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Thema: "nährendes" Futter

  1. #1

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    "nährendes" Futter

    Ein Hallo an Euch!

    Heute habe ich geschlachtet, die Hähne sind 6 Monate alt und haben schon Gewicht; 1100, 1600, 1750g.
    Kaum Fett.

    Dennoch scheint mir da wenig Fleisch auf den Knochen zu sitzen, genaueres weiss ich Morgen am Mittagstisch.

    Meine Idee ist nun, das EVENTUELL mein Futter nicht "nährt"?

    Will sagen, kann es sein, das bestimmter Weizen als Beispiel als Sorte oder in bestimmten Anbaugebieten nicht den Nährwert hat, den anderer Weizen haben kann?

    Der Weizen, um bei diesem Beispiel zu bleiben, ist ziemlich klein, kommt vom Landhandel hier.

    Meine Hühner bekommen am Tag ca. 120 g Futter pro Huhn, am Abend, es ist immer Futter übrig und somit zur Verfügung. Der enthaltene Mais ist ganz.
    Am Morgen bekommen sie Erbsen, Buttermilch und Gemüse als Feuchtfutter und zur Eiweissergänzung.


    In diesem Sommer hatte ich auch mit Milben zu kämpfen, sie hielten sich in Grenzen, waren aber dennoch da.

    Die Organe der Hähne sahen sehr gut aus und haben als Herz und Leber eben sehr gut geschmeckt, der Mageninhalt war gut gefüllt und schön zermahlen.
    Das mit dem Nährwert ist nur eine Idee von mir, wahrscheinlich suche ich etwas, das ich beschuldigen kann...


    LG Ulrike
    Je suis Charlie

  2. #2
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    Hy Ulrike!

    Das ist sehr gut möglich, dass die Nährwerte je nach Sorte und Anbaugebiet/ Boden schwanken können. Zudem scheinst Du da Kleinweizen zu haben, also quasi das Zeug, was beim Sieben durchfiel und für Brot etc. nichts taugt, da zu viel Kornschale und zu wenig Mehlkörper, also insgesamt minderwertig vom Gehalt her, verglichen mit den großen, dicken Körnern, woraus Mehl wird.

    Ansonsten sind Deine Gewichte doch ganz prima *find*. Es sei denn natürlich, Du hast richtig dicke Kaliber, die in dem Alter mehr wiegen sollten ^^. Meine vier Junghähne, die ich gestern rüberschickte (Mixe freilich), waren zwar auch relativ knochig, aber das ist einfach das Alter, denke ich, denn mit sechs Monaten sind die ja noch nicht ausgewachsen.

    Was Du mal machen kannst: Du hast ja die küchenfertigen Gewichte. Wenn Du einen verputzt hast, wiege doch mal dessen ungenießbare Bestandteile (also Knochen, wabbelige Pelle und so) und verrechne das prozentmäßig mit dem küchenfertigen Gewicht. Dann hast Du den verzehrbaren Fleischanteil raus, und wenn der bei oder über 60 % liegt, dann waren Deine Jungs gut dabei.
    Geändert von Okina75 (01.11.2014 um 19:58 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  3. #3

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    Ach, Andreas,


    das ist eine gute Idee, mit dem Wiegen, das mache ich Morgen nach dem Mittagessen.

    Nun habe ich gerade einen neuen Sack Weizen gekauft, der nächste Sack kommt dann irgendwo anders her, falls das ein Grund sein kann; logisch klingt es.



    LG Ulrike
    Je suis Charlie

  4. #4

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    Heute nach dem Mittagessen:


    Offizielle Messungen haben ein Verhältnis von 66:34 ermittelt.

    Das Geschmackserlebnis war bei 100,
    Der Genuss war auf der Skala nicht mehr nach oben messbar.


    Andreas, das mit dem Verhältnis von Muskel zu Knochen ist ein gutes Maß, Sodas das Gefühl ein bisschen in die zweite Reihe treten kann, denn allein vom Anblick eines konventionellen Brathahns sind wir ja "verwöhnt".



    LG
    Ulrike
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  5. #5
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    Huhu!

    Ich wollte das interessehalber schon immer mal bei Masthähnchen machen, bring's aber nicht über mich, zu Testzwecken mal eins zu kaufen...
    66 % waren also Fleisch? Das nenne ich doch ganz anständig !
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  6. #6

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    Hallo,


    Was ein bisschen irritiert, vielleicht, das das Brustbein meiner Hähne deutlich ausgeprägter ist als "man" es von Masthähnchen gewohnt ist.


    Der Grat, an dem das Brustfleisch sitzt ist sehr breit, bei uns erinnerte es an eine Finne eines Hais.

    Ich dachte, das das Tier mager war, aber, der Knochen war halt auch viel breiter angelegt.

    Dennoch werde ich schauen, das ich anderen Weizen bekomme.
    Danke für Deinen Tipp!


    LG
    Ulrike
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  7. #7
    Avatar von ollok
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    Bei mir war der erste Versuch ordentliche Brathähne zu "produzieren" ein einziges Desaster. Ziel beim letzten Schlachten waren 5 Brathähne und 6 Suppenhühner. Am Ende waren es praktisch 11 Suppenhühner.
    Ich hatte die Hähne in den letzten Wochen in einem separaten Stallabteil und habe ausschließlich Weizen und Mais (Verhältnis ca. 3:1) gefüttert.
    Nun habe ich erfahren, dass da Eiweiß fehlte und habe für´s nächste Mal zusätzlich Futtererbsen im Sinn. Könnte es sein, dass ich die Tiere zu spät separiert habe(die Tiere waren ca. 5 Monate alt)? Sollte man mit dem mästen vielleicht viel früher beginnen?
    Es gibt Menschen, die nicht begreifen, dass man Recht haben kann und trotzdem ein Idiot ist.
    Deutsche Langschan weiß; Bielefelder Kennhühner

  8. #8
    Avatar von catrinbiastoch
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    Den Nähr und Gesundheitswert von Getreide , kann man durch keimen um ein Vielfaches erhöhen . Gequetschtes Getreide wird wohl auch besser umgesetzt . Mit Quark und Öl angereichertes Körnerfutter , wäre auch sehr nahrhaft . L.G. Catrin
    " Wenn auf der Erde die Liebe herrschte , wären alle Gesetze entbehrlich ! " Aristoteles

  9. #9
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    Catrin hat recht. Ich hätte jetzt hinzugefügt, dass ich gar nicht groß mästen, sondern von Anfang an gehaltvoll füttern würde, also mit mindestens 18 % Protein jeden Tag, wie die Tiere es auch ohnehin brauchen. Dann geraten die Tiere auch ohne spezielle Mast recht fleischig, auch wenn die lang ausgewachsenen Knochen einen anderen Eindruck erwecken .

    Zu alt waren Deine Tiere nicht, Ollok, nur das Futter nicht gehaltvoll genug.

    Grüße,
    Andreas
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

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