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„Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.
Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“
Meine Erfahrung mit Roter Beete, die hier ja immer wieder belobhudelt wird, war die, dass die Eierschalenqualität nach und nach extrem schlecht wurde. Nachdem ich mir dies zuerst nicht erklären konnte, habe ich im I-net eruiert und heraus gefunden, dass Rote Beete hohe Oxalsäurewerte hat und diese Säure zu einer Verarmung an Kalzium führt.
Ich will die Knolle wahrlich nicht verteufeln, aber meine erste Wahl in Punkto Grünfutter ist sie halt nicht und wenn ich sie verfüttere dann mal als Leckerli ... also wirklich in Maßen.
"Der Mensch ist des Menschen Wolf."
Thomas Hobbes
Hallo,
also ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber ich füttere seit 1 Jahr Weizen, Hafer, Mais, Sonnenblumenkerne + Bierhefe, (ungern) manchmal Sojaschrot, wild gemischt. Davor, mit Pellets, sind mir manche Hühner einfach tot umgefallen. Seit der Umstellung nicht mehr, obwohl der Proteingehalt bestimmt zu niedrig ist, aber sie sind vital, gesund und legen gut. 1-2 x die Woche Karotten-Zwiebel-Knobi-Oregano-Haferflocken-Stampf gibt's nach wie vor. Bei meinen Küken hatte ich bislang nur 1 x einen plötzlichen und ungeklärten Todesfall.
Ich weiß nicht, ob man sich da futtermäßig wirklich so reinsteigern muss?? Ausprobieren, was sie mögen ist meine Devise, aber nicht übertreiben![]()
Dass mir der Hund das liebste sei, sagst du, oh Mensch, sei Sünde.
Der Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
(Anonymus - wurde früher Franz von Assisi zugeschrieben).
Liebe Grüße, Lara
Ich glaube auch dass man es mit der Futtertheorie nicht übertreiben sollte.
Wenn Hühner halbwegs einen vernümpftigen Auslauf haben, kann man mit dem Zufüttern fast nix falsch machen.
Dh ausreichender Auslauf plus Weizen und Küchenabfälle/allerlei was so abfällt ---> keinem Tier wirds wirklich schlecht gehen.
Man kann hier wirklich manchmal bei sollchen Themen den Eindruck wie hein gewinnen, dass es Leute zu geben scheint, die sich mehr Gedanken um das ausgewogene Futter der Hühner machen als um die ausgewogene Nahrung der eigenen Familie.
Ich denke auch, nein ich bin mir sicher, dass die Mehrheit es wie hein hällt, nur sie es halt nicht gerne schreiben, weil man dann halt hier etwas angegangen wird.
Mein persönliches Fazit: Zu der ganzen Sache gibt es verschiedene Meinungen und wahrscheinlich liegt die Wahrheit, wie so oft, irgendwo in der Mitte, nur Weizen und ein bisschen Grün ist zu einseitig, aber zuviel schnick schnacks ist auch nicht wirklich von Nöten.
Deshalb halte ich es ähnlich wie Hein, und ergänze "erlaubt ist was schmeckt und gegessen wird"
Das mit dem bisschen Grünzeug (s. o.)muss ich berichtigen!
Meine Hühnchen erhalten schon etwas mehr Grünzeugs.
Auch da gibt es eine Rangfolge!
Erst bedient sich der Hund und vertreibt alles was stört,
denn kommen die Gänse und vertreiben auch den Rest
und dann zum Schluss kommen die Hühner und Perlhühner und vernichten den Rest!
Und das wir sehr viele Abfälle haben, liegt an meiner Frau - sie hat einen Partyservice. Und da fällt nu mal so einiges ab - von Salatblättern bis Reste vom Kochen und die Reste und Abfälle, die wir an "Grünzeugs" vom Supermarkt mitnehmen!
Sie bekommen so viel, das täglich Reste wieder zusammengefegt werden müssen! Die dann auf den Kompost landen.
Also wer sicher gehen will, der füttert 25% Fertighühnerfutter und 75% Weizen - denn da kann man 100%tig sicher sein, das das Huhn alles bekommt. Grünzeugs und Grit nicht zu vergessen! Und wer viele Eier haben möchte, der gibt noch Legemehl dazu!
Aber bitte, macht nicht so einen Aufstand! Das vertreibt doch den letzten Neuanfänger!! Und der Rest kommt ins grübeln und will natürlich auch nur das Beste für seine Tiere und so jubelt man sich von Woche zu Woche weiter hoch!
Aber bedenkt!! Viel "Grünzeugs" und Weizen reicht wirklich vollkommen (Fett ist auch hier nicht geschriehen)
Kommt auch bitte runter von dem was euch alles so durch die Medien, Werbung oder auch hier alles erzählt wird. Es ist eben auch hier so - wie ich immer schreibe - es gibt hier den Geflügelhalter oder -züchter und es gibt hier - man verzeihe es mir - es gibt hier den s. g. Kuschelhuhnhalter die eben alles nur vom Besten ins Huhn stopft!
