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Thema: Rupfen aber wie richtig?

  1. #1

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    wütend Rupfen aber wie richtig?

    Hallo zusammen,
    ich brauche eure Hilfe. Mir passiert es häufiger, dass beim Rupfen die Haut mit abreißt!
    Das ist dann sehr unschön und ich würde es gerne vermeiden.
    Was mache ich wohl falsch!

    Ich gehe beim Schlachten so vor:
    Kopf ab,
    10 Minuten ausbluten lassen
    1 knappe Minute ins heiße Wasser
    Gegen den "Strich" rupfen (ich hänge dafür die Hühner auf)

    Mal geht es wunderbar, mal reißt mir die Haut auf!
    Was mache ich da falsch?

    Besten Dank im Voraus für eure Ratschläge

  2. #2
    Avatar von catrinbiastoch
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    Bei Suppenhühnern kannst Du einen T-Schnitt machen und vorsichtig abziehen . So wie bei Kaninchen oder Wild . Hühner in der Mauser , Enten in der Stoppelzeit , da mußt Du abwarten . Beim Rupfen gibt es noch Methoden mit Wachs , oder feuchte Tücher und Bügeleisen . Da muß man wohl ein Händchen für haben . Als ich noch jährlich 40 Hühner und 60 Enten zu schlachten hatte , hab ich mir einen Fachmann zum schlachten geholt . In den letzten 9 Jahren gibt es hier nur noch Notschlachtung . Ansonsten gibt es Gnadenbrot . L.G. Catrin
    " Wenn auf der Erde die Liebe herrschte , wären alle Gesetze entbehrlich ! " Aristoteles

  3. #3
    offline Avatar von guggel
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    Mein Lehrherr hatte ein altes Thermometer in einem Holzschiffchen.
    Die Temperatur mußte genau 62 ° sein. Vorher durften wir nicht anfangen.
    Wurde das Wasser wärmer (es war ein alter Wäschekessel mit Holzfeuerung)
    wurde kaltes Wasser beigegeben.
    2 Minuten im Wasser schwenken und man brauchte max 2 Minuten um sie nackisch zumachen.
    Also habe ich auf meinen alten Gasherd mit Propan einen Einkochtopf gestellt,
    mir ein Fleisch-Brat-Kochthermometer reingehängt und bei den oben genannten
    Temperaturen eingetaucht.
    Uns siehe da, nach über 30 Jahren das letzte mal, war das zweite Hähnchen
    auch so schnell ausgezogen.
    "Wer seine Ruhe will, darf im Hüfo nichts posten"
    zfranky
    Gruß Reiner 0,14 Mixe - 2,11 versch. RasseHuhns - 0,2 Mieze

  4. #4
    Avatar von Laura
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    Das Wasser wird wohl zu heiß gewesen sein und/oder das Eintauchen zu lange.
    Da ich nur Junghähne schlachte, haben die auch noch eine zarte Haut und man sollte sie auch sanft behandeln.
    Das Ausbluten dauert bei dir so lange?
    Ich nehme sehr heißes Wasser, bade sie aber nicht darin, sondern tauche und schüttel sie lieber. Dadurch kommt das Wasser überall hin, die Haut bleibt aber ganz, da sie nicht gekocht wird.
    Um meine Hände zu schützen, benutze ich schon seit Jahren strukturierte Gummihandschuhe. Damit streiche ich praktisch die Federn ab. Nur Flügel und Schwanz werden gezogen. Das geht auf einem Tisch besser. Nur die ganz kleinen Federchen werden dann auch hängend ohne Handschuhe entfernt.
    Früher machten die Altvorderen diese Rupferei auch immer hängend hier und anschließend wurden sie noch abgeflammt. Aber sie hatten alte Hennen und keine Junghähne.
    Manchmal ist aber auch ein Kümmerling bei den Hähnen dabei. Da weiß ich vorher schon, daß die Haut teilweise reißt. Solch ein Hahn hat dann auch kein Fettgewebe und die Haut ist superdünn.
    Gruß, Laura
    16 Grünleger / 10 Legehennen(Warren), 2,8,30 Bresse blau,splash, schwarz
    Bresse Hähne zu verkaufen, Splash+Blau+Schwarz

  5. #5
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    Hy!

    Dank/ seit der Ohrstichmethode kann ich meine Hühner trocken rupfen.
    Geht überall ganz prima, nahezu mühelos auch an Schwanz und Flügeln, nur rücklings ab den Flügeln Richtung Schultern/ Hals wird es fisselig, auch die Federfluren längs der Brust sowie die Federn unmittelbar um die Bürzeldrüse sitzen fest. Da muss ich dann leider Feder für Feder nehmen und rupfen, ansonsten hat man unweigerlich Haut mit dran.

