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Thema: Ritzen NICHT abdichten?

  1. #11

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    Zitat Zitat von mucke Beitrag anzeigen
    Einen haftgrund brauchts nicht, wenn man auf Holzwände kalkt.
    Warum nicht? Da ich weiß, das Putze auf Holz mit Haftgrund dauerhaft halten können und der Kalkanstrich über die Jahre immer dicker wird und dann ja einem Putz sehr ähnelt, gehe ich doch besser auf Nummer sicher. Wäre doch blöd, wegen nur eines ausgelassenem Arbeitsschrittes, irgendwann die gesamte Decke neu machen zu müssen.

    Oder hat jemand gegenteilige Erfahrungen gemacht? Hat jemand einen 10 Jahre alten, jährlich erneuerten Kalkanstrich auf Holz in seinem Stall und kann berichten ob da stellenweise Flächen abbröckeln?

  2. #12
    Avatar von 2Rosen
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    Das komplette Abdichten mit Acryl o.ä. ist eine Frage von Glaube und Aberglaube.
    Ich persönlich halte es für völlig sinnlos und Augenwischerei.
    Viel sinnvoller wäre es, das Dämmmaterial wieder raus zu nehmen und im Sommer speziell die Sitzstangen und direkt Umgebung der Tiere so gut es geht milbenfrei zu halten.
    Die Kombination von regelmäßigem, wöchentlichen Abflämmen und anschließender Einstäubung mit gutem Kieselgur speziell an den Stangenunterkanten und Ritzen funktioniert hier seit Jahren.
    Zur Not an ganz exponierten Stellen wie Stangenauflagen prophylaktisch etwas Verminex.
    Obwohl der Stall hier auch rauhspund-doppelwandig (allerdings ohne Dämmung) ist und die Ritzen weder verklebt, verschweißt noch mit Acryl ausgetüdelt sind, sind Milben jederzeit im Griff.
    Dass ab und an mal so´n kleines Biest über das Gefieder von den Hühnern oder Spatzen oder per pedes in das Hühnerhaus findet lässt sich auch mit einer hermetischer Abriegelung nicht ganz vermeiden.
    Nochmal, am wichtigsten ist die Sitzstangen und das direkt Umfeld der Schlafplätze so gut es geht milbenfrei zu halten.
    Das Abflämmen erledigt auch eventuelle Milbenbruten.
    So lange das der Fall ist wird auch keine Milbenplage ausbrechen können da der direkte Zugang zu den Hühnern, der Nahrung der Biester, unüberwindbar ist.

  3. #13

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    Hallo fradyc,
    Kalt ist ein natürliches Material, Holz auch. Außerdem dringt der Kalk ins Hoz ein. Außerdem haben das unsere Vorfahren auch schon nicht anders gemacht. Mir erscheint es völlig wiedersinnig, eine chemische Zwischenschicht einzubringen, wenn es nicht nötig ist.

  4. #14

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    Hallo zurück, mucke. Mag ja sein, dass Kalk ein natürliches Material ist, es ist aber auch eine chemische Verbindung. Meine Vorfahren haben gemauerte Wände dauerhaft gekalkt. Über gekalktes Holz wurde leider nichts überliefert. Hat noch jemand Vorfahren, die kein Mauerwerk kannten und deshalb versuchten Holz dauerhaft mit Weißkalkhydraht zu überziehen? Warum willst Du mir das Grundieren ausreden, hast Du denn dementsprechende Erfahrung oder nur widersinnige Erscheinungen?

  5. #15

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    Ich will dir gar nichts ausreden. Ich möchte nur erwähnen, dass es auch anders geht. Selbstverständlich wird es jede Menge alter Bauernhäuser geben, in denen du gekalkte Holzwände findest. Dauerhafte Erfahrung habe ich nicht, aber bereits Holzwände gekalkt. Mit Sumpfkalk, zunächst mit einer eher dünnen Schlempe vorgenässt und nach leichtem Anziehen mit dickerer Kalkpaste (Konsistenz etwa Wandfarbe) der Kalk bildet keine 'Schicht' die abblättert, sondern haftet fest am Holz. Hat auch kaum Abrieb....vielleicht ist das bei uns ja ein glücklicher Sonderfall...

