Greifvogelangriff

[Wilhelmina]

Hallo,
unsere Emma ist heute von einem Greifvogel attakiert worden. Soweit wir es sehen konnten hat er ihr nur oberflächlich ein paar Kratzer verpasst, und mit einer Kralle anscheinend sie am Rücken verletzt (kleiner punktueller Einstich).
Außerdem hat sie ziemlich viele Federn verloren. Die anderen 4 Damen sind natürlich auch geschockt.
Emma habe ich nach langem hin und her einfangen können. Sie hat Rescue Tropfen bekommen und ich habe Bepanthen auf die Wunden geschmiert.
Jetzt frage ich mich ob sie noch was braucht oder ob ich sie einfach in Ruhe lasse. Ich hatte überlegt sie reinzuholen, aber sie erschien mir ganz glücklich wieder bei den anderen Hühnern zu sein. Hat sich an sie gekuschelt.
Morgen gibt es eine genauere Untersuchung und Traumel. Hoffe das keine andere noch was abbekommen hat. Möchte die Damen jetzt aber nicht noch mehr aufregen.
Was meint ihr?
LG
Wilhelmina

[Orpington/Maran]

Bephanten ist nicht zum Desinfizieren gedacht ! Erst mal betaisodona zum desinfizieren auf Verletzungen ! Gerade bei den spitzen Krallen kann die Wunde tiefer sein als zu sehen ist.

[Rocco]

Bephanten ist nicht zum Desinfizieren gedacht ! Erst mal betaisodona zum desinfizieren auf Verletzungen ! Gerade bei den spitzen Krallen kann die Wunde tiefer sein als zu sehen ist.

Eine Infektion ist nicht auszuschließen.

mfg Rocco

[elja]

bepanthen ist nichts für tiefere, ev. verschmutze Wunden. Hoffentlich hast Du damit keine Infektion reingebracht. So eine Wunde gehört desinfiziert. Bei Hühner ist mit Salben schwierig, weil sie z.B. beim Staubbaden dann einen dreckigen Panzer auf die Wunde kriegen

[Wilhelmina]

Morgen auf jeden Fall Tierarzt und Antibiotika denke ich.
Ich mache mir gerade auch noch Gedanken ob die anderen sie in Ruhe lassen. Aber es sind überall noch Federn drüber. Zumindest oberflächlich.
Morgen früh gibt es noch Desinfektionsmittel drauf, ich bekomme jetzt das Bepanthen wahrscheinlich nicht mehr runter ohne ihr weh zu tun. Lasse sie erst mal in Ruhe. Es sah alles doch sehr sauber aus. Oder soll ich sie noch mal stören und versuchen jetzt noch Desinfektionsmittel aufzutragen?
Oh man ist das Mist ich mache mir jetzt echt Sorgen. Man fühlt sich dann doch echt hilflos.
Ich war gerade nach den Huhnis gucken sitzen alle auf der Stange und tun so als ob sie schlafen würden.
Danke

[Wilhelmina]

Sooooo
Emma hat ihre Antibiotikaspritze bekommen beim TA und wir haben alle Wunden mit Desinfektionsmittel behandelt. Es scheint ihr gut zu gehen. Getrennt haben wir sie nicht um noch mehr Stress zu vermeiden. Die anderen Damen lassen sie aber auch in Ruhe, bzw. kuscheln sich an sie auf der Stange. Kamm und Gesicht sind gut gefärbt.
Hoffe das es wird. Wir beobachten sie natürlich alle genau.
Danke für die Hilfe. Bepanthen kommt nicht mehr zum Einsatz. Wieder was gelernt.
LG
Wilhelmina

[elja]

es gibt hier einen prima Thread, was alles in eine Hühner-Hausapotheke gehört. Einfach mal durch lesen und falls Dir noch etwas so Wichtiges, wie Desinfektionsmittel fehlt, besorgen.
Gut, dass es dem Hühnchen wieder gut geht.
War da denn eine Infektion drin, dass der TA Antibiotika gespritzt hat? Wenn ja, ist es wieder besser?
Gute Besserung für Emma.

[Wilhelmina]

Danke Elja,
der Inhalt der Hausapotheke ist schon kopiert und abgespeichert. Was wir nicht von den Hunden schon eh da haben besorge ich mir morgen.
Da die Kleine doch mehr Macken abbekommen hat als wir zunächst gesehen hatten, haben wir uns gedacht das es besser ist ein Antibiotika zu verabreichen. Man weiss ja nie, was der Greifvogel alles für Bakterien etc. an seinen Fängen hat.
Ich bin sonst vorsichtig mit Antibiotika aber in dem Fall. Nicht das es eine dicke Entzündung gibt bei einer Stelle die wir übersehen haben im Gefieder.
Eine Stelle ist doch geschwollen, aber sie frisst und säuft, fliegt auf die Stange, hat einen roten Kamm und ein rotes Gesicht und kuschelt mit den Anderen, die zum Glück nicht nach ihr picken. Aber alle Wunden sind auch vom Gefieder abgedeckt. Hätte mir Leid getan sie auch noch zu separieren.
Ob sie den Stall schon verlassen hat tagsüber habe ich noch nicht mitbekommen. Bei ihr und der zweiten Bielefelderin sitzt der Schock wohl noch tief. Im Moment haben sie aber eh Stall/Volierenarrest. Morgen gehe ich MIT ihen raus und beobachte mal genau die Umgebung. Ihr eigentliches Gehege ist aber auch übernetzt.
LG
Wilhelmina

[Huhnhilde]

Hallo Wilhelmina,

besorg die auj jeden Fall mal so ein Aluminium-Spray zur Abdeckung der Wunden, damit die anderen nicht dran picken. Das gibt es im Reitsportzubehör. Das ist gut, wenn man das im Haus hat.
Ich als Habichtgeplagte hab schon einige Wunden versorgt, die echt schlimm waren. Du musst auch schauen, dass keine Federn in die Wunden kommen. Notfalls drumherum etwas freischneiden. Ich habe dann immer mit so einem Desinfektionsmittel für Menschenwunden die tiefen Wunden gut ausgespült. Wenn es tiefe Taschen gab, dort dann Betaisodona rein und dann mit dem Aluspray abgedeckt. Das täglich wiederholt. Separiert hab ich das Huhn nie. Da bin ich kein Freund von. Nach zwei Wochen war immer alles gut verheilt.

Das wird wieder. Hühnerfleisch heilt gut. Ich halte auf jeden Fall die Daumen.

Ich habe schlussendlich auch übernetzt und jetzt hab ich Ruhe.

LG
Huhnhilde

[Wilhelmina]

Werde ich machen.
Eigentlich ist unser Gehege übernetzt, aber ich hatte es gut gemeint und sie auf dem gesamten Gelände laufen gelassen. Ist bis jetzt immer gut gegangen.
Aber ich glaube es wird bei der Kleinen. Gucke morgen auf jeden Fall noch mal nach den Federn. Die anderen lassen sie auf jeden Fall in Frieden. Die Wunden sind von Federn verdeckt, zum Glück ist sie nicht ganz nackig. Wäre jetzt ein wenig kalt.
Danke
LG
Wilhelmina