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Thema: Hahn greift scharf an

  1. #1
    Avatar von Mato
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    Fragezeichen Hahn greift scharf an

    Hallo.
    Mein Alt-Hahn (Brahma dkl) beliebte mich anzugreifen, bis ich hier eine Beschreibung fand, wie ich ihn beruhigen und die Rangfolge klären kann. Nie ihm ausweichen, bei Angriff ihn packen, auf den Boden halten und von Hals zu Schwanz streiche(l)n, bis er sich abregt. Richtig toll wars danach auch nicht, aber er hat mich nicht mehr herausgefordert und ist auf die Seite gegangen.
    Jetzt habe ich dem alten Spinner 4 Junghühner aus meiner Kunstbrut dazugesetzt. Er kannte die Hühner schon, das Gehege ist für den Nachwuchs halbiert worden. Seine alten Damen gammeln momentan wegen starker Mauser fast nur noch auf der Stange im Stall rum, die 3 Monatigen Mädels lassen sich nicht trehten. Dafür laufen sie zu mir, wenn sie mich von Weitem erahnen. Ich gebe den Mädels schon kein Futter mehr aus der Hand oder dem Eimer, damit er nicht eifersüchteln muss. Seitdem gibt es gar kein Auskommen mehr mit ihm. Er greift mich an, wenn er nur kann und erwischte mich schon fies. Beim Halten beisst er hart und kühlt gar nicht ab. Klar, für ihn rennen die Junghühner einem Hahn hinterher, nicht einer Ziehmutter. Und er hat wohl Samenstau. Aber jetzt wirds mir zu bunt!

    Ich habe da 5 hübsche Jung-Brahma- und 4 herrliche Jung-Marans-Hähne auf ihre Chance warten!!

    Da ein erfahrener mutiger Hahn schon was werz ist frage ich bevor ich das Messer hole:
    habt ihr noch nen Tipp?
    Zeit lassen, bis er wieder / endlich ran darf?
    Spezialfutter, Testosteron-Beruhigend?
    Globulis? Schnaps? Für ihn oder mich?

    DANKE
    Grüße, Mato
    2.4 Marans sk, 0.0.11 bunte Kükenschar

  2. #2

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    Also ich habe/hatte auch solch einen Kameraden, Marans/Brahmamix, der griff ständig an, aber immer nur von hinten. Einmal sprang er mir beim Körner streuen wieder direkt ins Bein, ich bekam ihn dabei am Bürzel zu packen. So habe ich ihn auch hoch gehoben und ihn so ca. 30-40 sek. in der Luft gehalten. Der hat dermaßen geplärrt dass ich dachte die Nachbarn kommen glotzen. Seit dem geht er mir aus dem Weg, andere hat er bis jetzt toi, toi auch nicht mehr angegriffen. Das Ganze war keine geplante Aktion, einfach aus den Schreck heraus. Soll auch nicht heißen, dass so eine Aktion nachgeahmt werden und auch bei jedem helfen muss. Aber ich bin doch sehr froh, dass das so abgelaufen ist, er erledigt seine Aufgaben nämlich prima. Inzwischen traut er sich auch schon wieder bis auf 1,5m an mich ran, behält mich aber stehts im Blick.

  3. #3

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    Diagnose: Kochtopfaufundzu.

  4. #4

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    Ich würde mit mehr Authentizität und weniger Verständnis den Hahn packen und ihm ganz genau erklären, dass der Kochtopf schon auf dem Herd steht.

    Du hast ihn nach Beschreibeung abge"streichelt" und hast für seine Hormonlage Verständnis, und entschuldigst ihn für dies und für das. Er hat dir schon beigebracht "seine " Hennen nicht mehr zu füttern.....

    Du musst das UMDREHEN.
    Bei allem Verständnis und Beobaschtung und VERSTEHEN von VERHALTEN, bist du aber dennoch der Halter und entweder du tötest solche Tiere oder du findest einen Weg dich durchzusetzen.

    Ich würde den nicht schlachten, sondern an ihm lernen wollen, wie ein Umgang sein kann.
    Nur weil ein Fisch in Gefangenschaft auch Wasser hat, heißt das noch lange nicht, dass er deshalb artgerecht gehalten wird.

