Der Rostocker Zoo will nach den jüngsten Vogelgrippen-Fällen am Mittwoch wieder teilweise für das Publikum öffnen. Wie der Zoo am Dienstag weiter mitteilte, werde der Bereich um das Darwineum wieder zugänglich sein. Denn nach der Auswertung aller Proben von Vögeln und Futtermitteln liegen keine weiteren Verdachtsfälle auf Vogelgrippe vor, wie es weiter hieß.
Halber Preis, aber keine Hunde
Besucher zahlen den halben Preis. Hunde dürfen wegen der ausliegenden Seuchenmatten nicht aufs Zoogelände. Von den rund 500 Vögeln wurden in den vergangenen Tagen rund 60 getötet, weil bei ihnen das H5N8-Virus festgestellt wurde. Der Zoo war seit Donnerstag für Besucher geschlossen. "Ich freue mich sehr, dass wir für den Zoo Rostock nun Klarheit haben", sagte Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD). Zwar sei der Verlust von 60 Tieren sehr bedauerlich. "Doch zum Glück hat es eine Ausbreitung dieser hoch gefährlichen Seuche auch aufgrund unserer Maßnahmen nicht gegeben."
Tote Vögel im Stadtgebiet
Derweil sind am Dienstag mehrere tote Vögel in der Hansestadt entdeckt worden. Nach NDR Informationen handelt es sich bei den toten Vögeln um mindestens ein Tier aus privater Haltung, zudem wurde ein toter Schwan im Stadtteil Gehlsdorf gefunden.
Gelassenheit in anderen Tierparks
Im Vogelpark Marlow (Kreis Rostock) wurden seit der Einführung der Stallpflicht im November alle Wasservögel vom Teich in Volieren geholt, um den Kontakt mit Wildvögeln zu verhindern, wie die zoologische Leiterin, Gudrun Haase, sagte. Die Pfleger kontrollierten täglich sämtliche Vögel, ob sie gesund aussehen. Im Schweriner Zoo tummeln sich die Vögel weiter im Freien, wie die wissenschaftliche Mitarbeiterin Sabrina Höft sagte. Der Zoo liege nicht in einem Risikogebiet, es gelte keine Stallpflicht. "Eigentlich sind wir recht entspannt."
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