Moin =)!
Da geht es Dir ja ähnlich wie mir ^^!Da das gemauerte Stallgebäude Bj. 1870 ist und auch so aussieht, traue ich mich trotz Maurerausbildung nicht so recht größere Fenster einzubauen
Unser Hoff ist Baujahr 1861, die ältere Scheune dito. Mein Problem ist aber kein Fenster, sondern eine Tür. Hinter'm Haus ist die eigentliche Hühnerwiese, wohin sich auch die (winzige) Hühnerklappe öffnet. Weil Frau und Sohn mich ansonsten wegen der Hühnerhaufen überall sicherlich bald mal lynchen, werde ich es wohl oder übel doch so einrichten müssen, dass sie halt da hinten ihr festes Refugium kriegen, auch wenn mir das völlig gegen den Strich geht, meine Hühnis so einzukasernieren.
Jedenfalls ist die Scheune an sich Fachwerk, zwei Seiten des Hühnerstalls hingegen bestehen aus massiv gemauerter Wand, lockere 50 cm dick (obendrauf auch wieder Fachwerk bzw. Holzständerwerk mit Holzverkleidung, also nicht sooo schwer wie Mauer), drin befindlich die Hühnerklappe. Da der dünnere Mauerteil um die Hühnerklappe nur 10 cm dick ist und eine viereckige Form hat, wurde da sicherlich mal eine größere Stall- Luke kleiner gemauert, nach oben hin ist der Durchbruch auch durch schon relativ ältliche Balken abgestützt. Zieht man den relativ neuen Betonboden ab, könnte es also sein, dass da vor Urzeiten schonmal eine Tür gewesen ist. Weiß ich aber nicht sicher, hätte ich aber gerne an der Stelle.
Hättest Du als Maurer einen Tipp wie ich rausfinde, ob da schon mal eine Tür war und ob ich mich trauen kann, da ggfls. eine reinzustemmen? Putz runterkloppen und kucken? Dann sähe man es ja zweifelsfrei...
Was die Hühner angeht, so täuscht ein großer, selbst gut begrünter Auslauf sehr, was die Nahrhaftigkeit angeht. Wie ich immer sage: Hält man seine Tiere permanent in dem selben Auslauf, dann nützt auch der größte nichts, weil da Insekten und anderes Gekrabbel irgendwann alle sind und nur noch sehr spärlich zuwandern oder sich vermehren können, werden ja immer sofort wieder weggeputzt. Ansonsten finden sie da nur Gras und bestenfalls Grassamen, die aber auch keinen wesentlichen Anteil an der täglichen Ernährung haben. Das füllt alles auf, ist aber nur als Zusatz zu verstehen; das Hauptfutter muss immer noch aus der Kelle des Halters fließen.
Hühner fast allein oder mindestens zur Hälfte aus dem Auslauf zu ernähren, das klappt nur, wenn außenrum relativ ungestörte Natur ist, wie etwa in Großteilen Nord- und Ostbrandenburgs oder an Naturschutzgebieten oder erfreuliche große Brachflächen. Meistens sind da aber nur intensiv genutzte Wiesen und Felder oder biologisch gesehen nahezu ebenso tote Nachbarsgärten, von wo überall absolut nix nennenswertes an Gekrabbel nachrücken kann.
Oder um ökologisch korrekt zu sprechen: Um die Hühner in einem festen Auslauf permanent mit einem genügenden Quantum an tierischem Eiweiß zu versorgen, müssen um den Auslauf herum erstmal florierende, ausreichend große Populationen an Insekten, Spinnen etc. vorhanden sein, die genügend Nachwuchs produzieren, dass der abwandern kann, in das Niemandsland namens Hühnerauslauf. Ist das nicht gegeben oder es lebt kaum nennenswert was außenrum, hat sich dieser Aspekt der Auslaufhaltung auch schon alsbald erledigt.
Ich habe ja sogar den Verdacht, dass die Hühner sogar die Gleichgewichte bei den Würmern verschieben. Bekanntermaßen verschmähen sie ja einige Arten komplett, während sie andere jahrein jahraus verputzen. Des weiteren fressen sie von verschiedenen Arten nur bestimmte Altersstufen (eigene Beobachtungen). Ich kann mir so sehr gut vorstellen, dass auf die Dauer gesehen die Hühner die in verschiedenen Alterstufen jeweils wohlschmeckenden Wurmarten auf ihren Ausläufen nahezu ausrotten (einzelne Exemplare überleben meistens doch versteckt), während die verschmähten Arten sich unverhältnismäßig vermehren und so ein Neuzuwandern der leckeren Arten verhindern, womit sich die Eiweißausbeute des Auslaufs trotz Bergen von Würmern weiterhin ins Minus bewegt.
Das aber nur eine Vermutung basierend auf eigenen Beobachtungen, werde mich diesem Aspekt der Wurmologie aber mal annehmen.
Und noch: Wir haben auf unseren gesamten 2045 m² bestenfalls soviele Grashüpfer, dass man sie an einer Hand abzählen kann, und die schaffen es bis maximal subadult. Wenn die Hühnis irgendwann kaserniert sind, dann rechne ich insbesondere auf unserer Wildwiese ehrlich fast mit einer Explosion der Hüpferpopulation. Momentan aber haben hier nur Heupferde eine Chance, weil die auf den Büschen oder in den Bäumen hocken. Aber ansonsten...
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