Umfrageergebnis anzeigen: Soll sich der Wolf wieder einbürgern und da wo er ist geschützt werden

Teilnehmer
136. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja

    108 79,41%
  • Nein

    28 20,59%
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Ergebnis 701 bis 710 von 1075

Thema: Meinungsbild Wolf

  1. #701
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Hermann20 Beitrag anzeigen
    Ich gehe davon aus, dass das Deckgeld gemeint war, um ihn zu 'produzieren'. Das Tier hatte dann wohl eine besonders gute Abstammung da 1.500 € Decktaxe schon im gehobenen Preisbereich liegen. Damit dürten die bisherigen Kosten für das Pferd den Maximalbetrag von 5.000 € der für Wolfsrisse gezahlt wird - wenn überhaupt!!! - übersteigen.

    Damit zahlt der Pferdezüchter einen erheblichen Beitrag der Wiederansiedlungskosten für ein paar Wölfe in der Kulturlandschaft. Von den den Gefühlen wenn einem ein Tier gerissen wurde, ganz zu schweigen.
    Vollkommen richtig! Die Decktaxe ist das Geld, was man für dieses Pferd schon bei der Zeugung gezahlt hat! Oder eben etwas später als das Mutterpferd schwanger mit diesem - jetzt 1,5 Jahre altem Jungpferd war.

    siehe hier: http://www.cosmiq.de/qa/show/674542/...und-wie-teuer/

    Bei 1500€ kann man schon davon ausgehen, das die Nachzucht - eben dieses jetzt verletzte Pferd schon einen erheblichen Wert da stellt! Und durch eine Körung natürlich noch steigt!

    Ich würde jetzt mal einfach sagen, da wurden mal eben ca. 40-50.000 Euronen in den Sand gesetzt! Wenn man natürlich dieses Tier durch die Körung bekommt und es später als Deckhengst noch genutzt werden kann - ok, denn kann man schon wieder etwas anders rechnen. Natürlich nicht so, als das Pferd jetzt aktiv am Pferdesport teilnehmen könnte. Denn durch jeden Sieg steigt der Wert des Hengstes und natürlich dann auch die Decktaxe!

    Jetzt kann man wohl nur die spätere Decktaxe senken und nur auf Grund der Vorfahren berechnen und den Pferdesport kann man wohl ganz vergessen! Dieser Schaden ist natürlich wesentlich höher!
    Geändert von hein (05.02.2015 um 09:27 Uhr)
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  2. #702
    Gast
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    Wenn ich meine Geldtasche irgendwo herumliegen lasse, dann wird die eher geklaut als wenn sie einstecke.
    Auch Einbrechern darf man es nicht leicht machen, Wertgegenstände sollten sicher verwahrt werden.

    Interessante Untersuchungen zum Thema Wolf http://derstandard.at/2000010653151/...ten-Freund-des

    Wölfe können auch dem Blick eines Menschen folgen, das zeigt, dass sie sich in seine Perspektive hineinversetzen können.
    Außerdem können Wölfe besser imitieren als Hunde: Wölfe können demnach besser von Artgenossen lernen, wie man eine Futterkiste öffnet.

    Hunde kooperieren eher mit Menschen als Wölfe, weil sie keine Scheu vor ihm haben und ihn eher als Sozialpartner akzeptieren. Hunde lassen sich auch leichter vom Menschen einschüchtern als Wölfe: "Wo der Hund kleinmütig sagt: 'das ist schon OK", erklärt der Wolf: 'Na, das schauen wir uns aber erst einmal an'

  3. #703
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Echt martin?

    Dann versuch mal bei mir einzusteigen.
    Du bist ein Mensch, also sollten sie (nach deiner Argumentation) mit dir kooperieren. Oder sich einschüchtern lassen

    2 Wölfe wären lange weg, bevor meine 2 Hunde von dir ablassen. (eben wegen der fehlenden Scheu der Hunde)

    lg
    Willi
    Geändert von eierdieb65 (05.02.2015 um 15:58 Uhr)
    Leben ist tödlich, hören sie sofort damit auf.

  4. #704
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    Dann versuch mal bei mir einzusteigen.
    Dann werde ich wohl besser vorher anrufen, nicht dass die Hunde meinen, ich wäre ein Einbrecher. Hunde- gute Alarmanlage und guter Herdenschutz.

    Meine Hühner mögen keine Hunde, also komm ich wenn schon ohne Hühner.

  5. #705
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    40-50.000 Euronen in den Sand gesetzt!
    Es gibt viele, die Geld in den Sand setzen. Einer hat bei mir im Dorf 21000 Euro investiert- in einen Serval (afrikanische Wildkatze) und die ist ihm abgehauen und hat ein paar Katzen im Dorf gefressen.
    Das Tier wurde gefangen und ins Tierheim gebracht. Sachen gibt's, die glaubt man nicht.

    http://www.stol.it/Artikel/Chronik-i...en-Eingefangen

    Sollte ich mir vielleicht doch einen Hund zulegen zum Schutz der Hühner vor Servalen, kann auch vorkommen. Mit denen hätte ich aber nie gerechnet.

