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Falls ich was anmerken darf,
sofortige Aufhebung der Aufstallpflicht ? Das wird nicht klappen. Wie wäre es wenn man dazu auffordert das daß Seuchenschutzgesetzt überarbeitet und daran angepasst wird das es immer mehr Kleintierhalter gibt die Mengenmässig nur für die Eigenversorgung halten und oder ihre Haltung auf der Erhalt bedrohter oder gefärdeter Rassen ausgelegt haben ? Herbert darf seine Tiere rauslassen, Günther nicht weil hat 1 zuviel ?
Realisierbar wäre meines Erachtens nach eine Ausnahmeregelung im Seuchenfall mit geringem Infektionsdruck.
Voliere, überdacht, mit adequater Maschenweite.
Dann könnte man Wachtel und/oder Exotenzüchter mit ins Boot holen.
Scheint mir persönlich jetzt viel eher realisierbar zu sein als eine prinzipielle Ablehnung der Aufstallpflicht.
Es geht doch darum Seuchenrisiken zu mindern, die Infektionskette zu unterbrechen und dabei Bestände zu schützen.
Eine prinzipielle Neinhaltung zur Aufstallung finde ich etwas über das Ziel hinausgeprescht. Mir geht es auch um meine Tiere, wie ich sie schützen kann. Wenn eine Aufstallung angebracht ist werde ich dieses ohne zu murren tun. Nur sollte man sich die Feinheiten erlauben zu verifizieren ob 8 Hühner die fast alleine in den Suppentopf laufen können ein solcher Seuchenherd werden können wie 4800 die potentiell für den Nahrmittelkreislauf gehalten und dementsprechend verbreitet werden. Eine signifikante Trennung zwischen Eigenversorgung/Arterhaltung und der ,,Lebensmittelproduktion"
scheint mir persönlich erreichbarer und sinnvoller als eine komplette Negation gesellschaftlicher Schutzmechanismen.
Tiere auf kleinem Raum zu halten, heißt noch lange nicht das sie nicht artgerechter gehalten werden.
Wenn ich lesen das es erlaubt ist 12 kg Lebendgewicht auf 1 qm zu ,,produzieren" und dafür noch ein Biosiegel zu bekommen wird mir schlecht.
Es ist was faul im Staate Dänemark.
Eine pauschale Ablehnung der Aufstallpflicht erscheint mir wie die andere Seite derselben Münze. Das kann nicht gut gehen und sein. Meiner Meinung nach wäre eine Stufung viel sinnvoller. So wie Vorwarnstufe, Warnstufe und wenns denn sein muss halt auch die Aufstallung.
Sich selbst kategorisch aus der Pflicht zu nehmen kann nicht der Weg sein.
Mir liegen unsere Tiere wirklich am Herzen aber auch meine Mitmenschen ( gibt auch Ausnahmen ).
Ein striktes Nein trifft auch bei mir auf ein Nein. Eine Anpassung im Sinne der Tierbestände und Risiken erhält meine vollste Unterstüzung. Ich meine das jetzt nicht als Rumgezicke sondern als realen Versuch meine Rechte wahrzunehmen ohne mich aus der Pflicht zu stehlen. Ich darf Hühner halten, werde aber auch daraus resultierende Pflichten erfüllen. Ich verlange (für meinenTeil) lediglich eine realistische Bewertung und Neuregelung des Seuchenrisikos unter dem Gesichtspunkt der Vorausetzungen privater Haltung. Vielleicht hat jemand ein Huhn in privater Haltung das geeignete Antikörper entwickelt hat, das nutzt aber keinem wenn pauschal gekeult wird.
Ich würde mit: Wir, die Unterzeichner, fordern die Überarbeitung, Anpassung und Neubewertung der Aufstallpflicht unter den Gesichtspunkten privater Haltung von Geflügel, Einbeziehung des Seucherisikos im Sinne der Bestandsdichte und der Gegebenheiten vor Ort.
Geändert von Trio Infernale (01.12.2014 um 07:34 Uhr)
Ich hab ein paar seltene Rassen , die sich keinesfalls für längere Zeit einsperren lassen. z.b. Brakel und Totleger.
Die kann man noch nicht mal in kleineren Ausläufen halten , geschweige denn auf 10 qm Stall![]()
Der Vorbesitzer meiner Totleger musste sie genau aus diesem Grund abgeben , er konnte Ihnen keinen großen Auslauf anbieten , und die Hühner waren kreuzunglücklich. Irgendwann verweigern sie das Futter und dümpeln nur noch auf der Stange rum.
Bei meinen anderen alten Rassen wäre aufstallen auch grenzwertig , aber noch eher machbar.
Für solche ursprünglichen Rassen sollte man dann zumindest eine Ausnahmegenehmigung erhalten können , und zwar auf einfachem Wege ohne viel Stress beim Beantragen. Also beantragen und gut , und nicht erst : beantragen - Behörde muss wochenlang überlegen - gibt dann möglicherweise ablehnenden Bescheid. Man legt Widerspruch ein , und so geht es ewig weiter.....
Ich nähme bei meinen alten Rassen lieber eine eventuelle Ansteckungsgefahr in Kauf , weil das längere Einsperren den sicheren Tod bedeuten würde. Ich kann sie ja nicht jeden Tag paarmal zwangsfüttern.....
