So, vielleicht interessiert jemanden, ders auch mal probieren will, meine Rückmeldung.
Ich habe festgestellt, dass ich, je mehr ich versuche, aus den Erfahrungen möglichst vieler anderer klug zu werden, nur immer verwirrter geworden bin. Deswegen habe ich jetzt einfach mal selber einen Sauerteig angesetzt, und einen Teil davon als Krümelsauer aufgehoben, einen zweiten eher flüssig gehalten.
Dann habe ich mir zwei Anleitungen rausgepickt und zuerst nach der einen, dann nach der anderen jeweils ein Brot gebacken.
Dabei ist mir klargeworden (hätte ich vielleicht eher schon draufkommen sollen...) Sauerteig ist was Lebendiges. Man muß ihn einfach bebachten und herausfinden, wie er unter welchen Bedingungen reagiert.
Ich dachte z.B. immer, in unserer Küche wäre direkt auf der Heizung ein guter Platz, aber den mochte er nicht (), stattdessen will er auf der Anrichte stehen, direkt neben dem Ofenrohr des Holzofens, und da ist es ihm egal, ob der eingeheizt ist oder nicht...
Mittlerweile habe ich für mich den Weg gefunden, der bei mir, in meiner Küche, mit meinem Ofen, ein schmackhaftes Ergebnis bringt. Wo es noch hakt, ist die Konsistenz der Kruste. Die war bei den ersten beiden Broten, trotz Wasserschüssel im Ofen, viel zu hart. Mein Mann hat sich dann daran erinnert, dass seine Tante die Brote immer unterm Backen aus dem Ofen genommen und mit einem feuchten Tuch abgewischt hat. Das hat beim nun 1. Versuch schon deutlich bessere Ergebnisse gebracht.
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