Und bedenkt, alles was es an Geflügelinfos gibt ist ausgelegt für die Eiproduktion oder für die Mast! Also schnelles Wachstum der Küken, früher Legebeginn und nach spätestens 2 Jahren Schlachtung der Hennen!
Wollen wir das?
Und hört auf mit dem Wettlauf - wer hat den frühesten Legebeginn bei den Junghennen - auch das alles gehört in die Massenproduktion und nicht hier her, die wir doch alle sooooo hassen und nicht wollen!
Wir wollen doch unseren Spass an den Tieren, gesunde Tiere und auch Tiere, die keine Probleme mit den Legeorganen haben - die bekommen wir nämlich sehr leicht durch zu frühen Legebeginn!
Und jetzt wünsche ich allen hier noch sehr sehr viel Spass mit unserem Hühnervirus!
Geändert von hein (19.11.2014 um 22:47 Uhr)
„Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.
Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“
Wenn mehr als Weizen für die Hühner nicht vorgesehen ist , dann aber im Winter als Keimfutter und mit Ergänzung von tierischem Eiweiß ! Hühner sind von Natur aus keine Veganer . L.G. Catrin
" Wenn auf der Erde die Liebe herrschte , wären alle Gesetze entbehrlich ! " Aristoteles
Guten Morgen,
als ich meine kleine Hüherhaltung begann, habe ich hier hoch und runter Gelsen und konnte mich kaum entscheiden.
Dann las ich in einem thread auch über reine Weizenfütterung und dachte, das mache ich auch.
Habe also am Morgen Feuchtfutter gegebn und dann nur Weizen.
Meine Hennen sahen chic aus und ich dachte: super, alles gut.
Bis es an's Schlachten ging, da konnte ich dann sehen, WIE verfettet die Hennen waren.
Damit stand ich wieder da mit meinem Glück.
Auf ich will gar nicht soviel Aufwand betereiben, aber einfach nur Tüte auf und Industriefutter wollte ich auch nicht.
Also, wieder alles hoch und runter gelesen und mische nun selber.
Ein bisschen habe ich mich an Okina angelehnt, viel von Hühnerling gelernt und viel ein bisschen nachgedacht...
Als wir nun die Hähne geschlachtet haben, waren sie gut dabei und hatten wenig Fett, waren dennoch sehr aromatisch und überhaupt nicht zäh.
Die nächste Zeit werde ich erst mal bei dieser Mischung bleiben und nur schauen, besseren Weizen zu bekommen.
LG Ulrike
Je suis Charlie
hein ist nicht der einzige
bei mir ist weizen haupfnahrung, keine legemehl
muschelgrit haben sie zur freien verfügung, da ich kaum eierschalen für meine übrig habe
und ich mag meine fetter hühnersuppe....meine hennen sehen auch nicht leidend aus, die leber iss auch nicht verfettet
ok bei mir wird der weizen innerhalb von 5km angebaut, liegt nahe den zu füttern
küken iss was anderes
Geändert von piep600 (20.11.2014 um 10:10 Uhr)
Hy!
Hein, was hast Du denn mit Deinem ewigen "Hochschaukeln" und "Anfänger verwirren"?!?
Glaube mir eines: Bis letztes Jahr Sommer war ich auch auf der Wellenlänge, von wegen das ist ja alles völliger Blödsinn, hier und da was zuzusetzen, und davon soviel und davon soviel, und soviel nur dann und dann, weniger zu anderen Zeiten und dergleichen. Nicht nur milde belächelt habe ich die Hyperdyper- Selbermischer, sondern mir manchmal schmerzerfüllt richtiggehend an den kopf gegriffen, von wegen hahaha, was für ein Affentanz- als ob die Tiere davon besser gedeihen würden *hochmütig belächel*.
Naja, dann hatte ich aber irgendwann die Schnauze von den herkömmlich erhältlichen Getreidemischungen voll. Egal, wo man kaufte, nie war die Zusammensetzung so wirklich optimal, und die Nährwerte quasi immer unzureichend, die Hühner gierig wie die ausgehungerten Hyänen.
Da ich aus meinem Zivi die Auswirkungen zu einseitiger Fütterung kenne, wo die Hühner quasi NUR von Weizen und Grünzeug ernährt wurden (ich schäme mich heute, 17- 18 Jahre später, noch, es nicht besser gewusst zu haben!), und meine Hühner oftmals viel übrig ließen, begann auch ich mal, mein Hirn anzustrengen.
Der Maisgehalt der üblichen Mischungen liegt oftmals bei ca. 50 %, ebenfalls sinnvolle Sachen wie Erbsen, Sonnenblume etc. sind nur selten dabei, dafür aber wiederum für Hühner eher sinnlose Sachen wie zB Milokorn.
Das wollte ich nicht mitmachen, sondern hatte für mich selbst aus der Verantwortung für meine Tiere heraus den Anspruch, sie möglichst optimal zu ernähren.
Sie geben mir ihre Eier und dann und wann auch ihre Leben, und dafür, finde ich, gehört es sich auch, alles zu unternehmen, damit sie optimale Versorgung erfahren. Ist so mein Anspruch als Halter an mich!
