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Thema: Naturboden und Milben - Was kann ich tun?

  1. #1
    Avatar von Sandmann68
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    Fragezeichen Naturboden und Milben - Was kann ich tun?

    Hallo Ihr Lieben,
    ich lese schon seit geraumer Zeit kreuz und quer, habe aber keinen Thread gefunden, der mein Problem zu 100 Pro umfasst.

    Ich habe vor einem knappen Jahr Hühner geerbt und nutze seitdem das "alte" Hühnerhaus und den Auslauf, in dem die Hühner dankenswerter Weise bleiben durften.

    Nun mein Problem:
    Das Schlafhaus liegt innerhalb eines gemauerten Schuppens mit Ziegeleindeckung und ist ebenfalls gemauert und der Boden betoniert. Aber außerhalb des Schlafhauses habe ich nur Naturboden (allerdings - wie oben geschrieben - überdacht), den die Mädels natürlich entsprechend bearbeiten und schon richtige Löcher gebuddelt haben. Auch Zuschütten der Löcher mit Schotter vonseiten meines Mannes nutzt nix; ich wundere mich immer, was Hühner alles durch die Gegend scharren können.
    Unter diesem Dach liegen auch die Legenester, und das Ganze ist mit einem Netz umgeben, stellt also eine Art Voliere dar.

    Mein Traum ist ein neues Schlafhaus mit vorgelagerter Voliere mit festem Boden und einem stabilen Drahtgeflecht zum Schutz vor Fressfeinden.

    Ich habe nun derzeit die Situation, dass mir das Grundstück, auf dem Hühnerhaus und Auslauf sich befinden, (noch) nicht mir gehört und ich keine Ahnung habe, ob ich das Grundstück erwerben kann, sollten sich die Erben irgendwann zum Verkauf des Nachbarhauses und der Grundstücke durchringen. Deshalb möchte ich ungern eine Menge Geld ausgeben und Arbeit und Herzblut investieren, nur um dann letztendlich wieder ausziehen und alles abreißen zu müssen.

    Ich habe gelesen, dass Hühner - gerade bei einer nassen Witterung wie in diesem Jahr - immer Milben haben, dass diese aber gut eingedämmt werden können, wenn man z.B. mit Kieselgur behandelt.
    Nun meine Frage: Bringt es überhaupt etwas, Kieselgur auf Naturboden zu streuen? Wie gesagt habe ich derzeit keine Möglichkeit, dahingehend Abhilfe zu schaffen. Lediglich das Schlafhaus hat Betonboden. Wenn ich nun nur das Schlafhaus und die Nester behandeln würde, würde das überhaupt etwas bringen oder ist es nur rausgeworfenes Geld?

    LG
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  2. #2

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    Guten Morgen,


    meine Gegenfrage ist, hast Du überhaupt mit Milben zu tun?

    Die leben ja eher in Ritzen und der Naturboden unterstützt die Hühner eher gegen Milben, da sie dort Staubfaden können und somit eine Naturprophylaxe betreiben.



    LG Ulrike
    Je suis Charlie

  3. #3
    Avatar von mm66
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    Hallo Sandmann68!

    Meine haben nicht automatisch Milben um diese Jahreszeit!

    Die Kuhlen die sich eure Hühner gescharrt haben sind die beste Parasitenabwehr, die es für Hühner gibt! Wenn du diesen Bereich auch noch nutzen kannst, um Kieselgur zu verteilen, ist doch alles paletti!

    Ich habe ein Stelzenhaus und bin froh um den Naturboden unter dem Stall. Da ist es immer trocken (klingt bei eurer überdachten Fläche ähnlich). Da streue ich auch Kieselgur in die gescharrten Löcher und sie nutzen sie ausgiebig. Hatte mit Milben über die ganzen Jahre noch kein Problem. (Toi, toi, toi! Auf Holz klopf!)

    Und ja, es bringt auch etwas die Nester und die Sitzstange mit Kieselgur zu behandeln. Im Staubbad werden die Huhnis ihre Parasiten zwar los, aber nur die, die auch auf dem Körper sitzen. Milben sitzen tagsüber jedoch vermehrt im direkten Schlafbereich im Stall in den Ritzen (nicht auf dem Huhn); sehr gefährdet die Sitzstange und ihr Auflager, Rückwand des Stalles. Dieses kannst du getrost mit Kieselgur behandeln, auch mit Naturboden in der Nähe.
    Ist, meiner Meinung nach, kein rausgeschmissenes Geld.

    LG, mm66

  4. #4
    Avatar von Sandmann68
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    Hallo Ulrike,

    hmm, war meine Vermutung, da meine Hühner im Moment irgendwie "gerupft" und gestresst aussehen. Ich habe gestern eines gefangen, das irgendwie zerzaust aussah und habe ihm unter die Federn gepustet. Da war zwar nix rotes unterwegs, aber weiße bewegliche "Viecher" habe ich gesehen (bilde ich mir ein) und hinterher hat es mich selbst gejuckt.

