@ blackphoenix
Warum glaubst Du , lebe ich in Frankreich ?
In DE waere ich niemals auf die Idee gekommen Schafe zu halten .......
Kleines Land - wenig Platz![]()
Und als Bonus :
Deutsche Burokratie !
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Ja
Nein
@ blackphoenix
Warum glaubst Du , lebe ich in Frankreich ?
In DE waere ich niemals auf die Idee gekommen Schafe zu halten .......
Kleines Land - wenig Platz![]()
Und als Bonus :
Deutsche Burokratie !
Gruss
Wir sind nicht nur verantwortlich fuer das, was wir tun, sondern auch fuer das, was wir nicht tun. Moliére
Nee Hoki. Sicher nicht aber den restlichen gibt dann eventuell der Wolf den Rest. Was Bürokratie und freilaufende Hunde bisher nicht geschafft haben. Aber ihr habt natürlich Recht. Ist ja viel besser Tiere nur noch in Hallen zu halten. Egal ob Schafe oder Hühner. Lammfleisch kauft man einfach das tolle Neuseelandlamm aus der Tiefkühltruhe und gut ist. Bin aus dieser "Diskussion" raus.
Man sollte mal immer überlegen WER hier WEM den Platz streitig macht....und da gibt es nur eine Antwort....
Nein , verstehe es nicht falsch , ich finde es sinnvoll alte Nutztierrassen zu erhalten und es sollte auch gefördert werden , nur immer Anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben ist mir zu platt ....denn das ich sicher nicht der Untergang der Rassenvielfalt......
Viele Grüße Hoki
Ja, so sehe ich das auch. Solange Tiere, wie Wölfe, vorhanden sind, haben sie ein Recht, hier zu leben, wie sie es von jeher getan haben. Ich habe nur ein paar Hühner, denke aber, die Freilandtierhalter können nicht alles ausrotten, was ihnen in die Quere kommt, seien es jetzt Habichte oder Wölfe.
Das soll jetzt kein Angriff sein, aber sind die entsprechenden Tierhalter zu bequem geworden, ihr Vieh zu schützen oder woher kommt diese Animosität gegenüber Wölfen?
Ja, ich finde Wölfe faszinierende Geschöpfe und könnte sie niemals ausrotten!
Geändert von Lara44 (15.12.2014 um 21:02 Uhr)
Dass mir der Hund das liebste sei, sagst du, oh Mensch, sei Sünde.
Der Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
(Anonymus - wurde früher Franz von Assisi zugeschrieben).
Liebe Grüße, Lara
Im Übrigen gibt es genügend Herdenschutzhundrassen, die in Deutschland nicht auf irgend einer Liste stehen. Selbst der Owtscharka und der Kangal stehen in D nur bei zwei Bundesländern auf der Liste und in einem davon kann er bei guter Erziehung von Leinen- und Maulkorbpflicht befreit werden.
Abgesehen davon lassen sich Wölfe doch eher in wenig frequentierten Gebieten blicken.
Also kein Grund, die Hunde nicht einzusetzen ...
LG Silvia
Das sind die Weisen, die über den Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die im Irrtum verharren, das sind die Narren. F. Rückert
2.5 Mechelner gesperbert, 0.1 Mechelner fehlfarben gesperbert-weiß columbia, 0.1 LaFleche/Araucana schwarz.
Ich bin ja kein Schafhalter aber ich wundere mich nicht über ihre Animositäten. Man muss sich doch nur folgendes klar machen:
Früher waren hier mal ausgedehnte Wälder in denen Wölfe und Menschen als Jäger lebten. Sie waren schon damals Konkurrenten. Die Bevölkerungszahl wurde vor allem durch das Nahrungsangebot bestimmt und alle lebten mehr oder minder am Existenzminimum. Dann hat irgendwo eine aufmerksame Frau entdeckt, dass gesammelte und liegengebliebene Samenkörner auskeimen und unter günstigen Umständen ein Vielfaches an Nahrung liefern. Der Haken dabei: Man muss das Land, auf dem das Zeugs wachsen soll, bewachen und dadurch in Besitz nehmen. Nachdem das mit dem Getreide ganz gut geklappt hat, hat man festgestellt, dass man das auch mit manchen Tieren machen kann. Z.B. mit Hühnernund Schafen aber auch mit einigen wenigen Wölfen, die charakterlich geeiget waren, mit dem Menschen zu kooperieren. Für alle, die sich an in die neue Wirtschaftsform (Ackerbau) anpassen konnten, gab es mehr zu Essen, was unmittelbar die Überlebenschancen der Nachkommen verbesserte. Die wild gebliebenen Wölfe wurde aber nicht zu einem Partner des Menschen, sondern die Konkurrenz verschärfte sich sogar: Weniger freier Lebensraum für den wilden Wolf und dafür mehr Menschen, die durch ihre Vermehrung erneut am Existenzminimum lebten und auf ihre verlockenden neuen Erträge existenziell angewiesen waren. Leider kann man ein Schaf nur ein mal essen so dass sich zwischen zwei Lebewesen, die nicht kooperieren sondern darum konkurrieren ein Kampf entwicket. Auf die Dauer bedeutet mehr vom einen Lebewesen automatisch weniger vom anderen. Wenn man sich nun die Entwicklung der menschlichen Bevölkerung ansieht (vgl. z.B. hier:https://de.wikipedia.org/wiki/Bev%C3...-hist-de-2.png) erkennt man das Problem: Der Wolf ist in unserer Gegend verschwunden, weil es mit der Bevölkerungszahl steil nach oben ging.
