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BIETE: Eggs
SUCHE: Weltfrieden
Das macht mir wirklich Sorgen! Bin zwar hier im Kreis Herford/NRW bis jetzt nicht betroffen, aber es kann ja jeden treffen!
Ich habe für mich entschlossen in diesem Jahr keine Henne brüten zu lassen.
Bei meinem Stall zuzüglich Voliere ist wirklich gerade mal für meine 9 Zwerg-Wyandotten Platz. Die Vorsstellung sie über Jahre dort einzusperren.... unvorstellbar. Ich bin zwar im Verein, züchte aber nicht für Ausstellung. Wie haben die Geflügelzüchter es bei dem letzten Ausbruch ihre Zucht erhalten können?
Dein Leben beginnt mit dem Tag,
an dem Du einen Garten anlegst.
Ciao Martina
Wir hatten eine Ausnahmegenehmigung, ich konnte aber Flächen deckend entweder auch Genehmigungen oder permanenten Ungehorsam der Geflügelhaltungen beobachten können.
BIETE: Eggs
SUCHE: Weltfrieden
Hy!
Faktisch gesehen lief die letzte Aufstallungspflicht bei uns auch erst 2013 ab... Die Gemeinden und Landkreise können da Ausnahmegenehmigungen machen, wovon ja auch viel Gebrauch gemacht wurde.
Und da die jetzige Vogelgrippe doch wesentlich weniger virulent zu sein scheint, bzw. gefährlich für Menschen, wird das sicher auch wieder so gehandhabt werden.
Dennoch würde mich interessieren, wieviele von den noch 51.000 Haltern um Anklam übrig sind, wenn der Zauber vorbei ist- und zwar brennend... 51.000 sind schon eine ziemliche Hausnummer, die wird man in unserem ganzen Landkreis (der das Nordende von Rheinland- Pfalz bildet) hier wahrscheinlich nicht zusammen kriegen.
Und je nachdem, wieviele aufgeben, ergäben sich für die Industrie ja durchaus erfreuliche Neukunden- Gewinne...
Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...
Die machen aber die Verluste, durch die monatelangen Embargos nicht wett. Viele Vogelgrippe-geschädigte Produzenten werden auch Konkurs anmelden.
H5N1 in Israel und Nigeria
http://www.worldpoultry.net/Other-Po...s_to_mass_cull
http://www.foxnews.com/health/2015/0...-140000-birds/
Laborfehler
Gibt es ähnliche Fälle aus Mitteleuropa?
Beispiel 5: Saalfeld-Rudolstadt 2007 - Hausgans gerät im Labor in schlechte Gesellschaft
Ein besonders tragischer Fall ereignete sich 2007. In Proben von einer am 2. Juli 2007 verstorbenen Gans aus dem Minizoo einer Behinderteneinrichtung im Kreis Saalfeld-Rudolstadt (Thüringen) wurden Vogelgrippeviren gefunden 21. Darauf wurde in einer Nacht-und-Nebel-Aktion von den zuständigen Behörden alles Geflügel und Käfigvögel im Umkreis von 3 km getötet, insgesamt 1.200 Vögel. Trotz umfangreicher Untersuchungen fanden sich aber weder im Minizoo noch bei Hausgeflügel oder bei Wildvögeln der Region Hinweise auf Vogelgrippeviren.
Die Reaktion der Behörden ist vor dem Hintergrund zu sehen, dass das Ausbruchsgeschehen im Sommer 2007 die Behörden offensichtlich überrascht und verwirrt hatte 22. Der Ausbruch von H5N1-Geflügelpest bei Schwarzhalstauchern am Stausee Kelbra (Thüringen und Sachsen-Anhalt), zufällig kurz vor dem Tod der Hausgans, setzte die Behörden unter Druck, Gegenmaßnahmen zu ergreifen 23 - was zu der sinnlosen Tötung von Hunderten von Vögeln im Kreis Saalfeld-Rudolstadt führte.