LG , phoenix27
3,15 brabanconne 1,1 Paduaner 1,9 mixe 0,4 grünleger 2,11 antw. bartzwerge 0,1 italiener 0,3 reichshühner 0,1 altsteirer 0,1 niederrheiner 0,1 ostfr. möwen 0,2 Andalusier 0,1 Brakel 0,5 Zottegemer 0,5 westf. totleger 0,3 lakenfelder
Gerade gefunden:
https://www.change.org/p/bundeslandw...-no_src-no_msg
Edit: ich krieg den link nicht rein , dauert noch ein wenig
LG , phoenix27
Geändert von phoenix27 (01.12.2014 um 10:53 Uhr)
3,15 brabanconne 1,1 Paduaner 1,9 mixe 0,4 grünleger 2,11 antw. bartzwerge 0,1 italiener 0,3 reichshühner 0,1 altsteirer 0,1 niederrheiner 0,1 ostfr. möwen 0,2 Andalusier 0,1 Brakel 0,5 Zottegemer 0,5 westf. totleger 0,3 lakenfelder
@ Nicolina ich finde den Entwurf gut und
@ TrioInfernale ich stimme Deinem Einwand im großen und ganzen auch zu.
Jeder müsste das jedoch den Gegebenheiten seines Bundslandes bzw. seines Kreises anpassen.
Wie die Auslegung der Ausnahmeregelungen letztendlich gehandhabt wird, ist von der politischen
Coleure vor Ort abhängig.
Unser zur Zeit grünes LWS Ministerium z.B. wünscht eine "unkomplizierte Einzelfallregelung mit viel Augenmaß"
- da ist zumindest verbal längst erfolgt, was in Deinem Satz gefordert wird. Muss sich natürlich zeigen, ob auch
die praktische Umsetzung den Worten folgt.
LG
Kirstin
www.wildvogel-rettung.de = Zahlen, Daten, Fakten zur Vogelgrippe
www.aktionsbuendnis-vogelfrei.de
Jetzt aber.... Petition:
https://www.change.org/p/bundeslandw...ügel?recruiter
LG , phoenix27
3,15 brabanconne 1,1 Paduaner 1,9 mixe 0,4 grünleger 2,11 antw. bartzwerge 0,1 italiener 0,3 reichshühner 0,1 altsteirer 0,1 niederrheiner 0,1 ostfr. möwen 0,2 Andalusier 0,1 Brakel 0,5 Zottegemer 0,5 westf. totleger 0,3 lakenfelder
Phoenix27, der 1. Link geht, der 2. nicht. Also bei mir zumindest.
Hab schon unterschrieben!
Ha, jetzt gehn beide
www.aktionsbuendnis-vogelfrei.de
www.wildvogel-rettung.de
www.rgzv-cimbria.de/h5n8
3,15 brabanconne 1,1 Paduaner 1,9 mixe 0,4 grünleger 2,11 antw. bartzwerge 0,1 italiener 0,3 reichshühner 0,1 altsteirer 0,1 niederrheiner 0,1 ostfr. möwen 0,2 Andalusier 0,1 Brakel 0,5 Zottegemer 0,5 westf. totleger 0,3 lakenfelder
@ All,
laßt uns doch bitte mal gemeinsam einen Petitionstext entwerfen.
Johann hat einen Entwurf gemacht, den ich ein wenig überarbeitet habe. Und Nicolina hat noch wesentliche Korrekturen eingebracht. Zusammen mit den Einwendungen von Trio haben wir doch die Textpassagen schon beisammen.
Da sollte es uns doch möglich sein, einen gemeinsamen Petitionstext zu formulieren. Wir haben damit auch alle Zeit der Welt, weil es die aktuelle Einstallung eh nicht mehr betrifft.
Ziel muß doch sein, auf Bundesebene einen Handlungsrahmen zu erwirken, der dem Seuchenschutz genügt, ohne die kleinen zu drangsalieren/umzubringen.
Eine Stallpflicht für gewerbliche Geflügelhalter, zugelassene Freilandhaltung mit Verhaltensmaßregeln für Kleingeflügelhalter, aber ohne Kontrollwahn, aber mit Anordnung der Stallpflicht im besonderen Risikofall.
Wir haben hier gute Textvorlagen und aktive Mitstreiter.
Eine Petition an den Bundestag (oder die Landtage der einzelnen BL) sollte doch machbar sein.
Packen wir es an!
viele Grüße
Rainer
Was ist denn da der Unterschied?
Die 8 kommen in den Suppentopf oder sterben irgendwann
und die 4800 kommen auch in den Suppentopf oder sterben irgendwann
Beide Gruppen leben ein einem mehr oder weniger kleinen aber begrenzten Raum und beide Gruppen haben in der Regel Kontakt zu Umwelt - also besteht auch bei beiden Gruppen Ansteckungsgefahr von Aussen!
Ok - das Eine ist eine Liebhaberei und sind die Lieblinge von uns und die Anderen sind die großen Unbekannten! Aber berechtigt das, die Gefahr der Ansteckung und der Verbreitung der Viren in Kauf zu nehmen?
Also noch mal die Frage nach dem Unterschied?
„Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.
Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“
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