Nachdem in der vergangenen Nacht alle Tiere in dem vom hochpathogenen aviären Influenzavirus (H5N

betroffene Putenmastbetrieb im Landkreis Vorpommern-Greifswald tierschuz- und tierseuchengerecht getötet werden mussten, geht am heutigen Tage die Tötung aller Tiere aus Kleinsthaltungen in einem Umkreis von 3 km weiter. „Das ist für einige Halter sicherlich schwer. Doch wir müssen alles dafür tun, dass eine mögliche Ausbreitung dieses gefährlichen Virus unterbunden wird. Daher bin ich sehr froh, dass wir diesen Status nun erreicht haben und bedanke mich bei allen Mitwirkenden“, so Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern.
Insgesamt müssen rund 32.200 Tiere getötet werden. Die fachgerechte Entsorgung der Tierkörper aus dem Seuchenbetrieb hat begonnen. Anschließend werden Desinfektionsmaßnahmen durchgeführt. Auch die Verfügungen der Landkreise zum Aufstallgebot in gefährdeten Gebieten sowie der Jagdbehörden für ein intensiveres Wildmonitoring rund um die Ausbruchsstelle sind weitergegeben worden. „Alles Notwendige wurde in die Wege geleitet. Ich bin nach wie vor vorsichtig optimistisch, dass wir die Lage unter Kontrolle haben und sich die Situation nicht verschlimmern wird. Dennoch rufe ich alle Geflügelhalter weiter auf, die seuchenhygienischen Vorgaben einzuhalten, den Bestand intensiv zu beobachten und bei Verdachtsmomenten den behandelnden Tierarzt und das Veterinäramt des Landkreises zu kontaktieren“, mahnte der Minister.
Die Ursache des Ausbruchs konnte bisher noch nicht festgestellt werden. Die epidemiologischen Untersuchungen laufen aber auf Hochtouren weiter. „Dies ist natürlich unbefriedigend, da wir somit immer noch im Ungewissen sind. Doch die Arbeiten gehen weiter und wir hoffen, dass wir die Ursache der Infektion noch identifizieren werden“, sagte Dr. Backhaus.
Der Sperrbezirk von 3 km kann frühestens 21 Tage nach Abnahme der Grobreinigung und Vordesinfektion aufgehoben werden, der Beobachtungsbezirk nach frühestens 30 Tagen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Ministeriums.
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