Bei einem Spaziergang hier im Dorf haben wir hinter einem Haus (aber offen zugänglich und vom Weg einsehbar) eine handvoll Hühner mit massiv verwachsenen Zehen und starken Kalkbeinen entdeckt.
Es war wirklich heftig, den Hühnern ging es gar nicht gut, es waren auch andere gesundheitliche Defizite (Federn, Kloake) erkennbar - die Kalkbeine waren aber das Augenfälligste.
Meine Tochter bat mich jetzt mehrfach, den Tierschutz einzuschalten - sie hat eben wieder gefragt, weil sie nicht recht schlafen kann.
Ich selbst bin unschlüssig.... steht es mir zu, das Haltungsverhalten anderer so bloßzustellen? Möglicherweise haben die Leute einfach keine Ahnung.
Aber muss ich nicht andererseits handeln, wenn ich solche Misstände sehe?
Eigentlich wäre es klar: klingeln, ansprechen, --- und dann? Die Menschen in diesem dorf sind SEHR starrsinnig (steckt in ihrem necknamen sogar drin, auf den alle stolz sind). Wir sind NICHT von hier (sondern aus dem Nachbardorf *g* - aber was DAS heißt, weiß jeder, der den Film "Die Kirche bleibt im Dorf" gesehen hat. Es wäre leichter, wir wären vom anderen Ende Deutschlands...)
Dann werden die "Alten" hier teiwleise echt starrköpfig und machen "GRAD ZOM BOSSA" nix... dann würden die Hühner noch mehr leiden.
Aber aus Furcht vor Verschlechterung wieder gar nichts zu machen, halte ich auch für falsch.
Also habe ich mir was ausgetüftelt.
Ich lege nachts eine kleine Flasche Ballistol mit Anwendungshinweis vor die Tür - das wäre ein netter, unterstützender Wink mit dem Zaunpfahl von "anonym". Das hätte den Effekt, dass die Hühnerhalter mitbekommen, dass sie "gesehen" werden. Sie wüssten aber auch, dass es nicht nur ums ;meckern geht, sondern dass ihre Hühner anderen ein Fläschcen Ballistol wert sind. Gleichzeitig würde man ihnen dadurch mitteilen, dass man ihnen keinen bösen Willen unterstellt --
oder kann man das anders verstehen undich sehe es nicht? Hat jemand noch ne Idee?
Ratlos!
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