Antwort von Hein
Da bin ich etwas anderer Meinung.Das reicht vollkommen aus!
Der Stoffwechsel von Hühnern, wird wie bei allen Vögeln oder Lebewesen insgesamt, über die zugeführte Nahrung versorg und am Laufen gehalten. Der Stoffwechsel eines Lebewesens benötigt also, um optimal zu funktionieren, die Art von Nahrung, auf die er sich im Laufe der Evolution eingestellt hat. Nehmen wir als Beispiel mal Protein. Das ist nicht einfach nur Eiweiss. Es sind eine Vielzahl von Stoffen die, jeder für sich eine bestimmte Funktion bei der Steuerung des Stoffwechsels haben. Da sind z. B. die essentiellen Aminosäuren also die, die der Körper nicht selber bilden kann. Hierzu gehören z. B. Lysin oder Methionin. Diese Aminosäuren sind aber in den verschiedenen Getreidesorten in recht unterschiedlicher Konzentration vertreten. Wenn man eine gewisse Anzahl von verschiedenen Getreidearten füttert, kann man eher davon ausgehen, dass sich ein vertretbarer Wert ergibt, als wenn man sich auf eine einzelne Getreideart beschränkt. Das muss für ein Huhn nicht bedeuten, dass es exakt die Sämereien und Insekten bekommt, die sein Urahn, das Bankivahuhn, in den Tropen vorgefunden hat. Aber das Futter sollte in seiner Gesamtheit den Inhaltsstoffen möglichst nahe kommen. Wenn man mal von den absoluten Nahrungsspezialisten absieht, sind das oftmals eine Vielzahl von Komponenten, die in ihrer Gesamtheit den Organismus mit allen benötigten Stoffen versorgt, um optimal zu funktionieren. Genau darauf zielen die Futterkompositionen Futtermittelhersteller ab. Da die Ansprüche der verschiedenen Tierarten ja bekannt sind lässt sich mit einer entsprechenden Getreidemischung auch ein Bedürfnissen gerechtes Ergebnis erzielen. Da für viele Kunden das Portemonnaie höchste Priorität hat, kann man aber auch davon ausgehen, dass einige Futtermischungen sicher ein Kompromiss sind. Um es abschließend noch einmal zusammen zu fassen. Wenn man bei Tieren wie Hühnern die Nahrung auf nur wenige, oder gar nur eine Komponente beschränkt, ist eine Unterversorgung mit einzelnen Stoffen, die für einen gut funktionierenden Stoffwechsel notwendig sind, schon vorprogrammiert. Fatalerweise sind die Auswirkungen oftmals auch nicht so gravierend, dass sie uns auffallen. Selbst wenn man merkt, dass etwas nicht optimal läuft, werden die Ursachen in der Regel wo anders gesucht. Wenn sich die gekauften Jungtiere nicht so entwickeln, wie sie sollten, wird eher Inzucht, als ein Fütterungsfehler vermutet.
Am Ende noch einige Anmerkungen zu Heins Aussagen.
Es gibt durchaus auch Geflügelinfos für Hühnerhalter, deren Hauptaugenmerk nicht auf Eierproduktion, Mast und schlachten nach 2 Jahren liegt. Man muss sich nur mal ernsthaft damit auseinandersetzen, anstatt nur auf schlicht Parolen zu hören.Und bedenkt, alles was es an Geflügelinfos gibt ist ausgelegt für die Eiproduktion oder für die Mast! Also schnelles Wachstum der Küken, früher Legebeginn und nach spätestens 2 Jahren Schlachtung der Hennen!
Auch gutes Hennenfutter dürfte für Küken nicht unbedingt die beste Wahl sein. Den für Küken 3 bis 4fach zu hoch angesetzten Kalziumanteil eines Legehennenfutters kann ein Küken nicht verwerten. Wenn dafür der Proteinanteil etwas höher angesetzt wird wäre dem Küken damit wesentlich besser gedient.meine Küken bekommen natürlich etwas anderes - z. B. gutes Hennenfutter oder Legemehl
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