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Thema: Geflügelhof gründen.

  1. #21
    Avatar von jontom
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    Zitat Zitat von Nicolina Beitrag anzeigen
    Ich war ehrlich erstaunt, dass es überhaupt Antworten gab.
    Sehe ich genauso.
    Zumal der TE nach der T-Erstellung gar nicht mehr online war..Nichtsdestotrotz ist das Thema an sich interessant, bezogen darauf wie man im Nebenerwerb und unter der Maßgabe der artgerechten Haltung ( wie das viele hier definieren ) "lukrativ" Hühner halten kann.
    Der von Einstein angesprochene mobile Hühnerwagen ( http://www.huehnermobil.de/) ist dazu meiner Ansicht nach ein gutes Modell.
    Ja, das Thema finde ich auch interessant. Und eine solche Plattform als billigen Ersatz für Professionelle Unternehmensberatung zu sehen wäre absurd.
    Die Beiträge, die ein solches Projekt sofort als UNMÖGLICH einstufen finde ich nicht nur nicht hilfreich, ich finde sie aberwitzig und Widersprüchlich.
    Denn man könnte ja auch Ideen sammeln und seine eigenen Voraussetzungen kundtun.
    Die Örtlichkeiten des Threadstarters kennt doch wohl kaum einer.
    GlG JONTOM

    Wer denkt es geht nicht weiter, muß unbedingt wieder aufstehen.

  2. #22

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    Ja Nicolina, das Hühnermobil ist eine prima Idee - aber bis sich so ein Mobilehome für Hühner rechnet, müssen die schon ne ganze Weile viele Eier legen, oder als Hähnchen erkrankungsfrei aufwachsen.

    Wehe, wenn da eine plötzlich verhängte Stallpflicht dazwischen kommt, dann ist die Kalkulation ganz schnell aus dem Tritt. (Unternehmerisches Risiko?)

    Hätte der TE 35.000 bis 140.000 Euronen herumliegen (ist aber noch ohne den mobilen Hühnerzaun und den Traktor, den er für das Versetzen dieses rollenden Hühnerapaartements benötigt und der auch seine Dienste (mit Hänger) leisten muss, wenn der Mist, den die Hühner ja auch machen, "irgendwo" hin muss), gäbe es diesen Thread hier gar nicht. ...

    Äh und tausende von Küken erbrüten und aufziehen wollte er ja auch noch...Da bräuchte man dann schon große (teure) Brüter und die zapfen vieeeel Strom, der zumindest in unserer Region noch nicht kostenlos aus der Steckdose kommt. Und Fleisch soll ja auch vermarktet werden, also Schlachtraum nach EU-Vorgaben plus Sachkunde... Oder Lohnschlachtung, die dann wieder ins Geld geht. Verkaufsraum nach Vorschrift mit Kühltheke, etc....

    Ohne richtig viel Geld in die Hand zu nehmen wird das nichts....So viel zum Thema "Nebenerwerb".

    Zwei, wenn nicht sogar drei Betriebsjahre muss man locker rechnen, bis da das erste Mal Geld hereinkommt, das man als "Gewinn" bezeichnen kann, wenn man das Mobil aus vorhandenem Kapital anschaffen kann, den Trecker schon hat, einem die benötigten Flächen bereits lastenfrei gehören, man günstig an Futter herankommt einen VK von mindestens 30 ct. fürs Ei auf dem Markt erzielen kann.... und und und. Und das war jetzt nur die vorsichtige Kalkulation "nur" für Eier.
    Und während dieser Zeit sollte man ja auch von etwas leben können, seine Versicherungen bezahlen und neben dem Job, der einem dies ermöglicht, den Betrieb des Hühnermobils aufrecht erhalten (die Eierleger fressen ja schließlich ne Menge und machen Mist, außerdem braucht man ja schließlich jedes Jahr neue Damen), die Vermarktung der Eier organisieren usw.

    Das Einzige was daran beruhigend wäre, ist der Fakt, dass bei den Verlustvorträgen im Geflügel-Business lange keine Steuern anfallen werden.

    Wenn das so einfach wäre, hätte doch schon jedes vierte Dorf so ein Hühnermobil herumstehen - dem ist aber nicht so. Warum? Siehe oben. Es gibt einfachere Methoden um Geld zu verdienen.

    In meinem Bekanntenkreis hat sich ein Landwirt mal überlegt (wieder) in die Geflügelproduktion (Eier und Fleisch) mit Hühnermobil einzusteigen, es dann aber ganz schnell wieder bleiben lassen, weil es heute, der EU sei Lob und Dank, mit wesentlich höheren Investitionen verbunden ist, als zu den Zeiten, da seine Eltern das gemacht haben. Und der hat alles was auf einen funktionierenden Hof gehört, könnte einen Teil des Futters selbst anbauen usw.

