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Thema: Ausbruch Geflügelpest in Mecklenburg-Vorpommern

  1. #671
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Ich hab grade die gesamte Erfassung und Auswertung gelesen. Insgesamt sehr interessant. http://www.fli.bund.de/de/startseite...wertungen.html (gleich das oberste "Zum Download") ab Seite 13 beginnen die Ergebnisse der Auswertungen und ab Seite 20 in Bezug auf Wildvögel. Es wird übrigens im Textverlauf geschrieben, das ein Eintrag nicht ausgeschlossen werden kann, aber nicht das man sicher davon ausgeht, das dieser in Deutschland, Niederlande und England stattgefunden hat.
    Zur Risikoanalyse wurden auch Wildvogelergebnisse aus Asien hinzugezogen und Zugrouten. Im Übrigen wird auch das Risiko durch illegale Einfuhr von Vögeln und Produkten aus Asien als hoch angesehen.
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  2. #672
    Avatar von Mantes
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    Danke Lexx für die Verlinkung ! Sehr interessant ! LG Mantes

  3. #673
    Avatar von SuseL
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    Ich habe mir die Risikobewertung heute Mittag durch gelesen. Sie schreiben von Pfaden, auf denen das Virus gekommen sein könnte und bewerten sie. Den Pfad 'legale Einfuhr von Futtermitteln aus Asien' habe ich nicht darin gefunden.


    Was zu den Aufstallgebieten für NRW: Zuerst habe ich es gestern im Radio (WDR2) auf der Heimfahrt gehört. Sie sagten, der gesamte Kreis Kleve und der gesamte Kreis Wesel muss aufstallen. Ich habe zuhause gleich im Internet auf der Seite des Ministeriums nachgeguckt: Im Kreis Kleve müssen nach der Liste von 16 Städten und Gemeinde genau 5, im Kreis Wesel von 13 Städten/Gemeinde 9 aufstallen. Also haben sie im Radio schon mal die Geflügelhalter in 15 Städten/Gemeinden grundlos in Angst und Schrecken versetzt.

    Die Aufstallgebiete in unserem Bereich, alles am Rhein entlang in und in der Nähe des Vogelschutzgebiets "Unterer Niederrhein", schienen mir schon gestern unlogisch. Heute hatte das Ministerium die Karte zur Liste auf der HP. Im Kreis Kleve haben sie glatt eine Stadt und eine Gemeinde, die laut Karte aufstallen muss, im Text vergessen. Da kannte sich jemand wohl nicht richtig aus. Offensichtlich hat das bei der Kreisverwaltung keiner gemerkt und ich sage es der Frau Ober-Amts-Vet nicht.

    Der Kreis Kleve hat heute eine Allgemeinverfügung auf der HP, in der die Aufstallverfügung steht. Gleich unter dem Link zur Verordnung ist ein Formular für die Beantragung der Ausnahmegenehmigung von der Aufstallpflicht:

    https://www.kreis-kleve.de/de/dienst...st/&nid1=44981

    Man muss nicht begründen, warum man eine Ausnahme will, sondern nur ganz wenige Fragen beantworten.

    Der Kreis Wesel, in dem wohne ich, hat bis auf ganz wenige Worte, absolut die gleiche Allgemeinverfügung zur Aufstallung. Die Kreise haben sie also vom Ministerium vorgegeben bekommen. Leider hat der Kreis Wesel kein Formular für die Ausnahmegenehmigung. Aber das macht nichts. Ich werde das Klever Formular nehmen, das Kreis-Logo durchstreichen, das Formular ausfüllen, meiner Kreisverwaltung schreiben, dass ich es schade finde, dass sie kein Formular bereit stellen, aber da die Verfügungen gleich seien, ich bestimmt auch die Vorlage vom Kreis Kleve nehmen könne und beantrage die Ausnahmegenehmigung. Ich bin gespannt, was sie schreiben. Ich wohne etwa 5 km vom Rhein weg. Im Vogelschutzgebiet und drumherum hat es massig Wildgänse.
    Gruß Susanne

  4. #674
    Avatar von kniende Backmischung
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    Heute Morgen hat mir eine nette Dame vom Vet. Amt Entwarnung für den Rhein-Sieg-Kreis gegeben. Obwohl ich nahe am Rhein wohne und es in der Nähe auch Wildgänse und Enten gibt, gibt es hier noch keinerlei Aufstallpflicht.
    Wenn sich was ändern würde, würde es in den Nachrichten in Radio Bonn-Rhein-Sieg bekannt gegeben.