    Ich spraye im Moment dieses hier: https://shop.nek-naturmittel.de/productDetail/1
    (auch bei mir selbst, gerade, wenn es mich juckt nach Tierkontakt), aber auf Dauer ist das ganz schön teuer, wenn ich das durchgängig im Hühnerstall versprühe. Ist zwar für Katzen und Hunde ausgewiesen, aber der Hersteller (ist übrigens ein Bekannter von mir) hat es mir auch für meine Hühner empfohlen. Theoretisch könnte man die Hühner unmittelbar damit behandeln, aber die sind nicht so geduldig wie Katzen und Hunde.
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  5. #5
    Avatar von Sandmann68
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    Hallo MM6,

    das hört sich doch gut an. Dann werde ich mir mal Kieselgur besorgen und die Kuhlen im Naturboden sowie den Schlafbereich und die Nester entsprechend damit behandeln. Ich denke, schädlich kann es auf keinen Fall sein. Ich will einfach nur sicher gehen, gerade, weil meine Mädels im Moment so "gerupft" aussehen und weniger legen. Kann zwar sein, dass das noch mit der Mauser zu tun hat, in der sie kurzzeitig und eher geringfügig waren, aber ich mag keine Untermieter bei meinen Viechern. Und gerade, weil es mich nach Kontakt mit dem Huhn gestern Abend ganz intensiv gejuckt hat, will ich auf Nummer sicher gehen.
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  6. #6
    Avatar von mm66
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    Zitat Zitat von Sandmann68 Beitrag anzeigen
    ... das irgendwie zerzaust aussah und habe ihm unter die Federn gepustet. Da war zwar nix rotes unterwegs, aber weiße bewegliche "Viecher" habe ich gesehen (bilde ich mir ein) und hinterher hat es mich selbst gejuckt. ...
    Zerzaust ist nicht unbedingt ein Anzeichen für Milben. "Weiße Viecher" können auch Federlinge sein. Kontrollier doch bitte mal die Federkiele um die Kloake herum. Haben sie so kleine Knubbel am Ansatz der Feder? Dann sind es Federlinge. Ist aber auch mit Kieselgur zu behandeln.

    LG, mm66

  7. #7
    Avatar von Sandmann68
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    Dann guck ich noch mal genau, aber wenn es auf die gleiche Weise zu behandeln ist, kann ich ja eigentlich nichts verkehrt machen. Wollte vor dem Winter das Schlafhaus und auch den Rest des Stalles noch mal einer Intensivreinigung unterziehen, dann kann ich gleich das Kieselgur einbringen.
    Eigentlich hatte ich gehofft, im Laufe des Jahres Meldung zu kriegen, wie es mit dem Nachbarhaus weiter geht (und somit mit dem "Hühner-Grundstück" und dem darauf stehenden Stall), aber die Erben hüllen sich in Schweigen und so wie es aussieht, wird es sich noch hinziehen. Denn dann hätte ich mir die Arbeit nicht mehr gemacht, sondern gleich einen Neubau vorgezogen (allerdings auch auf Stelzen mit darunter liegendem Ruhebereich mit Naturboden), der sich leichter sauber halten lässt.
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  8. #8
    Avatar von mm66
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    Wenn es Federlinge sind, gibt es aber noch mehr Bekämpfungsmethoden, die zusätzlich zu Kieselgur unterstützen. Es gibt zu Federlingen hier im Forum jede Menge Threads, die dir da helfen könnten.
    Mein Rat: Erst mal am Huhn gucken, Parasiten bestimmen und dann hier im Forum lesen, was du noch machen kannst.

    Viel Erfolg!

    LG, mm66

  9. #9
    Avatar von 2Rosen
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    Zitat Zitat von Sandmann68 Beitrag anzeigen
    ...da meine Hühner im Moment irgendwie "gerupft" und gestresst aussehen. Ich habe gestern eines gefangen, das irgendwie zerzaust aussah und habe ihm unter die Federn gepustet. Da war zwar nix rotes unterwegs, aber weiße bewegliche "Viecher" habe ich gesehen (bilde ich mir ein) und hinterher hat es mich selbst gejuckt....
    Klingt für mich eher nach Mauser und Neubildung der Federn.
    Das weiße wären dann die Ablagerungen bzw. Reste von den Federkielen.
    Speziell wenn es dort ist wo die Federn "zerrupft" aussehen.
    Schau mal genau nach ob sich das tatsächlich bewegt.

    Die Löcher im Boden NICHT zuschütten sondern den Tieren als "Pflegebad" lassen.
    Feinen Sand bzw. trockene, feine Muttererde mit etwas Holzasche und ordentlich gutem Kieselgur mischen und in die Löcher.
    Eine besserer, natürlichere und einfachere Vorbeugung gegen Parasiten gibt´s kaum.

  10. #10
    Avatar von Sandmann68
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    2Rosen, aber durch neue Federn juckt es einen doch nicht?!
    Ich gucke mal genau. Ich werde die Löcher im Boden keinesfalls mehr zuschütten, sondern mit Vogelsand o.ä., Holzasche und Kieselgur auffüllen. Dann haben die Hühnchen auch was davon.

    Ich gucke mal genau am Huhn, ob sich was bewegt oder nicht. Vielleicht kann ich auch das eine oder andere "Viech" fangen, dann sehe ich noch eher, ob es lebt und um was es sich handelt.

    Aber nichtsdestotrotz steht noch eine Generalreinigung vor dem Winter an. Ich will den ganzen alten Kram sowieso mal aus dem Stall entfernen; da steht noch so vieles vom Nachbarn rum (u.a. Pfannen, Bräter und große Töpfe ), das muss alles mal auf den Müll. In diesen Utensilien hatte er Futter, Wasser u.a. Ich hatte ja anfangs die Vermutung, dass er seine Mädels auf ihre Zukunft vorbereiten wollte.
    Ich habe das Futter nun in großen Plastiktonnen und einen Futterautomaten und eine Tränke für Hühner angeschafft. Alles etwas leichter sauber zuhalten als den ganzen anderen alten Mist.
    Aber das nur am Rande...
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