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Thema: Totleger

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Avatar von Vogelmami
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    @El Diablo:
    Ah, das ist interessant. Dann ist mein Totlegerhahn vielleicht deswegen so "klein", weil er nicht der Chef ist. Beobachtet habe ich dann dieses Phänomän anscheinend mal bei meinen Legewachteln, als ich 2 Hähne für die 8 Hennen hatte: der jüngere ist immer klein und mickrig geblieben und hat sehr zurückgezogen gelebt. Und ist auch anscheinend bei den Damen nicht zum Zug gekommen. Bei der ersten Brut war kein Ei befruchtet und im Nachhinein denke ich, dass der Althahn schon alt war, denn er ist auch kurze Zeit später verstorben. Bei der Nächsten Brut waren die meisten Eier befruchtet, diesmal von meinem kleinen Hähnchen. Gewachsen ist der allerdings nicht mehr.

    Ich kann jetzt eh nichts anderes machen als zu schauen wie meine beiden miteinander klar kommen. Wenn es gar nicht anders geht, hätte ich die Möglichkeit die Gruppen auch zu trennen. Und wie das später mit dem Nachwuchs funktioniert, werde ich sehen, wenn erstmal Nachwuchs da ist. Noch legen sie ja nicht mal

    Ich glaube übrigens nicht, dass das Glucken so viel mit den Haltungsbedingungen zu tun hat. Klar, wenn es sehr klein ist und sich alle gegenseitig stören, wird es sicher schwieriger bis unmöglich, aber ansonsten muss man einfach auch Glück haben. Bei meinen Legewachteln war es auch Naturbrut. Das erhoffen sich auch viele, und bestimmt auch viele mit größeren und schöneren Gehegen als meins. Und die Dame hat sich auch noch die Ecke ausgesucht, wo man täglich mehrmals vorbei läuft und außerdem die Hühner noch ständig zu ihr reinschauten. Also nicht gerade ein kuscheliges Plätzchen...

  2. #2
    Avatar von Host
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    @vogelmami
    mit sechs Monaten haben Hühner ihr endgültiges Gewicht noch nicht erreicht, also wird der Hahn noch etwas zulegen und die Hennen fangen in der Regel so mit 7-8 Monaten an zu legen.
    Das mit der Größe von reinen Stämmen hängt oft mit Linienpaarung über einen längeren Zeitraum zusammen, die Tiere verlieren an Gewicht. Das ändert sich wenn Tiere einer anderen Linie der Rasse eingekreuzt werden.

    Ja das mit dem Glucken ist für mich ein Rätzel und wenn da bei einem Halter alle Hühner glucken schon erst recht. "Nichts genaues weis man nicht" wie so oft, nur eins ist sicher als es noch keine Kunstglucken gab gluckten alle Rassen, aber wohl nicht alle Hühner.

  3. #3

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    Guten Morgen,
    wieso sind die Tiere aus Wuppertal kleiner? Hat Herr B. eine reine Inzuchtlinie?
    Bei reinen Inzuchtlinien werden die Tiere ein wenig kleiner. Nachdem die Linie gefestigt ist (ab 21. Generation) treten keine Veränderungen mehr auf. Diese Linien sind dann oft anfällig für Einkreuzungen. Die Genvielfalt ist dann so eingeschränkt das Neue, eingekreuzte Gene oft nicht den gewünschte Ergebnis bringen und die Tiere sehr Anfällig sind.

    Tja das Glucken. Glück schadet dabei bestimmt nicht. Mein Opa (Brieftaubenzüchter seiner Zeit) pflegte immer zu sagen. "Wenn du ein harmonierendes Paar hast, kannst du die Zucht nicht verhindern auch nicht im Schuhkarton. "
    Bei unserer Rasse ist das bestimmt nicht so. Ich glaube viele Faktoren sind ausschlaggebend. Herkunft, Unterkunft, Gruppenzusammenstellung und bestimmt noch viel mehr. Das früher mehr Tiere gegluckt haben ist bestimmt richtig, aber es wurden von den Knechten und Landarbeitern bestimmt ansässige Glucken benutzt.

    Gruß
    El Diablo

  4. #4
    Avatar von Host
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    Hallo,
    ich bin kein Hühnerzüchter, mehr Hühnerhalter. Jedoch ist mir die Genetik von Tieren und Pflanzen ziemlich geläufig. Genetische Vielfalt erreicht man nur wenn ein Austausch auf breiter Basis erfolgen kann (Wildtiere), man nennt es auch „die Zucht in der offenen Population“. Das Gegenteil ist „die Zucht in der geschlossenen Population“, so wie wir es kennen; es wird meist in einem engen verwandten Kreis gezüchtet. In den Genen treten immer mehr Allele auf die den gleichen Ursprung haben, also verwandt sind. Bei Inzucht über mehrere Generationen geschiet dies ziemlich schnell und das Resultat ist eine einheitliche genetisch- wie morphometrische Linie.
    Um nun negativen Folgen entgegen zu wirken werden vom versierten Züchter mehrere Inzuchtlinien bis etwa 5-6 Generation gezüchtet die dann wieder vereinigt werden. Das Resultat ist eine bei Legehennen hohe Eileistung, Masthühnern besseres Schlachtgewicht oder beim Rassehuhn Festigung des Zuchtzieles wie Fitalität, Gewicht, Zeichnung und Färbung.
    Hat man das Glück als Rassezüchter einige weitere Züchter zu kennen die ähnlich verfahren so kann man gelegentich aus diesem Bestand Tiere im eigenen Bestand einkreuzen, was zumeist eine Verbesserung des Stammes bedeutet; bei unbekannten Herkünften ist dies immer ein Wagniss, besonders dann wenn ein Hahn eingestellt wird.
    Alles in allem, Ausdauer und Geduld ist in der Zucht gefragt.
    Grüße

