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Thema: Wie umgehen mit Kalkbeinen bei fremden Hühnern?

  1. #1
    Avatar von Vamperl
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    Fragezeichen Wie umgehen mit Kalkbeinen bei fremden Hühnern?

    Bei einem Spaziergang hier im Dorf haben wir hinter einem Haus (aber offen zugänglich und vom Weg einsehbar) eine handvoll Hühner mit massiv verwachsenen Zehen und starken Kalkbeinen entdeckt.
    Es war wirklich heftig, den Hühnern ging es gar nicht gut, es waren auch andere gesundheitliche Defizite (Federn, Kloake) erkennbar - die Kalkbeine waren aber das Augenfälligste.

    Meine Tochter bat mich jetzt mehrfach, den Tierschutz einzuschalten - sie hat eben wieder gefragt, weil sie nicht recht schlafen kann.

    Ich selbst bin unschlüssig.... steht es mir zu, das Haltungsverhalten anderer so bloßzustellen? Möglicherweise haben die Leute einfach keine Ahnung.
    Aber muss ich nicht andererseits handeln, wenn ich solche Misstände sehe?
    Eigentlich wäre es klar: klingeln, ansprechen, --- und dann? Die Menschen in diesem dorf sind SEHR starrsinnig (steckt in ihrem necknamen sogar drin, auf den alle stolz sind). Wir sind NICHT von hier (sondern aus dem Nachbardorf *g* - aber was DAS heißt, weiß jeder, der den Film "Die Kirche bleibt im Dorf" gesehen hat. Es wäre leichter, wir wären vom anderen Ende Deutschlands...)
    Dann werden die "Alten" hier teiwleise echt starrköpfig und machen "GRAD ZOM BOSSA" nix... dann würden die Hühner noch mehr leiden.
    Aber aus Furcht vor Verschlechterung wieder gar nichts zu machen, halte ich auch für falsch.

    Also habe ich mir was ausgetüftelt.
    Ich lege nachts eine kleine Flasche Ballistol mit Anwendungshinweis vor die Tür - das wäre ein netter, unterstützender Wink mit dem Zaunpfahl von "anonym". Das hätte den Effekt, dass die Hühnerhalter mitbekommen, dass sie "gesehen" werden. Sie wüssten aber auch, dass es nicht nur ums ;meckern geht, sondern dass ihre Hühner anderen ein Fläschcen Ballistol wert sind. Gleichzeitig würde man ihnen dadurch mitteilen, dass man ihnen keinen bösen Willen unterstellt --

    oder kann man das anders verstehen undich sehe es nicht? Hat jemand noch ne Idee?

    Ratlos!

  2. #2
    Avatar von zickenhuhn
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    Uff,ja die lieben Ureinwohner . Kenne ich auch. Deine Idee finde ich in so einem Fall Super, wenn ja wenn es bloß keiner sieht wer das Tübchen vor die Türe legt. Ein Versuch ist es Wert, wenn alles gut geht und trotzdem nichts passiert, bleibt noch die anonyme Anzeige. Ja, i h weiß jetzt geht hier die große Diskutiererei los. Aber es gibt solche Dörfer in Deutschland, wo "Ureinwohner" sich gar nix sagen lässt, und schon gar nicht von "imies" sprich Zugezogene . Und wenn solche den Mund auftun, dann werden diese sehr einsam, denn denen wird das Leben so schwer gemacht.
    So wie ich Vamperl verstehe, handelt es sich genau um sein Dorf?! Dann muss man halt im verborgenen agieren. I h würde. Es so machen, erst im guten, abwarten und dann hält als letzte das böse-Anzeigen- Drücke Dir und den Tieren die Daumen, das sie den ersten Versuch kapieren und ausführen.

  3. #3
    Avatar von raregroem
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    Flasche Ballistol ist gut. Schnapp Dir die Tiere direkt und sprüh' die Beine ein. Dreimal die Woche über 2 Wochen und fertig.

    LG malte
    LG m.
    ___________

  4. #4
    Avatar von Vamperl
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    Dann müsste ich das Grundstück betreten, Malte - und ich finde, DAS ist, abgesehen davon, dass es echt nicht legal ist, bei Entdeckung im Prinzip das Ende einer Chance. Die Tiere sind ja durch Maschendrahtzaun abgetrennt und leben direkt am Haus (der Stall ist wohl in einer alten Scheune - ihr Zugang ist ein ebenerdiges olles Fenster...)

  5. #5
    Avatar von ptrludwig
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    Keine gute Idee würde ich mal sagen, habt ihr keinen A... in der Hose mit den Leuten zu reden? Schnapp dir die Flasche und klingel bei den Leuten, erzähl ihnen das du ihre Hühner gesehen hast und die haben ja so was von Kalkbeinen. Bei deinen war es vor kurzem auch so schlimm, nun hast du sie mit Ballistol behandelt, was dir ein Bekannter empfohlen hat und die Kalkbeine sind verschwunden. Der Bekannte hat dir auch gesagt, wenn du da nichts machst bekommst du Ärger mit dem Tierschutz. Du hast dir leider zu viel gekauft, zum wegwerfen ist es zu schade und du schenkst ihr das Fläschchen. Dabei anlächeln und in die Augen schauen. Anschließend noch eine halbe Stunde plaudern.

  6. #6
    Avatar von Vamperl
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    Stell Dir vor, den Arsch habe ich in der Hose. Ich habe oben aber auch geschrieben, wieso ich gerade so NICHT vorgehe... mannmann, Du fällst mir in letzter Zeit echt wegen Deines Rumstänkerns auf, ptrludwig, schade, weil Du ja sachbezogen wahrlich meist was zu sagen hast.

