Das Brutei:
Hier eine kleine vereinfachte Darstellung wie komm ich zum Brutei, was mache ich damit…
Wer Geflügel züchtet will ja seine eigenen Hühner vermehren. Sei es um den Bestand zu vergrößern oder um Rassegeflügel zu züchten.
Was brauche ich um gute Eier zu bekommen.
Entsprechende Auswahl der Elterntiere
Im Winter/beginnendes Frühjahr entsprechendes Lichtprogramm.
(Ab 10 Std. Licht Eier – ab ca. 12 Std. Licht gute Befruchtungsrate)
Entsprechende Ernährung der Tiere – hier ist eine Versorgung mit allen relevanten Stoffen wichtig. Bitte keine Mangelernährung (nur Körnerfutter)
- Legekorn/Legemehl oder entsprechendes Elterntierfutter und anteilmäßige Körnergabe. (Bitte auch die MHD’s beachten – Vitamine sind nur begrenzt haltbar)
- Wichtig ist auch eine gute Versorgung mit Kalk – entweder unters Futter mischen oder ggf. separat anbieten.
- Ebenfalls wichtig eine entsprechende Versorgung mit Wasser!
Waren die Tiere zuvor in einer anderen Konstellation zusammengesetzt (anderer Hahn in der Herde etc. als im Zuchtstamm) kann mit dem sicheren Eiersammeln erst ab ca. 21 Tage nach Zusammenstellung der richtigen Stämme begonnen werden. (Befruchtungsmöglichkeit durch Vortier bis zu 21 Tage nach dem letzten treten).
Bruteiersammeln:
Die Eier sollten regelmäßig den Nestern entnommen werden.
Bei Temperaturen unter 6 Grad Celsius sollten die Eier spätestens alle 2 Stunden aus dem Stall entnommen werden, da sonst der befruchtete Keim absterben kann.
Eier sollten von Verschmutzung gesäubert werden.
Zur Aufbewahrung werden die Eier mit der Spitze nach unten in Eierhorden gelagert und mind. 1mal am Tag um ca. 35 Grad gedreht. (Eierhorde z.B. auf ein Stück Holz schräg aufliegen und eimal am Tag Seite wechseln - das genügt schon)
Die Aufbewahrungstemperatur sollte um 10 – 15 Grad liegen.
Aufbewahrungsdauer bis 14 Tage – auch bis 21 Tage möglich (aber dann schon teils mit schlechterer Schlupfrate.)
Zur Verwendung als Brutei sollte man auf das Bruteigewicht achten. Hier gibt der Rassestandard die Gewichte vor. (Bredas z.B. 55 Gramm)
Die verwendeten Bruteier sollten sauber sein, die Schale glatt, keine Deformationen und/oder Risse – vor dem einlegen sollten die Eier mit einer Schierlampe durchleuchtet werden, die Luftblase geprüft werden und nochmals die Eihülle auf Knicke etc. untersucht werden.
Temperatur der Eier sollte 24 Stunden vor Brutbeginn auf Raumtemperatur bzw. 20 – 25 Grad erhöht werden (also nicht direkt aus dem Kühlraum in den Brüter).
Beim Bezug von Bruteiern via Post ist darauf zu achten, die Eier vorsichtig auszupacken, wie oben beschrieben anzuschauen (durchleuchten) und dann sollten die Eier entsprechend gelagert werden. Heisst auspacken, Luftblase nach oben, und ca. 24 Stunden temperieren. (Es geht hier nicht darum – wie einige meinen – die Hagelschnüre zu ordnen; das geschieht innerhalb von Sekunden).
Und dann – auf geht’s ab in den vorgeheizten Brüter (Gerät sollte schon 2 – 3 Tage vorheizen).
Viel Spaß beim sammeln und brüten!
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