Ja, und wie bass war mein Erstaunen, als es zu Ende November letzten Jahres hin, nur wenige Tage nach der Futterumstellung, ohne weiteres Dazutun mit der Eierleistung in die Höhe brummte! Am 10.11.13 stellte ich um, bis zum 20.11. kamen nur 0-2 Eier am Tag, und dann ging es bis Monatsende bis zu 5 Eiern hoch, so dass ich den November '13 doch noch mit 54 Eiern beschloss. Und im Dezember waren es bereits 154.
Und so setzt sich das lückenlos bis heute fort, wo ich seitdem keinen einzigen Tag mehr ohne Ei hatte, und das bei nur einer schon älteren Hybride in der Truppe! Vorgestern hatte ich zum ersten Mal seit Mitte August wieder acht Eier, und das bei nahezu gleicher Hennenzahl wie letztes Jahr.
Nö, ich verwehre mich entschieden dagegen, ein Tier, dass wir so umfänglich ausnutzen wie Hühner, gerade mal so beim knappstnötigen zu halten. Da macht es wirklich keinen großen Unterschied zu den Freiland- oder Masthaltungen, die auch billigstmöglich ernährt werden, wenngleich auch leistungsorientierter, und ich könnte meine Eier und Brathühner auch gleich im Laden kaufen.
Was das nicht leidend aussehend, weil zu fett, angeht:
Ich wog letzten Winter auf dem Höchststand 101 kg, bei 168 cm Länge. Dieses Jahr nahm ich erheblich ab und wiege aktuell 89/90 Kilo. Mein kleiner Sohn hat gerade so seine 10- 11 Kilo, und wenn ich den im Bondolino habe und mit ihm durch die Pampa streife (nach dem Motto "In die Natur mit dem Kind, dann ist es später gleichgesinnt"), bin ich alles andere als glücklich, was das zusätzliche Gewicht angeht, dass einem da am Wanst hängt!
Wenn ich bedenke, dass ich noch letzten Winter das Gewicht permanent mit mir rumhievte, und wie erleichternd es ist, wenn der Knirps dann wieder abgeschnallt ist, puh, ganz ehrlich, da glaube ich es ehrlich nicht, dass die ganzen Dicken wirklich so happy sind, wie sie immer selbstbewusst heraus posaunen. Niemand, der weiß wie das ist, an sich leichter zu sein, kann mir erzählen, dass er mit dem permanenten Gewicht in Speckform glücklich ist, auch wenn er so tut.
Ich denke, das ist reiner Pragmatismus. Sie kennen 's halt nicht anders.
Ähnlich bei den Hühnern. Unsere im Zivi waren aufgrund der puren Weizenernährung auch vollkommen verfettet- die 3 cm Fett im Bauchraum, die ich oben erwähnte, sind keine Erfindung-, und wirkten ganz "zufrieden". Ob sie es aber waren oder sich nur zweckoptimistisch in ihr Schicksal fügten, who knows... Und auch wenn ich damals das galaktisch- leckerste Suppenhuhn aller Zeiten genoss (worauf ich 15 Jahre kein Suppenhuhn mehr aß, weil ich nur noch von eigenen wollte), und ich das gerne mal wieder schmecken würde, iss et kein Anreiz für mich, darum meine Hühner krass fehlzuernähren und zu sagen "Jo, legen se halt was weniger Eier..." (ich sage damit nicht, Du würdest das vorsätzlich tun, Piep600!)
Ich find', wir schulden unseren Tieren nicht nur die gediegenste Logie, sondern auch die optimalstmögliche Kost, das hat absolut nix mit "Anfänger verwirren" zu tun, und das etwas angebrachte Mühe geben- wiederholt!- als "Aufstand" zu bezeichnen, empfinde ich persönlich eine relative Frechheit.
Die Vitalität, das Äußere und die Leistungen der optimal ernährten Tiere sprechen für sich, sogar meine mausernden Hühner sehen dies Jahr besser aus als zur letztjährigen Mauser vor der Umstellung. Habe ein Bild meiner blauen Königsbergerin von der letztjährigen Mauser gesehen, die aktuell wieder mausert, und ich habe mich fast erschrocken! Letztes Jahr voll das magere, dürre Stoppelhinkel, war sie im selben Mauserstadium dieses Jahr (leider kein Bild gemacht) vollkommen anders von der Ausstrahlung her. Nicht diese eingefallene Brust wie noch letztes Jahr, die Kiele wirkten viel vitaler, das ganze Huhn wirkte ganz anders, obwohl genau so ein stoppeliger Sumpfgeier wie letztes Jahr. Ganz davon abgesehen, dass ich sicher bin, dass sie dieses Legejahr mit 220 Eiern abschließen wird, statt mit 200 wie im letzten...
Nein, die Ergebnisse von uns Selbermischern und Supplemente- Unterrührern sprechen eindeutig für sich. Wie schon gesagt wurde: Unsereiner kann auch mit Wasser und trocken Brot überleben, aber optimale Ernährung und damit volle Leistungsfähigkeit geht anders!
Geändert von Okina75 (20.11.2014 um 14:21 Uhr)
Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...
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