    Vielleicht erst mal lesen, dann überlegen, warum jemand anders handelt als du es für richtig hältst und dann Argumente liefern, wieso dein Ansatz auch denkbar ist?! SO, wie Du das Auftreten beschreibst, PASST es nicht zu mir (und der Situation - aber ich muss Dir wohl nicht das ganze Umfeld noch präziser beschreiben, denn Du wirst es ohnehin nicht lesen, schätze ich), deswegen werde ich es SO nicht machen.

    Aber Danke für Deinen grundsätzlich brauchbaren Gedanken....

  7. #7
    Avatar von ChiBo
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    Hi @Vamperl,

    erst mal Respekt für dein Engagement.
    Und beim Lesen deines Beitrags habe ich mir schon überlegt, was m i r lieber wäre, wenn meine Huhnis offenkundig einer Pflege bedürften, die mir durch die Lappen geht.

    Und ich glaube – unabhängig von Dorfzugehörigkeit ja oder nein – dass der direkte Weg der Bessere ist.
    Und wenn du den ”A…” in der Hose dazu hast, umso besser. Ich hätte ihn nicht.

    Aber eine direkte Konfrontation von Einer Person ist für den Betroffenen m.E. weniger kompromittierend als ein anonymes Schreiben mit einem Medizinfläschchen.

    Dass Derjenige evtl. verbal um sich ”schlägt” und die Schuld von sich weist …
    Lass den mal machen. Nunächst. Nachdenken wird er doch, wenn da nicht nur Hohlraum ist.

    Wenn der/diejenige dir die Ballistolflasche ”um die Ohren haut”, kannst du das Zeugs immer noch im Briefkasten nachreichen.
    Mit Tierschutz drohen würde ich lassen. Nett anfangen. Das Gegenüber nicht zu sehr in die Enge treiben.
    Konsequenzen kannst du ja nachschieben, wenn nichts fruchtet.

    Oh, und Ballistol ist so ein ”geiles” Zeug.
    Eine meiner Hennen hatte auch mal ein Kalkbein und ich hab’s nicht gewusst.
    Humpelte, hatte ”Ping”, und ich habe ewig gebraucht bis ich hier mal nach dem Richtigen suchte.
    Jetzt springt die rum als ob nie was gewesen wäre .
    Danke an dieser Stelle allen, die mir und ”Merlin” geholfen haben.

    Vamperl, Chapeau!

    Vielleicht hast du bald einen neuen Freund im Dorf .

    Berichte, bitte.

    LG – ChiBo und … Merlin natürlich

  8. #8
    Avatar von Pudding
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    wenn der Amtstierartzt ums Eck kommt mit Auflagen sind die Hühner schneller in der Suppe wie sie (noch) rennen können!

    Es war wirklich heftig, den Hühnern ging es gar nicht gut, es waren auch andere gesundheitliche Defizite (Federn, Kloake) erkennbar - die Kalkbeine waren aber das Augenfälligste.
    Auch die anderen gesundheitlichen Defiziede lassen darauf schließen das dem Halter die Tierchen nicht viel wert sind denn jeder hat Augen im Kopf! Wenn er drauf angesprochen wird sind es eh Suppenhühner und nächste Woche stehen neue dort!
    Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen.
    von Wilhelm Raabe

    Alle verrückt hier, komm Einhorn lass uns gehen....!

  9. #9
    Avatar von raregroem
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    Zitat Zitat von Vamperl Beitrag anzeigen
    Dann müsste ich das Grundstück betreten, Malte - und ich finde, DAS ist, abgesehen davon, dass es echt nicht legal ist, bei Entdeckung im Prinzip das Ende einer Chance. Die Tiere sind ja durch Maschendrahtzaun abgetrennt und leben direkt am Haus (der Stall ist wohl in einer alten Scheune - ihr Zugang ist ein ebenerdiges olles Fenster...)
    Ah. Ich hatte das frei zugänglich falsch verstanden...

    LG malte
    LG m.
    ___________

  10. #10
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    Hallo,
    dieses und letztes Jahr hatte ich das selbe Problem. Ich stellte bei beiden fest, dass die zwei Hühnerhalter überhaupt nichts wußten über Kalkbeine. Die Hühnchen hatten alle Auslauf und sahen vom Gefieder ordentlich aus. Da ich die eine Familie gut kenne war das gar kein Problem zu erklähren was Kalkbeine sind und wie das zu begandeln ist. Die Andere Familie ist neu. Bei dehnen büchsen manchmal die Hühnchen aus dem Garten aus und laufen im Vorgarten und teils über die Straße in den Nachbarsgarten (kleines Dorf). Dabei wahren die Kalkbeine aufgefallen. Ich bin an die Tür und sagte ihr das mir die Beine aufgefallen sind und ich einen guten Tip dagegen hätte. Sie fragte gleich was das den sei.
    Es gibt Leute die halten viele Jahre Hühner und wissen nicht sehr viel drüber. Ich werde immermal gerufen wenn was mit einem Huhn ist. Es werden immer mehr Hühnerhalter hier bei mir. Dieses Jahr wieder zwei neue. Die Leute wollen Eier von gut gehaltenen Hühnern (ist ja auch okay), aber das ein Huhn auch Pflege braucht bedenken manche nicht. Ich würde hingehen und versuchen mit den Leuten zu reden und aufzuklähren.
    Gruß Dany

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