    So und für mich ist es jetzt durch mit dem Thema...

    Grüße

    Vom Medienhuhn

  3. #23

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    Mit der Landwirtschaft kann man ein kleines Vermögen erwirtschaften







    Man muss halt vorher ein großes gehabt haben

    Achso

    Mit Frauen wird ein mann am schönsten das Geld los
    Im Casino am schnellsten

    Und mit der landwirtschaft am sichersten
    Wenn man sich auf andere verlässt, ist man verlassen

  4. #24

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    Hey,

    ich betreibe 2 Hühnermobile, als zu erwerb zum Betriebshelfer sein. Solltest Fragen etc haben, kann ich dir gern aushelfen

    mfg
    max

  5. #25
    Gast
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    Zitat Zitat von JasminW Beitrag anzeigen
    Mit der Landwirtschaft kann man ein kleines Vermögen erwirtschaften







    Man muss halt vorher ein großes gehabt haben

    Achso

    Mit Frauen wird ein mann am schönsten das Geld los
    Im Casino am schnellsten

    Und mit der landwirtschaft am sichersten
    Mit wenigen Worten das Thema getroffen

  6. #26

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    Hallo,
    ich denke man darf nicht vorschnell grundsätzlich behaupten ein solches Unterfangen sei unmöglich zu realisieren. Es gibt auch in der Landwirtschaft Nischen, wo es möglich ist, Tiere artgerecht und trotzdem rentabel zu halten. In der Zeit des www ist es auch leichter entsprechende Kunden zu finden, die bereit sind, für gute Qualität auch einen höheren Preis zu zahlen. Ein Beispiel für ein solches gelungenes Unternehmen haben wir ganz in der Nähe. Dort hat ein junges Ehepaar einen Bauernhof gekauft und hält dort Rinder, Schafe und einige Hühner nach Bioland-Richtlinien. Das Fleisch wird ab Hof verkauft, ebenso Zeitweise Fleisch von Lämmern und Hühnern, auch Eier. Das funktioniert dort gut. Allerdings sind umfangreiche und teure Investitionen nötig gewesen (hygienische Verkaufs- und Lagerräume etc.). Ohne das nötige Eigenkapital ist das wohl nicht zu leisten. Außerdem sind die Worte Freizeit und Urlaub auf unbestimmte Zeit aus dem Vokabular zu streichen. Aber wer mit Herzblut dahinter steht, für den ist die viele Arbeit keine Last.

    Vor kurzem habe ich einen interessanten Bericht im Fernsehen gesehen. Dort wurde ein großer Gutshof von einer Stiftung betrieben. Diese hatte den Hof samt Acker gekauft und die Mitarbeiter dort waren Angestellte. Sie wohnten dort, kümmerten sich um Tiere, Ackerbau, Käserei, Bäckerei und Verkauf im Hofladen und bekamen dafür ein monatliches Festgehalt. Sie mussten der Stiftung gegenüber natürlich Rechenschaft über die Ein- und Ausgaben geben und erwirtschafteten inzwischen sogar Gewinn, der wieder investiert wird. Das ganze war ebenfalls ein reiner Biobetrieb aber riesig groß mit allem was dazu gehört. Die Stifter habe ihr Kapital investiert, waren aber selbst teilweise nicht mit im Betrieb. Solche Leute gibt es ja auch, die haben Geld, welches sie sinnvoll und umweltgerecht investieren wollen. Denen geht es nicht um schnellen Profit, aber sie müssen von der Sache überzeugt sein. Und natürlich müssen sie das Geld langfristig entbehren können und sogar mit einem Totalausfall rechnen.

    Ideen kann man haben, ob es sich im Einzelfall umsetzen lässt, hängt von vielen Faktoren ab. Auf jeden Existenzgründer der es schafft, kommen wahrscheinlich mehrere, die nach Jahren der Arbeit ihr Kapital verloren haben. Die stehen dann da mit einem Haufen Schulden, ohne jede Versicherung und der Traum ist ausgeträumt...

    Gruß Birgit

  7. #27
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    Niemand hat gesagt, dass es generell unmöglich ist, von der Landwirtschaft zu leben. Nur unter diesen Voraussetzungen ist es eben einfach nur schwer bis gar nicht realisierbar. Es ist schon ein Unterschied, ob ich mir einen Hof kaufe und mir dort was aufbaue, oder ob ich versuche auf 200 qm Stallfläche eine Lebensgrundlage zu schaffen.

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