Am Stausee Kelbra waren Anfang Juli 2007 innerhalb weniger Tage hunderte Schwarzhalstaucher an Vogelgrippe gestorben 24. Der Ausbruch stand im Zusammenhang mit der Zirkulation von H5N1-Asia-Viren in Geflügelbeständen Bayerns und Tschechiens, deren Ausmaß zum damaligen Zeitpunkt nur teilweise erkannt worden war 25, 26.
Die zuständigen Behörden waren damals (wie heute) ideologisch darauf fixiert, ausschließlich Wildvögel als Verbreiter der Vogelgrippe zu sehen 27. So erkannten sie nicht, dass die infizierten Wildvögel auf die Freisetzung von Viren aus industriellen Geflügelhaltungen hinwiesen. Die anhaltende Zirkulation der H5N1-Geflügelpest in Mastentenbeständen in Bayern wurde auch deswegen erst Monate zu spät erkannt 28.
Wie die Viren in die Proben von der Saalfelder Hausgans gekommen waren, wurde erst viel später deutlich, als im Januar 2009 die entschlüsselte Erbsubstanz der Viren (Gensequenzen) bekannt wurde 29. Bemerkenswert ist, dass diese Gensequenzen so spät veröffentlicht wurden.
Die Viren aus der Hausgans und aus einem Schwarzhalstaucher vom Stausee Kelbra sind genetisch praktisch identisch 30. Im Haemagglutinin-Gen (HA) unterscheiden sie sich nur in einem einzigen Nukleotid (von 1704), was 99,94% Übereinstimmung bedeutet. Ähnliche Werte ergaben sich bei anderen Genen.
Im zuständigen Landeslabor in Bad Langensalza (Thüringen) wurde die Hausgans gleichzeitig mit zahlreichen Schwarzhalstauchern eingeliefert 31. Es ist bekannt, dass in den zuständigen Labors in Deutschland die zur Untersuchung eingelieferten Vögel nicht von Anfang an voneinander getrennt werden 6 , was aber notwendig wäre, um eine gegenseitige Kontamination auszuschließen. 32
So sprechen alle Fakten dafür, dass der angebliche "Ausbruch" der Vogelgrippe bei der Gans im Minizoo auf eine Verunreinigung der Proben im Labor zurückgeht, die Gans also wahrscheinlich auch nicht an Vogelgrippe gestorben ist. Bisher wurde nichts bekannt, was diesen Verdacht entkräften könnte.
http://www.wai.netzwerk-phoenix.net/...hp/laborfehler
Auch von dem gleichen Typen? Oder was ist an diesem Autor nicht richtig.. Welche Schlussfolgerung hier ist falsch oder nicht nachvollziehbar.
LG Joyce
4,9 Emdener 1,3 Warzenenten 2,8 Brahma 0,3 Marans sc
Rostocker Zoo
"Bei den Flamingos seien Antikörper gegen das Virus festgestellt worden, sie hätten die Infektion schadlos überstanden. Der Zoo ist wieder geöffnet."
http://www.spiegel.de/wissenschaft/m...a-1013728.html
Lassen sie dann die "durchseuchte" Flamingo-Gruppe weiterleben? Sind sie dann Vektoren? - und könnten andere anstecken?
LG Joyce
4,9 Emdener 1,3 Warzenenten 2,8 Brahma 0,3 Marans sc
Zu der Unterstellung des WAI dass es mit PCR falsch positive Ergebnisse gibt - hier ein Emailauszug eines Spezialisten.
Name des Autors auf Anfrage.