  6. #16

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    Na damit kann ich doch schon mehr anfangen! Bei mir wären dann ja OSB-Platten zu kalken und ich glaube wegen unterschiedlichster Luftfeuchte über die Jahreszeiten im gemauerten Stall (Bj.1870 )wird dieses Holz doch stark arbeiten und dick aufgetragener Kalk nicht halten. Da wird wenn überhaupt nur mehrmaliges dünnes Auftragen auf einer Haftschicht etwas bringen. Ich geh lieber auf Nr. Sicher, gerade bei so anstrengender Überkopfarbeit möcht ich nicht alles nochmal machen müssen, nur weil ein Haftgrund unnatürlich scheint.

  7. #17
    Gaensemoralist :) Avatar von gangwald
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    Tach, es ist ja in der Regel so, das das Holz arbeitet... nehmen wir mal an, du haettest alles mit acrilat abgedichtet..
    .nach spaetestens einem halben Jahr bis Jahr beginnen sich die Acrilfugen auszureissen, werden insgesammt schmaeler und haften nicht mehr so wie gewollt und zu Anfang, aber das liegt am Acril da es im Gegensatz zu Silikon eben nicht so Dauerelastisch bleibt..

    Deswegen ist es ja eher dazu gedacht, ueberstrichen zu werden.. Das schuetzt dann die Fugen vor zu schnellem Austrocknen.. So ein Haftgrund (und da gibts die unterschiedlichsten) wirkt da manchmal Wunder, ueberzieht es doch die gesammte Flaeche mit einer Art Gummi und dichtet von sich aus auch gut ab.. Sicher, Haftgrund braucht man nicht um zu Kalken, aber wir koennen uns die Eigenschaften von weniger verduennten Haftgrund zu nutze machen und damit die gesammte Innenseite des Raumes Vollversiegeln.. Das waere eine Ueberlegung wert..

    aaahh, ich hab grad die anderen Ueberlegungen gelesen die sagen das es nicht unbedingt notwendig sei, eine Art chemische Zwischenschicht anzulegen da ja dann sonnst das Kalk nicht gut in das Holz eindringen kann, das ist natuerlich auch wiederum wahr und je weniger Chemie desto besser... So doof es klingt: Beides ist richtig!
    Geändert von gangwald (26.09.2014 um 11:44 Uhr)
    "Warning - misuse of the Orgone Accumulator may lead to symptoms of orgone overdose. Leave the vicinity of the accumulator and call the 'Doctor' immediately!"

  8. #18
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    @ Fetthenne

    Mach dich nicht verrückt. Mein Stall besteht aus Nut-Federbrettern (innen und außen) mit Styropor dazwischen (würde ich heute weglassen). In die Löcher der Bretter blase ich 1x im Jahr (mit Druckluft) Kieselgur von innen und außen.
    Weil fast vergessen: Die Wände des Stalls sind NICHT gekalkt, NICHT acrylisiert, NICHT silikonisiert, oder sonst was.
    Holz in natürlicher Form. Wenn ich viele Milben im Stall feststelle, sprühe ich 10 Sekunden lang den Stall innen aus und gut ist.
    MilbenFREI wirst du ohnehin nie werden.
    Bleib gelassen und beobachte die Tiere und den Stall. Dann wird alles gut.

    Nur meine Erfahrung

    lg
    Willi
    Geändert von eierdieb65 (26.09.2014 um 12:35 Uhr)
    Leben ist tödlich, hören sie sofort damit auf.

  9. #19
    Avatar von SetsukoAi
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    Also ich finde das die Bauart mit Nut und Federbrettern die falsche Wahl ist. Vorallem wenn man mit Dämmung arbeitet sollte die Innenseite mit glattem Material sein. Wenn du einen Stall mit viele Ritzen hast brauchen die Milben nur eine Ecke mit wenig Kieselgur oder Kalk zu finden und da setzten sie sich dann fest. Dann haben sie auch einen Weg ins innere und dann hast du das Problem.

    Ich bin froh meinen Stall mit Silikon verdichtet zu haben. 100%ig geht das nicht aber wenigstens etwas.

    Du wirst irgendwann sehen was ich meine.

  10. #20
    Avatar von Ira
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    Kieselgur hilft auch nix, ich weiß gar nicht, das scheint so eine Werbekampagne zu sein.

    Kiesergur mag im frischesten Zustand direkt am Opfer etwas bringen, aber an die Wand oder auf die Stange vorbeugend bringt rein gar nichts, außer Geldverschwendung.

    Kieselgur zieht unmittelbar an der frischen Luft befindlich sofort Feuchtigkeit und wird eher lehmig, schlammig (übertrieben gesehen), aber nicht mehr pudrig. Darauf hausen Milben ganz wunderbar.

    Ausbrennen geht wesentlich besser und dauerhafter.
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