    Da das ziemliches Gefummel ist und die Haut meist ohnehin keiner isst, ging ich letzthin dazu über, die Hühner einfach abzubalgen. Kleiner Schnitt in die Brusthaut, bisschen gezogen, bisschen gefummelt, und in max. zwei Minuten liegt der Vogel nackt vor einem. Vor allem praktisch bei stoppeligen Jungtieren oder alten Hybriden, die voller abgebrochener Kiele stecken.

    Nun habe ich aber neulich ein Video von einem professionellen Schlachter gesehen, der Warzenenten und Hühner machte. Der brühte und hatte eine Rupfmaschine, und naja, ratzfatz waren die Tiere blank bis auf einzelne Federn und sahen frisch gerupft richtig appetitlich aus (trocken dann nicht mehr, weil der bei 80 Grad "ein/ zwei Minuten" brühte, also zu lange.). Da kam mir schon der Gedanke, ob man sich so eine Rupfmaschinerie nicht irgendwie selber basteln sollte, denn so mit Haut sieht es schon angenehmer aus, und lässt sich auch eher mal verkaufen.
    Vor allem bei Enten auch ist so eine Rupfmaschine fast Pflicht, denn die von Hand zu rupfen soll ziemlich übel sein...
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  6. #6

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    Ich nehm immer 3 Wasserkessel voll kochendes Wasser und 1,5 Wasserkessel voll kaltes Wasser.Das Ganze Schütte ich zusammen und die Temperatur passt,so habe ich noch nie eingerissene Haut bei Hühnern gehabt,die sind in 1 Minute Komplett kahl,
    Enten rupfe ich erst ganz grob trocken vor,die Flügelfedern bleiben dran,dann tauche ich die 2-3 mal in Rupfwachs und wenn das richtig kalt ist ziehe ich das einfach ab,sind glatt wie ein Babyarsch.und dauert keine 2 Minuten.
    Geändert von Kleener (29.09.2014 um 08:23 Uhr)

  7. #7
    Avatar von conny
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    Und vor allem, man rupft die Federn in Wuchsrichtung, nicht "gegen den Strich". So reisst die Haut nicht ein .

    LG Conny
    Man kann dem Leben keine Tage geben, aber dem Tag mehr Leben





  8. #8

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    Hallo

    Wenn die Haut reist beim Rupfen ist das Wasser zu heis gewesen und zu lange gebrüht es reicht wenn man das Huhn in 65 crad heisen Wasser kurz reinhält zweimal eingetaucht und fertig ich sag mal maximal eine Minute.
    Und dann lassen sich die Federn schön abstreifen dauert keine 5 Minuten und das Huhn ist nackig auser die Schwanz und flügelfedern da muss man richtig ziehen die gehen relativ schwer raus und man rupft immer mit dem Strich.
    Für Enten und Gänse gilt das gleiche nur sollte man da einen Tropfen spülmittel ins Wasser tun damit es bis zur Haut kommt und sich das Fett löst.
    Bitte 10 Minuten ausbluten nach einer Minute sind die ausgeblutet wenn der Kopf ab ist und du kannst mit dem Rupfen anfangen nach 10 Minuten ist ein Huhn geköpft ausgeblutet gerupft und ausgenommen nach 10 Minuten hab ich es Küchenfertig und ich Rupfe auch mit der Hand.
    Und häng sie nicht auf das geht im sitzen auf der schoss viel leichter da man es in der hand hat und drehen kann wie man will
    Ich hab letztens 24 stück geschlachtet alleine und die waren nach gut 4 Stunden sauber und Küchenfertig im prinzip ein bischen nachstupfeln musste ich noch aber nicht viel.
    Man muss halt auch aufpassen das man sie zum richtigen Zeitpunkt schlachtet und nicht in der Mauser das gilt auch für Enten und Gänse aber das fühlt man ja vorher wann es am besten geht wenn man stopel spürt wartet man halt noch ein paar Tage mit dem schlachten.

    Gruß

    Katia

  9. #9
    Hühner-Friseuse Avatar von Rosie
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    Mir hat heute jemand den Tipp gegeben, etwas Spüli mit ins Brühwasser zu geben. Das würde alle Bauern bzw. Lohnschlachtereien so handhaben. ??
    Liebe Grüße
    Heike Grimm
    1,12,29 Sundheimer 22,30,41 Paduaner
    1,1 Zwergenten

  10. #10

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    Zitat Zitat von Rosie Beitrag anzeigen
    Mir hat heute jemand den Tipp gegeben, etwas Spüli mit ins Brühwasser zu geben. Das würde alle Bauern bzw. Lohnschlachtereien so handhaben. ??
    Bei Hühnern völlig unnötig.Wenn die Temperatur passt kann man die Federn ohne Mühe abstreifen,die sind in nicht 2 Minuten nackig.Aber wie gesagt die Temperatur muss passen!

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