  5. #5
    Avatar von kniende Backmischung
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    Ich hab ja auch so ein nettes Exemplar. Wenn er mich angeht, schnapp ich ihn mir direkt! Dann wird er ein bissi rumgetragen. Ich lasse mir von ihm nicht vorschreiben, wann ich und ob ich seine Hühner anfasse. Er hat mich zwar auch schon am Schienbein erwischt und beißt ab und zu, wenn er besonders aufgeregt ist, aber er ist inzwischen wesentlich weniger aggressiv, als noch vor einem Jahr.
    Ich kann auch im Auslauf sitzen und die Hühner turnen auf mir rum. Er steht dann daneben und ist brav. Er ist berechenbar.

    In dieser Form kann ich prima damit leben. Ein braver Hahn wird nie draus werden, das ist mir klar und auch ok so.
    Ich denke, du musst dir einfach klar darüber werden, ob du damit leben kannst, dass er dich, auch wenn du ihn entsprechend maßregelst, trotzdem immer mal wieder herausfordern wird - besonders, wenn Veränderungen in der Truppe auftreten, wie jetzt durch die Junghennen.
    Beim nächsten Hahn wird alles besser

    LG Silvia
    Das sind die Weisen, die über den Irrtum zur Wahrheit reisen.
    Die im Irrtum verharren, das sind die Narren.
    F. Rückert
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  6. #6
    Exilschwäbin Avatar von Gwenhwyfar
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    Es ist immer schwierig, diesen Spagat mental zu schaffen. Einerseits will man ja einen Hahn, der gut auf seine Mädels aufpasst, andererseits will man selbst nicht zum Mobbingopfer des Gockels werden.
    Eine Alternative zum Kochtopf wäre vielleicht noch eine Wasserspritzpistole. Wenn der Hahn frech wird, gibt's eine kleine Dusche.

  7. #7
    Avatar von kniende Backmischung
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    Ja, das ist nicht schlecht und wirkt bei meinem Göckel auch
    Für mich gibt es z. B. nicht die Frage nach einem beliebigen Gockel, der gut für die Mädels sorgt.
    Es geht um den Gockel, den ich einfach total gerne mag - auch, wenn es nicht auf Gegenseitigkeit beruht

    LG Silvia
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  8. #8
    Exilschwäbin Avatar von Gwenhwyfar
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    @Silvia
    Das kann ich gut nachvollziehen. .. nach meinem Traumgockel habe ich lange gesucht und ich würde ihn wohl nicht weniger mögen, wenn er ein Arsch wäre. Ist er zum Glück aber nicht. *puuh*

  9. #9
    Avatar von kniende Backmischung
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    Na, dann ist es ja prima für euch gelaufen
    Ich sag immer: Wenn ich alles umbringen würde, was mich je angegriffen hat, gäbe es viele Tote! Ich kann ganz gut damit leben, dass ein Hahn nicht unbedingt kuschlig und anschmiegsam ist.
    Ich hab eher ein Problem damit, wenn meine Tiere Angst vor mir haben. Das möchte ich keinesfalls! Dann haben die ja mega Stress, wenn ich sie mal anfassen muss - das geht gar nicht!
    Dann lieber nen frechen Göckel, der ab und an mal zurecht gewiesen werden muss

    LG Silvia
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  10. #10

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    Es ist ja immer ein Spagat.

    Ich kenne einige Viehzüchter, die sortieren "aggressive" Tiere aus. Jemand mit viel Sachverstand wird nicht die AGGRESSIVEN Tiere aussortieren, sondern die unberechenbaren. Und das nach Grösse.

    Eine Freundin züchtet Galloways und belässt die Hörner. Die Tiere, die sehr aggressiv sind, gehen nicht in die Zucht, sonden in den Hofladen.

    Wenn man jetzt Hühner züchtet und auch auf das Wesen schauen möchte, dann muss man halt gucken, was man haben möchte. Einen ängstlichen Hahn, der nur am beissen ist udn kommlett irrsinnig, der würde auch eher in den Kochtopf kommen, als ein werhafter Hahn, der berechenbar ist. Hier würde mich besonders die Nachzucth interessieren (rein Hobbymässig)....

    Denn ich möchte schon, dass der Hahn aufpasst. Und wenn er da mal überbordet und ein wenig grössenwahnsinnig ist, würde ich eher einen Besen mit in den Auslauf nehmen...

    Ganz anders ists auch wieder , wenn ich kleine Kinder hät...dann würde meine Priorität nicht auf der Hahnennachzucht liegen, sondern auf der Unversehrtheit meiner eigenen Brut. :-)
    Nur weil ein Fisch in Gefangenschaft auch Wasser hat, heißt das noch lange nicht, dass er deshalb artgerecht gehalten wird.

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