  6. #706
    Avatar von MonaLisa
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    Der Biss am Pferde-Bein kann durchaus durch einen Hund passiert sein, würde ich auch eher annehmen (schade, keine DNA sichergestellt...warum?). Wölfe sind keine Selbstmörder. Warum sollten sie ausgerechnet am wehrhaftesten Teil eines großen Huftieres angreifen - und vor allem nur dort. Wo sind die anderen Verletzungen? Eher setzt ein Wolf vorne seitlich zum Biss an, ist erfolgversprechender. Nur im Rudel würden sie auch hinten zupacken, um es niederzubringen, dann aber wären überall am Tier noch weitere Bisse.
    Klingt für mich also eher nach gelangweiltem Hund.

    Gruß Petra
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    Ein Tropfen Hilfe ist wertvoller, als ein Ozean voller Sympathie. Verfasser unbekannt

  7. #707

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    Die Wolfsexperten sehen das so:

    aus http://www.wolfsregion-lausitz.de/in...wolf-oder-hund

    Riesse vom Wolf:
    gezielter, unblutiger, sehr kräftiger Drosselbiss;
    teilweise (je nach Beutetier) Bisse an den Läufen zum Zufallbringen des flüchtenden Beutetieres,
    keine ungezielten Bissverletzungen;
    Bauchraum geöffnet, innere Organe (außer Magen) und Muskelfleisch zu großen Teilen verwertet;
    Abstand der Eckzähne in der Bisswunde: 4cm (oben) bzw. 3cm (unten),

    gegenüber

    Riesse vom Hund:
    viele ungezielte Bisse nicht nur im Kehlbereich,
    Bissverletzungen nicht so kräftig da weniger Beißkraft,
    Risse blutiger durch mehrfaches Nachfassen und Schütteln;
    Kadaver nicht, oder nur gering verwertet

  8. #708
    Avatar von Gänsesusi
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    Und wenn man den Schaden in zukünftig möglichen Werten berechnet. Wenn dann ein Hund ein Brutei stiehlt von einer Gans wo die Eltern des Eis Bundessieger waren von irgendwo und der Züchter irgendein superbekannter Qualitätszüchter, würde man so ein Ei mit bis zu 200 € Schadenersatz deklarieren, weil es ja ein noch bessere Gans werden könnte. Sowas ist Blödsinn. Der Schaden ist immer nur so hoch wie der aktuelle Wert des Tieres, nicht der mögliche zukünftige.
    Im übrigen klingen die Verletzungen, so wie sie Mona lisa beschrieb, wirklich mehr nach Hund. Das hatten wir auf einer Nachbaralm auch, das Fohlen hatte solche Verletzungen und die Mutter war beim Beschützen über einen Abhang abgestürzt und tot. Es war angeblich ein Bär, weil auch alle anderen Tiere total durch den Wind war. Stand in allen Zeitungen und soundso bestätigt und blabla. Nacher war es dann doch ein Hund, das hat jemand gestanden. Davon las man aber in keiner Zeitung...

  9. #709

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    Die Schadensbemessung sieht die deutsche Rechtsprechung durchaus anders und, völlig zu Recht, viel umfänglicher.

    Wobei es im Falle von Pferden auch sehr auf darauf ankommt, was die Verwandten des Pferdes sportlich erreicht haben. Gibt es keine Pferde in der engeren Verwandtschaft die merkliche Sporterfolge erreicht haben, erscheint mir der oben genannte Wertansatz sehr hoch. Im anderen denkbaren Extremfall, in dem z.B. ein Vollbruder des Hengstes nicht nur sehr große Sporterfolge aufzuweisen hat und für den Deckgelder in der genannten Höhe von 1.500 € / Stute gezahlt werden, müsste man den oben genannten Wert wohl mindestens verzehnfachen. Was auch für Laien leicht nachzuvollziehen ist: Ein Hengst kann leicht 500 und mehr Nachkommen pro Jahr zeugen für die jeweils 1.500 € fällig werden, das wären 750.000 € pro Jahr. Und vererbungsstarke und entsprechend nachgefragte Hengste decken in der Regel viele Jahre und erzielen dann auch noch höhere Decktaxen pro Stute als hier angenommen.

    Lassen wir der unkontrollierten Vermehrung der Wölfe weiterhin freien Lauf, werden solche Pferde wohl höchstens nur noch stundenweise auf Weiden aufwachsen dürfen, die Hochsicherheitstrakten ähnlich sind.
    Geändert von Hermann20 (05.02.2015 um 20:50 Uhr)

  10. #710
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    (schade, keine DNA sichergestellt...warum?)
    Normalerweise wird nach DNA gesucht, irgendwo findet sich meist ein Haar des Räubers.

    Haare des Angreifers kann man sowohl am Pferd, an einem Zaun usw finden.
    Alleine um zu wissen welches Tier gerade da ist, wird in Italien immer nach DNA gesucht, reine Bestandskontrolle.

    Auch für die Auszahlung von Entschädigungen muss man wissen, welches Tier der Angreifer war. Wenn ein geschütztes nicht jagdbares Tier der Angreifer ist, dann gibt es entsprechende Entschädigungen.

    Man wird nicht drum herumkommen, einen 90 cm Flexizaun anzuschaffen, wenn man Tiere im Freien bei Tag und bei Nacht halten will und Wölfe in der Nähe sind.

    Der konkrete Fall ist tatsächlich etwas komisch, jedenfalls hat der Wolf wieder nichts gefressen.

    Da hätte einer wohl gerne, dass der Wolf schuld ist. Aber so ein schlechter Räuber kann doch kein Wolf sein. Wenn sich ein Wolf bei der Jagd verletzt, so ist das für ihn ein Todesurteil. Ein verletzter Wolf- wie soll der nur zu Beute kommen!

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