als Terrinne: alles Fleisch durchdrehen, gerne auch Magen, Herz und vor allem die Leber. Zwiebeln anbraten, mit Weißwein ablöschen und einreduzieren, zum Schluss an das Heiße die gewünschten Gewürze dran für stärkeres Aroma. Fleisch und Zwiebeln(abgekühlt) vermischen. Je nach Menge ein oder zwei Eier. Ev. auch ein bisschen Speisestärke zur besseren Bindung. Im Wasserbad im Backofen garen, ungefähr 180°, Dauer nach Menge. Zum Erkalten am besten einen 1l Pack drauf tun, das macht die Terrinne etwas fester. Ich mache dazu gerne ein Chutney.

  5. #5

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    Die hühnerfrikadellen werde ich ausprobieren. Allerdings Stelle ich mir es etwas komisch vor, zuerst das Fleisch zu kochen. Meine Überlegung war das Brust und Schenkelfleisch, vielleicht zusammen mit der haut (hier auch fett) roh durch den Fleischwolf zu schieben und weil da sicher viele Reste am Knochen bleiben, aus diesen eine Suppe zu kochen. Also eher andersrum als zuerst kochen und dann Fleischwolf. Ich hätte gedacht, dass das ganze noch trockener wird wenn man es zuerst kocht und dann wie hack weiterverarbeitet. Vielleicht probiere ich mal beide Varianten.

  6. #6
    Avatar von Giesi_mi
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    Die Variante mit dem Kochen ist für ältere Tiere gedacht oder damit man das Fleisch besser vom Knochen lösen kann.

    Dein Ansatz ist gut, mach das doch so.

    Für gekochtes und gewolftes Fleisch gab es auch noch irgendwo ein Rezept um "Chicken Nuggets" zu machen. Das wäre doch bestimmt etwas für Mann und Kinder
    LG Heike

    Alle Grausamkeit entspringt der Schwäche.
    Lucius Annaeus Seneca

  7. #7

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    Die Brust kannst du auch in ca. 0,5cm dünne Scheiben schneiden quer zur Faser. Dann dünn klopfen und panieren. Diese Schnitzelhäppchen isst sogar mein Freund gerne.

    Eine kräftige Suppe gibts bei uns auch von den Knochenresten. Sehr lecker.

    Das mit dem Wolfen inklusive Haut finde ich eine gute Idee. Das werde ich mal ausprobieren. Normalerweise mische ich auch gerne das Hack mit Rind oder Schaf, weils dann etwas kräftiger schmeckt.

  8. #8

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    Das sind viele gute Ideen

  9. #9

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    Mit Putenkeule gemischt schmeckt`s auch gut. Ich mache meist Suppenknödel oder Bolognese; bei beidem ist der Fettgehalt egal, weil man dafür andere Zutaten nehmen kann. Würzen tue ich gern mit geriebenem Ingwer, das passt gut zu Huhn und man braucht dann kaum Salz.

    Du hast deinen Mann aber nicht gut erzogen, Limonka, wenn der so mäkelig ist
    Geändert von Schwanzfeder (03.04.2024 um 20:57 Uhr)

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