[...] Ich habe mir die Artikel durchgelesen, die mir doch recht unkritisch, wenn nicht sogar
agitativ schienen. Da nur sehr vordergründig berichtet wurde, verschließt sich mir bei
vielen Aussagen auch der genaue Bezug. Zu dem die PCR betreffenden Stellen, so wie ich sie
verstanden habe, möchte ich aber kurz Stellung beziehen:
Woher die 5%ige Fehlerrate von PCRs kommen soll, ist mir unklar. Es gibt bei dem Verfahren
an sich keinen üblichen Wert für eine "Falsch-Positiven-Rate". Eine PCR liefert genau dann
und nur dann ein "falsch-positives" Ergebnis, wenn sich eine sogenannte Kontamination in
der Reaktion befand. Ursprung der Kontamination kann biologisch sein (zB. unbeabsichtigt
eingetragene Viren) oder "biochemisch", also unbeabsichtigt eingetragene DNA-Kopien einer
vorangegangenen PCR (PCR-Produkte). Wie häufig soetwas passiert, ist von Labor zu Labor
unterschiedlich. Die lapidare Behauptung, falsch-positive PCRs würden einen
wissenschaftlichen oder epidemiologischen Befund verfälschen ist schon sehr Anmaßend und
zeugt von tiefem Unwissen, und zwar aus folgenden Gründen:
- Mögliche falsch-positive PCRs werden selbstverständlich mittels "Puffer-Kontrollen"
identifiziert. Ergebnisse sind keine Ergebnisse, wenn die Puffer-Kontrollen ebenfalls
positiv sind. Wenn soetwas passiert, müssen alle möglichen Kontaminationsquellen entfernt
werden, alle Reagentien ausgetauscht und die Arbeitsplätze gründlich gereinigt werden, bis
die Puffer-Kontrollen wieder negativ sind.
- Heute gibt es auch sehr effektive biochemische Schutzmaßnahmen vor Kontaminationen mit
PCR-Produkten. Sie beruht darauf, dass bei der PCR nicht "normale" DNA gebildet wird,
sondern DNA, bei welcher die Base Thymidin durch die in der DNA nicht vorkommende Base
Uracil ersetzt ist. Vor jeder neuen PCR wird der Reaktionsansatz nun mit einem Enzym
behandelt, welches spezifisch das Uracil aus den Nukleinsäuren abspaltet und somit alte
PCR-Produkte, die sich als Kontamination im Ansatz befinden könnten, zerstört.
- Eine PCR kann mitunter auch andere Sequenzen amplifizieren als die gewünschte, wobei
auch nachweisbare Amplifikationsprodukte entstehen. Insbesondere, wenn die spezifische
Zielsequenz nicht vorhanden ist, kann es sein, dass die Polymerase alleine mit den Primern
amplifizierbare Produkte generiert und diese amplifiziert (sogenannte Primer-Dimere). Das
Entstehen solcher Produkte könnte man als "falsch-positive" Ergebnisse interpretieren,
allerdings passiert das praktisch nicht, weil diese falschen (unspezifischen) Produkte als
solche identifiziert werden (dazu gibt es verschiedene Verfahren: üblich ist die
Gel-Elektrophoretische Trennung der Produkte nach ihrer Größe, in der real-time-PCR werden
Schmelzkurvenanalysen gemacht oder sequenzspezifische Fluoreszenzsonden eingesetzt, welche
ausschließlich das spezifische Produkt nachweisen; in dennoch zweifelhaften Fällen werden
die Produkte sogar sequenziert!).
- Die quantitative real-time-PCR liefert noch eine weitere, recht elegante Möglichkeit,
sich vor falsch-positiven Ergebnissen zu schützen: In aller Regel sind Kontaminationen in
der Menge gering im Vergleich zu den wirklich positiven Proben. Durch die quantitative
Information kann man einen sicheren Schwellenwert legen, ab dem man eine Probe erst als
positiv klassifiziert.
Zum Punkt "Ein CT-Wert von 25-30 ist anscheinend die Grenze, an der sich falsch-positive
von positiven Nachweisen trennen.":
Diese Aussage/Vermutung ist falsch. Einen solchen Punkt gibt es nicht. Selbst dann nicht,
wenn man einen Schwellenwert wie im letzgenannten Punkt oben definiert. Dort wäre ein
CT-Wert über dieser Grenze schlicht ein nicht weiter interpretierbares Ergebnis, welches
im zweifel eben als negativ gewertet wird. Der Fehler, den man dann begehen kann, ist eine
falsch-negative Klassifikation (also die Probe als negativ einstufen, obwohl sie in
Wirklichkeit positiv ist).
