Ich finde, man soll nichts über- aber auch nichts untertreiben. Am besten, man bleibt einfach bei den Fakten: Neben den Schäden bei Nutztieren und den nötigen Investitionen zur Abwehr der Wölfe gibt es auch eine Gefahr für den Menschen:
"Die seriöseste Datenbasis über Wolfsangriffe auf Menschen bietet der "Linnell-Report". Er wurde 2002 von 18 Wildbiologen am Norwegischen Institut für Naturforschung angefertigt. ...zwischen 1950 und 2000, kam es demnach in Europa, ohne Russland und Weißrussland, bei geschätzt 15.000 Wölfen zu 59 Angriffen auf Menschen. 38 davon gingen von tollwütigen Wölfen aus. Fünf endeten tödlich." (Zitiert aus "Das Märchen vom lieben Wolf" http://www.welt.de/print/die_welt/wi...eben-Wolf.html)
Daneben muss man berücksichtigen, dass aus den Zeiten, in denen Rotkäppchen lebte, Wolfsangriffe auf Menschen in durchaus beachtlichem Umfang dukumentiert sind (z.b. hier: http://en.wikipedia.org/wiki/Wolf_at..._with_text.png).
Auch zu beachten wäre, dass Tollwut zwar derzeit bei uns nicht vorkommt, dies aber global gesehen eine Ausnahme ist, und sich durchaus wieder ändern könnte: (s. https://de.wikipedia.org/wiki/Tollwut).
Ich hoffe daher nicht, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis auch jemand aus Mitteleuropa hier auf dieser Liste steht: http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_wolf_attacks.
und sich die Sache mit dem scheuen Wolf nicht am Ende als Märchen herausstellt (http://www.blick.ch/news/schweiz/wes...id2550311.html)
Gruss, Oliver
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