Wenn man Realitäten nicht (an)erkennt und so tut, als gäbe es bestimmte Zusammenhänge nicht, wird man sich früher oder später halt fragen "woher kommt diese Animosität"?. Sie kommt logischerweise aus einem eigentlich leicht vorhersehbaren ökologischen Konflikt. Dieser wird so lange schwelen, bis man die Grenzen zwischen beiden Konkurrenten genau definiert und gegenseitig akzeptiert.
Während der Mensch theoretisch in der Lage wäre, gewisse Kompromisse zu akzeptieren, muss man damit rechnen, dass der Wolf einfach das tut, was Lebewesen normalerweise machen: Er würde sich einfach vermehren, solange es was zu fressen gibt. Der Konflikt ist also vorprogrammiert, auch wenn wir kompromissbereit sind. Wir haben diesen Konflikt bereits einmal ausgetragen. Den Wolf wieder hier anzusiedeln bedeutet nur, zwei vom Grundsatz unversöhnliche Konfliktparteien wieder zusammen zu führen.
Theoretisch könnte man sagen: Wir wollen den Wolf (z.B. weil er Wildschweine frisst und allgemein den Wildbestand gesund erhält). Dafür sind wir bereit einen Preis zahlen (z.b. so und so viele gerissene Schafe und Kälber und soundsoviel geschockte SchafhalterInnen (s. Ira) und alle paar Jahre mal eine gebissene Oma (vgl. Aishat Maksudova)). Da der Wolf (ausser Nahrungsknappheit) keinen verlässlichen natürlichen Feind hat der seinen Bestand regelt, und wir nicht wollen können, dass die Natur so leergefressen und die Kulturlandschaft so abgeriegelt wird, dass sich die Wolfspopulation darüber regelt, werden wir ihn wie früher wieder regelmäßig bejagt müssen.
Die Frage ist also: Wie viele Schafe, Iras, Aishat Maksudovas, eingezäunte Natur, vom Herdenschutzhund erschreckte und gebissene Wanderer und verwaldete Kulturlandschaft ist uns eine Senkung der Wildschwein- und Rotwildpopulation wert?
Gruss, Oliver
Geändert von Oliver S. (15.12.2014 um 22:55 Uhr)
Ich glaube, deine Argumentation weißt kleine Fehler auf.
Der Wolf ist nicht weg, weil kein Platz war, sondern weil der Mensch ihm nachstellte und ausrottete. Es hätte gereicht, den Bestand einzudämmen, aber aus Panik wurden alle abgeschlachtet.
Beim Bär war es ja gleich. Wildschweine gab es bei uns lange Zeit auch nicht, ebenso den Luchs. Das liegt einfach daran, dass die Menschen sich dachten: Hey, schau mal, ich hab da eine Waffe, mit der kann ich alles niedermetzeln, was mir gerade nicht in den Sinn passt, da geht es nicht um Platz dafür oder nicht. Da könnte man auch den Habicht ausrotten, der konkurriert mit mir auch um Hühner. Da könnten wir die Geier wieder abknallen, ebenso wie die Adler. Da gab es auch belegte! Geschichten, dass die Kinder stehlen. (War natürlich gelogen, aber belegt)
Wenn wir immer noch so handeln würden, bräuchten wir uns keine Gedanken über schützenswerte Rassen machen, weil es ja nur um Nutzenmaximierung geht. Die Rassen sind nämlich nicht vom Aussterben bedroht, weil Tiere ihnen nachstellen, sondern weil sie für die meisten Menschen nicht interessant waren.
Es gibt ja auch genug Beweise, dass man mit Raubtieren (allein der Name sagt ja, was die Menschen davon dachten) koexistieren können. Allein, der Wille dazu fehlt. Ich denke schon, dass es auch an Bequemlichkeit liegt.
Soll uns der Wolf jetzt alle ausrotten, weil Jäger auch echte Nahrungskonkurrenten sind? Jeder hat ja das gleiche Recht auf Wildtiere, grundsätzlich einmal. Wenn er dann Haustiere anfällt, woher weiß der denn, dass die ihm nicht gehören? Von der Natur aus, gehören die Tiere ja niemanden, wir beanspruchen sie ja nur.
Ich bestreite natürlich nicht, dass es tatsächlich Angriffe auf Menschen gab, aber dafür sollten die Wolfgegner auch einsehen, dass es genügend Beweisse für friedliches Nebeneinanderleben von Wolf/Bär/Luchs und Mensch gibt. Das ist genau so auch eine Tatsache und auch in "normal" besiedelten Ländern. Italien zum Beispiel würde ich ja nicht als absolute Peripherie bezeichenen.
Vielen Dank. So seh ich das auch.
So wurde vor Jahrzehnten mit vielem verfahren - inzwischen weiß man, dass es falsch war.Es hätte gereicht, den Bestand einzudämmen, aber aus Panik wurden alle abgeschlachtet.
Früher gab es z. B. Abschussprämien für Präriehunde, weil der Mensch dachte, sie seien Nahrungskonkurrenten fürs Vieh. Bis man heraus fand, dass das Präriegras gerade erst durch die Präriehunde so gedeiht und sie wichtig fürs Ökosystem sind.
LG Silvia
Das sind die Weisen, die über den Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die im Irrtum verharren, das sind die Narren. F. Rückert
2.5 Mechelner gesperbert, 0.1 Mechelner fehlfarben gesperbert-weiß columbia, 0.1 LaFleche/Araucana schwarz.
Ich hab mit ja gestimmt da mir Wölfe lieber sind als Wildschweine und davon haben wir deutlich zu viele.
LG
Jutta
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