Zum Punkt: "Positive PCR-Ergebnisse, sicherlich bei CT-Werten über 25, müssen deshalb
grundsätzlich durch Kontrollen mit anderen Verfahren bestätigt werden, damit
falsch-positive Ergebnisse ausgeschlossen werden können"
Im Kontext der oben bereits genannten Punkte ist das eine Selbstverständlichkeit.
Unterstellt man den Experimentatoren/Behörden/Wissenschaftlern eine "good scientific
practice" ist ein falsch-positives Ergebnis bei der PCR praktisch ausgeschlossen. Bezahlt
wird das mit Verlusten in der Sensitivität (d.h., man akzeptiert falsch-negative
Ergebnisse).
Ein weiterer Punkt stört mich an der Grundaussage: Selbst wenn 5% der Reaktionen
(unerkannt!) falsch-positiv wären, so werden die Versuche bei positiven Ergebnissen
grundsätzlich wiederholt, um sie eben abzusichern. Von diesen Wiederholungen sind also im
schlimmsten Fall 5% falsch-positiv gewesen, 95% wurden in der ersten Runde korrekt
klassifiziert. Wenn nun von diesen 5% in der zweiten Runde nochmals 5% ein
falsch-positives Ergebnis liefern, dann sind das, bezogen auf die Gesamtzahl der Proben
nur noch 5% von 5%, also 0.25%. Meiner Einschätzung nach ist die Rate an (unerkannten)
falsch-positiven PCRs sicher kleiner als 0.01%, was bei der doppelten Testung einer
Gesamtrate von 0.0001% (= 1 in 1 Million) entspricht.
Etwas richtiger liegt der Autor schon bei der Aussage "Nach Maßgabe infektiologischer
Gesichtspunkte kann seriöser Weise selbst bei richtig-positiver RT-PCR ohne Hinzuziehung
anderer Untersuchungsverfahren nicht einmal von einer Infektion der Ente geredet werden":
Die PCR weist das Vorhandensein von DNA-Molekülen bestimmter Sequenzen nach. Diese DNA
muss nicht notwendigerweise in infektiösen Viruspartikeln vorliegen. Jedoch tot sie das in
der Regel in einem empirisch gut abschätzbarem Verhältnis. Als Vergeich könnte man sagen:
Wenn man auf der Autobahn einen Reifen sieht, ist das kein Beweis für das Vorhandensein
eines Autos - soweit richtig - dennoch ist es aus Erfahrung sehr wahrscheinlich, _dass_
dieser Reifen das Vorhandensein eines Autos anzeigt. [...]
Der Fehler lag damals nicht darin, die Gans positiv zu testen.
Sondern in der grenzenlosen Willkür der Veterinär/Seuchenbehörde von Saalfeld, sinnlos Tiere zu keulen, obwohl das gar nicht vorgeschrieben ist. Wie man ja in dem aktuellen Fall in Anklam nachvollziehen kann.
Man hat hoffentlich aus dieser Tragödie gelernt!
PS: Ich vermute mal, dass die Flamingos erst mal in Quarantäne bleiben.
Geändert von Redcap (23.01.2015 um 17:11 Uhr)
Da ist mal meine uneingeschränkte Zustimmung. Übrigens, der Vergleich mit dem Autoreifen ist erstmal gut
Was wäre wenn:
Die Flamingos weiterleben, "gesund" und kräftig bleiben, deren Nachwuchs ebenso... ein evt. dazugesetztes Testtier sich infiziert, aber nicht stirbt...
Gilt das dann als Beweis dafür, dass H5N8 bei artgerechter Haltung gar nicht tötlich sein muss? Oder warum denkst Du, dürfen sie weiterleben, obwohl sie infiziert sind.
Warum versuchen sie mit den Flamingos eine gefühlte Testgruppe, wo sonst doch alle infizierten Tiere getötet werden?
LG Joyce
4,9 Emdener 1,3 Warzenenten 2,8 Brahma 0,3 Marans sc
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