    Sie sagte übrigens auch, dass die Anordnungen anfangs sehr verwirrend gewesen seien, sie aber jetzt sagen könne, dass hier nicht aufgestallt werden muss.

    LG Silvia
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    Die im Irrtum verharren, das sind die Narren.
    F. Rückert
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  5. #675
    Frau-Holle-Knuddler Avatar von Hühnerjette
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    Hier nochmal was Interessantes aus 2007. Da war der Stausee Kelbra in exakt 10km Entfernung zu meinen Hühnern stark von H5N1 betroffen:

    Vogelgrippe: Geflügeltransporte gefährlicher als Zugvögel
    Ornithologen schreiben Wildvögeln nur eine untergeordnete Rolle bei der Verbreitung der Krankheit zu
    Wien - Den in der jüngsten Vergangenheit durchgeführten Aktionen zum Aufspüren und Bergen verendeter Zugvögel zum Trotz sollen Wildvögel nur eine untergeordnete Rolle bei der Verbreitung der Vogelgrippe spielen. Was viele Forscher ohnehin bereits seit dem Auftauchen des auch für Menschen gefährlichen Viren-Stammes H5N1 in den 1990er Jahren vermuteten, betätigt sich durch neuere Studien.
    Dass die Vogelgrippe unter wildlebenden Vögel kaum eine Rolle spielt, zeigen unter anderem die Verbreitungsdaten der jüngsten Fälle. Würden Wildvögel eine entscheidende Rolle spielen, so müssten die regelmäßigen Vogelzüge gleichsam eine Spur der Verwüstung in der Landschaft hinterlassen. Etwa in Afrika müssten sich im Herbst - wenn viele Vogelarten aus den Brutgebieten etwa in Europa ankommen - die Fälle von Geflügelpest häufen. Dies ist aber nicht zu beobachten.
    Gefährliche Transporte
    "Die Hauptgefahr bei der Verbreitung der Vogelgrippe bilden Geflügeltransporte", so Hans Winkler vom Konrad-Lorenz-Institut für Vergleichende Verhaltensforschung (KLIVV). Insofern scheine es auch ein wenig seltsam, wenn Nutz-Geflügel bei Vogelgrippe-Gefahr eingesperrt wird, um es vor den Wildvögeln zu schützen. Für Winkler ist das eine Art von Aktionismus, frei nach dem Motto: "Irgendwas muss man ja tun". Generell sei zum Thema Wildvögel und Vogelgrippe noch lange nicht alles geklärt, etwa ob und wie das Virus verbreitet wird, ohne dass die Tiere erkranken oder welche Viren bei Wildvögel vorkommen.
    Beim 6. Kongress der Europäischen Ornithologen vom 24. bis 29. August in Wien wird das Thema Vogelgrippe intensiv abgehandelt, berichtete Kongress-Organisator. Einen weiteren - und für den Schutz von Wildvögeln wesentlich bedeutenderen - Schwerpunkt bildet die Bedrohung vieler Zugvögel durch den Klimawandel. (APA)


    Damals die gleiche Meinung wie heute und dennoch hat sich nichts an der zweifelhaften Logik geändert...
    Wir haben in zwei Wochen Kreisschau. Ob die wohl stattfinden darf?

  6. #676
    Frau-Holle-Knuddler Avatar von Hühnerjette
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    Und noch was von der gleichen Seite:

    Vogelgrippe-Virus derzeit nicht unter Wildvögeln verbreitet

    Bangkok. AP/baz. Das Vogelgrippe-Virus H5N1 tritt derzeit offenbar nur in Zuchtgeflügelstationen auf. 350'000 Wildvögel in Asien, Afrika, Europa und Amerika wurden zwischen 2005 und 2007 auf den Erreger getestet - mit negativem Ergebnis, wie die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) am Montag mitteilte.

    «Wir wissen jetzt, dass es keine Vogelart gibt, die das Virus dauerhaft in sich trägt», sagte Scott Newman, Naturschutz-Koordinator bei der FAO. Wissenschaftler hatten lange befürchtet, dass Zugvögel das Virus auf ihren Reisen von Europa nach Afrika und in den Nahen Osten schnell verbreiten könnten. Dies ist der Studie zufolge aber nicht eingetreten. Trotzdem sagten Experten, dass die Beobachtung von Wildvögeln seitens der Mitgliedstaaten ausgebaut werden müsse.


