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Thema: "Überflüssige" Hähne entsorgt

  1. #21

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    Ja, überkam mich vorhin so..

  2. #22
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von Olanda_MM Beitrag anzeigen
    Ich verstehe nur nicht ganz warum jetzt Hühner und insbesondere Hähne - nur weil von uns Menschen als Nutztier eingestuft - weniger Recht auf Leben haben sollen als andere Tiere... und deswegen geschlachtet werden sollten, wenn sie nicht mehr gebraucht und nicht zu vermitteln sind... Okay man kann sie schlachten und das soll auch jedem selber überlassen sein, aber trotzdem finde ich haben Sie grundsätzlich genauso das Recht in einem Tierheim aufgenommen zu werden wie jedes andere Tier auch.
    Das Problem ist aber nun mal leider, dass ein artgerechtes Leben für eine Hahn in der Führung eines Harems besteht. Also ein Hahn, 4-8 Hennen. Leider sind die Küken aber 50/50 männlich/weiblich. Auch reine Hahnentruppen verstehen sich irgendwann nicht mehr, weil die Natur es so vorprogrammiert hat.
    Natürlich darf auch ein Hahn ins Tierheim, aber wie verschafft man ihm ein artgerechtes Leben?
    Ein separierter Hahn auf Dauer im Tierheim ist für mich auch Tierquälerei.
    Von der Problematik der Krankheiten, die so Tiere in andere Bestände reintragen können mal ganz abgesehen.

    Aber das Aussetzen von Haustieren egal welcher Gattung ist und bleibt einfach eine Riesensauerei und lässt mir die Galle hochkommen. Wer Tiere hat, ist für sie verantwortlich. Wenn man nicht mehr weiter weis, holt man sich Hilfe.

    Aber Hühner werden ja leider sowieso nicht ganz ernst genommen als vollwertiges Tier. Wäre nicht Corona gewesen, hätten wieder einige Radio- und Fernsehsender spasseshalber zu Ostern Supermarkt Küken ausgebrütet. Die sind ja so süß.. und ist ja so einfach... und bringt soviel Clicks..
    Dass da vollwertige soziale Lebewesen entstehen blenden die meisten dabei aber völlig aus.

    Immer wieder ein schlimmes Thema.. kam jetzt auch so über mich.

  3. #23

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    Zitat Zitat von zfranky Beitrag anzeigen
    Das Problem ist aber nun mal leider, dass ein artgerechtes Leben für eine Hahn in der Führung eines Harems besteht. Also ein Hahn, 4-8 Hennen. Leider sind die Küken aber 50/50 männlich/weiblich. Auch reine Hahnentruppen verstehen sich irgendwann nicht mehr, weil die Natur es so vorprogrammiert hat.
    Natürlich darf auch ein Hahn ins Tierheim, aber wie verschafft man ihm ein artgerechtes Leben?
    Ein separierter Hahn auf Dauer im Tierheim ist für mich auch Tierquälerei.
    Da es sich hier um keine paarbildende Art handelt, spielt erstmal die ausgewogene Geschlechterverteilung keine Rolle. Hähne werden allein durch ihr Prachtgefieder den Feinddruck auf sich ziehen. Die Evolution ist hier den Weg gegangen, den vitalsten, also denjenigen Hahn zur Fortpflanzung kommen zu lassen, der trotz ungünstiger Färbung überlebt. In der Rassezucht heißt es nicht umsonst, der Hahn ist die halbe Herde. Somit ist dieser eine Hahn in der Natur wie in der Rassezucht wertvoller, als bei paarbildende Arten. Soll heißen: Es ist nicht unnatürlich, wenn der Überschuss über den Jordan geht. Der Lauf der Welt. Also: Guten Appetit!

  4. #24
    Avatar von melachi
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    Zitat Zitat von Ajax Beitrag anzeigen
    Da es sich hier um keine paarbildende Art handelt, spielt erstmal die ausgewogene Geschlechterverteilung keine Rolle. Hähne werden allein durch ihr Prachtgefieder den Feinddruck auf sich ziehen. Die Evolution ist hier den Weg gegangen, den vitalsten, also denjenigen Hahn zur Fortpflanzung kommen zu lassen, der trotz ungünstiger Färbung überlebt. In der Rassezucht heißt es nicht umsonst, der Hahn ist die halbe Herde. Somit ist dieser eine Hahn in der Natur wie in der Rassezucht wertvoller, als bei paarbildende Arten. Soll heißen: Es ist nicht unnatürlich, wenn der Überschuss über den Jordan geht. Der Lauf der Welt. Also: Guten Appetit!

    naja, so die Theorie

    Die Praxis sieht aber etwas anders aus, denn viele dieser Hähne, die sich keinen Harem und kein Revier erobern konnten, leben länger als der Prachtkerl, der die Damen führt. Sie warten auf ihre Chance, ihn zu beerben.