  5. #5
    Avatar von phoenix27
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    Bei den Totlegern gibt's bei mir nur "Vermehrung" . M.M.n. sind meine Hennen sowieso fehlerhaft. Mein Ziel ist hauptsächlich Robustheit. Ich achte drauf , dass öfters frisches Blut reinkommt.
    Man kann sich leider nicht auf alle Rassen konzentrieren.... meine Hauptrasse bleiben die Brabanconnes


    LG , phoenix27
    3,15 brabanconne 1,1 Paduaner 1,9 mixe 0,4 grünleger 2,11 antw. bartzwerge 0,1 italiener 0,3 reichshühner 0,1 altsteirer 0,1 niederrheiner 0,1 ostfr. möwen 0,2 Andalusier 0,1 Brakel 0,5 Zottegemer 0,5 westf. totleger 0,3 lakenfelder

  6. #6
    Avatar von Vogelmami
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    Da geht es mir wie Phoenix. Ich bin auch einfach von allem zu weit weg und somit mehr oder weniger auf mich allein gestellt. Trotzdem möchte ich mir die Rasse erhalten, so gut es eben geht. Da kommen dann eben ab und zu mal Bruteier ins Urlaubsgepäck. Und vielleicht kann ich ja hier auf La Palma noch den einen oder anderen für die Rasse gewinnen.

  7. #7
    Avatar von Host
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    Nichts anderes mach ich auch "Rasse erhalten" seid vielen Jahren ohne große Zuchten. Was mich aber interessiert ist, wie vertragen deine Hühner das Klima auf der doch warmen Insel?
    Totleger haben einen Rosenkamm und der wurde ihnen in kalten Regionen wegen des abfrierens gewählt, naja richtig eisig wird es in Westfalen auch nicht mehr, aber kein Vergleich zu den Kanarischen Inseln.

  8. #8
    Avatar von Vogelmami
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    Na ja, der Kamm wird ihnen sicher keine Probleme machen Aber ja, diese Frage habe ich mir auch schon gestellt. Wie bei jeder Rasse von denen ich mir Bruteier einfliegen lassen habe (wie den Orpis mit ihren Federmassen). Nun, meine sind ja noch jung, und dieser Sommer war auch nicht sehr heiß. Da gab es in Westfalen bestimmt heißere Tage! Den ersten Tag über 30 Grad hatten wir im Oktober! Im Sommer sind sie - wie alle meine Hühner - tagsüber eher träge und halten sich nur im Schatten auf, haben also eher weniger Platz zur Verfügung. Morgens und abends sind sie überall unterwegs. Ich werde das über die Jahre mal beobachten und mich ggf. auch von ungeeigneten Rassen wieder trennen. Ich denke aber, dass die Totleger da eher weniger Probleme haben werden.

  9. #9

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    Hallo zusammen,

    mit der Thermoregulation hat der Kamm wenig zu tun. Es wird zwar etwas Wärme abgegeben aber nicht nennenswert. Dafür müsste der Kamm Schweißdrüsen haben. Diese Strukturen sind bei Vögeln aber nicht vorhanden. Die meiste Wärme wird über hecheln abgegeben. Hier wird die Luft an den Luftsackwänden entlanggeführt und so mit Feuchte gesättigt. Diese wird dann hinausbefördert und wirkt kühlend. Bei großer Hitze haben Vögel noch die Möglichkeit über die unbefiederten Stellen unter den Flügeln Wärme abzugeben oder den Schnabel und die Schleimhäute mit Wasser zu benetzen. Ich denke das unsere Tiere mit trockener Hitze besser zurecht kommen als mit der feuchten Hitze die wir dieses Jahr hatten. Zumindest bei uns im Münsterland. Darüber hinaus suchen sich die Tiere ein schattiges Plätzchen mit Luftbewegung und halten Siesta.

    Gruß
    El Diablo

  10. #10

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    Hi,
    Ich war am überlegen ob ich mir evt. Nächstes Jahr einen jungen Totlegerhahn in Gold zulege, da diese Hühner aber anscheinend so viel Platz benötigen muss ich das überdenken(habe nur110 qm zur Verfügung).
    (Sollte ich dabei eine Nachricht über sehen haben, die sagt das sie sich auch mit wenig Platz zufrieden geben, darf man das gerne kritisieren).

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