    200 Millionen Vögel seit 2003 getötet

    Bei den Tests der Vereinten Nationen wurden einzelne kranke und tote Vögel von insgesamt 90 verschiedenen Arten identifiziert, die das Virus in sich trugen. Deshalb müsse besonders dort, wo wilde Vögel und Zuchtvögel zusammenkämen, häufigere Prüfungen stattfinden, sagte Newman. Andere Experten empfahlen, die Kräfte weniger auf die Wildvögelbeobachtung als vielmehr darauf zu konzentrieren, das Virus in den Zuchtstationen einzudämmen.

    Dem H5N1-Virus fielen nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bislang weltweit 199 Menschen zum Opfer. 200 Millionen Vögel mussten seit 2003 getötet werden. Bisher haben sich in der Regel Menschen angesteckt, die Kontakt mit infizierten Tieren hatten. Es wird jedoch befürchtet, das Virus könnte zu einer Form mutieren, die auch von Menschen übertragen werden und eine globale Epidemie auslösen könnte.

    http://www.baz.ch/news/index.cfm?Obj...25C8027AF1B5A0

  7. #677
    Avatar von kniende Backmischung
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    Insofern scheine es auch ein wenig seltsam, wenn Nutz-Geflügel bei Vogelgrippe-Gefahr eingesperrt wird, um es vor den Wildvögeln zu schützen. Für Winkler ist das eine Art von Aktionismus, frei nach dem Motto: "Irgendwas muss man ja tun".
    So sehe ich das ebenfalls. Bekomme dann etliche Gegenargumente, da gäbe es aber die Studie und so ne Statistik ...
    Ich frage mich dann jedes Mal, von wem die denn in Auftrag gegeben wurden ....
    Ein Schelm, wer Arges dabei denkt ...

    Das Vogelgrippe-Virus H5N1 tritt derzeit offenbar nur in Zuchtgeflügelstationen auf. 350'000 Wildvögel in Asien, Afrika, Europa und Amerika wurden zwischen 2005 und 2007 auf den Erreger getestet - mit negativem Ergebnis, wie die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) am Montag mitteilte.
    Für mich ist schon lange klar, dass der Brutherd die schlechte Haltung von vielen Tieren auf engem Raum ist und die Vogelgrippe hausgemacht!
    Tja, und irgendwann ist das Virus dann auch mal bei den Wildvögeln angekommen. Aber sie sind nicht die Ursache. Diese Tiere müssen für ihr Leben und ihre Reisen top fit sein! Erkrankte Tiere sterben in der Regel so schnell, dass die Ausbreitung schnell wieder endet.
    Eine breite Durchseuchung wurde zu keiner Zeit festgestellt!

    LG Silvia
    Das sind die Weisen, die über den Irrtum zur Wahrheit reisen.
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  8. #678

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    der erste Eintrag und die Verbreitung ueber die Flugrouten geschieht hoechstwahrscheinlich ueber Wildvoegel.
    Stockenten bilden das Ur-Reservoir fuer alle Influenza-A
    Eine Uebertragung von Gefluegel auf Stockenten findet allenfalls bei den Hausenten in China statt,
    in der Evolution des Virus spiel es keine Rolle.
    Die Weiter-Entwicklung und Reassortment (Gen-Segment-Vermisching) zu anderen Varianten,
    wie jetzt H5N8 findet eindeutig in Wildvoegeln statt. (meistens ueber das Wasser)

    Wenn erstmal Farmen infiziert sind gibt es aber auch eine Verbreitung durch Kontamination
    wie genau das passiert, das koennen die anscheinend nicht rauskriegen ...

  9. #679

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    das H5-Virus in Sued-Indien war H5N1, nicht H5N8


    High Security Animal Disease Laboratory (HSADL), Bhopal, confirmed that the virus spreading
    the flu among the ducks was H5N1.

    http://timesofindia.indiatimes.com/c...w/45291221.cms

    Indische Laufenten, "Kuttanad-Enten" (anas platyrhynchos domesticos)

    Normalerweise sterben Enten nicht an H5N1 oder H5N8
    wilde Stockenten [anas platyrhynchos) haben selten H5N1
    LP H5 gibt Immunitaet

    vielleicht ein spezieller Typ oder mutiert

  10. #680

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    diese Ornithologen,Naturschuetzer,Tierschuetzer kommunizieren ihre Wildvogeltheorien nur ueber
    Pressemitteilungen, sie veroeffentlichen aber ihre Ergebnisse nicht in Fachzeitschriften. Mit peer-review.
    Das ist Agitation und keine serioese Wissenschaftsarbeit.
    Dazu wuerde doch gehoeren dass man fuer und wider erwaehnt, diskutiert und abwaegt.
    Und nicht, dass man z.B. die Virussequenzen (m.E. das Hauptargument) einfach ignoriert.

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