    Die Revierchefs haben zwar Revier und Damen, aber auch einen hohen Stresspegel. Erstens müssen sie die Damen zufriedenstellen, zweitens müssen sie die Konkurrenz sorgsam im Auge behalten und auch immer wieder kämpfen. Das zehrt an der Substanz. Und die Damenwelt ist durchaus auch nicht abgeneigt, sich gelegentlich heimlich einem in an der Reviergrenze patrouillierenden anderen Hahn hinzugeben, um ein bischen genetische Diversität im Nest zu haben

  5. #25

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    Zitat Zitat von melachi Beitrag anzeigen
    naja, so die Theorie

    Die Praxis sieht aber etwas anders aus, denn viele dieser Hähne, die sich keinen Harem und kein Revier erobern konnten, leben länger als der Prachtkerl, der die Damen führt. Sie warten auf ihre Chance, ihn zu beerben.
    Gut, aber die sind entsprechend wenige und wenn die es schaffen sollten,
    haben die auch eine zweite Chance verdient.

    Zitat Zitat von melachi Beitrag anzeigen
    Die Revierchefs haben zwar Revier und Damen, aber auch einen hohen Stresspegel. Erstens müssen sie die Damen zufriedenstellen, zweitens müssen sie die Konkurrenz sorgsam im Auge behalten und auch immer wieder kämpfen. Das zehrt an der Substanz. Und die Damenwelt ist durchaus auch nicht abgeneigt, sich gelegentlich heimlich einem in an der Reviergrenze patrouillierenden anderen Hahn hinzugeben, um ein bischen genetische Diversität im Nest zu haben
    Die Fortpflanzungzeit ist ja zeitlich begrenzt.
    Und, richtig....sorgt damit für genetische Vielfalt.
    Schließlich ist das mit dem Fremdgehen, keine menschliche Erfindung.

  6. #26
    Wedgwood Lover Avatar von Darwin
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    https://www.youtube.com/watch?v=5iy9Ix8-GjU

    Hähne und nochmals Hähne... (ohne Wertung; ich weiß nicht, welche Jahreszeit da gerade herrscht und ob das alles Brüder sind...)
    "Never attribute to malice that which could easily be explained by stupidity!" (Hanlon's law)

  7. #27

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    Zitat Zitat von Ajax Beitrag anzeigen
    Gut, aber die sind entsprechend wenige und wenn die es schaffen sollten,
    haben die auch eine zweite Chance verdient.



    Die Fortpflanzungzeit ist ja zeitlich begrenzt.
    Und, richtig....sorgt damit für genetische Vielfalt.
    Schließlich ist das mit dem Fremdgehen, keine menschliche Erfindung.
    Fremdgehen ist definitiv eine menschliche Erfindung. Allein schon weil Tiere gar nicht wissen was " Fremdgehen " sein soll.

  8. #28
    Avatar von sternenstaub
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    Zitat Zitat von Darwin Beitrag anzeigen
    Bankivahuhn-Stadtpopulation in Singapur:

    https://www.youtube.com/watch?v=5iy9Ix8-GjU

    Hähne und nochmals Hähne... (ohne Wertung; ich weiß nicht, welche Jahreszeit da gerade herrscht und ob das alles Brüder sind...)
    Wahnsinn, können die gut fliegen.
    Gruß sternenstaub

  9. #29
    Hahnenflüsterer Avatar von Rocco
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    Zitat Zitat von sternenstaub Beitrag anzeigen
    Wahnsinn, können die gut fliegen.
    Der kann genauso schön fliegen. Macht er aber sehr selten.
    IMG_20200412_164609_001_COVER_copy_600x734.jpg
    Das ist Budy, ein Mix aus Buschhuhn und Westfälischem Totleger, inzwischen 4,5 Jahre alt
    Meine Tiere kommen NICHT in den Topf und die wissen das!

  10. #30
    Avatar von melachi
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    Zitat Zitat von Landleben Beitrag anzeigen
    Fremdgehen ist definitiv eine menschliche Erfindung. Allein schon weil Tiere gar nicht wissen was " Fremdgehen " sein soll.
    Ja, reden wir von außerpaarlicher Kopulation. Unter Tieren ein eher häufiges Phänomen, und da wissen sie wohl auch ziemlich genau, was das ist

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