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Thema: Freilandeier

  1. #31
    Avatar von ptrludwig
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    India, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das in Deutschland reiner Bienenenhonig verkauft wird der gestreckt oder gepanscht ist. Ich gehe sogar noch weiter wenn bei deinem Imker Stoffe im Honig sind die da nicht hin gehören dann merkt er es erst mal gar nicht, das wird erst festgestellt wenn er den Honig an den Handel verkauft.
    Wobei ich hier in Brasilien meinen Honig auch vom Imker kaufe, was ich allerdings nur aus Kostengründen mache.

  2. #32
    genannt Heini Avatar von hein
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    [QUOTE=sil;1141684]
    Zitat Zitat von Hühnerfuchs Beitrag anzeigen

    So war das keinesfalls gemeint!
    Mir persönlich ist es vollkommen wurscht, ob jemand solche oder solche Hühner hält. Es sind alles Individuen, sie teilen mit uns unser Leben, sie verdienen Achtung und ein lebenswertes Leben, und wenn jemand an seinen Hühnern Freude hat und sich darum kümmert, dann ist mir das wirklich absolut egal, welche Herkunft sie haben.
    Ich wollte nur deutlich machen, dass man gewerblichen Hühnerhaltern nicht automatisch "Ausbeutung" unterstellen sollte, nur weil sie die Eierleistung der Industriehybriden zu schätzen wissen, bzw darauf sogar angewiesen sind, während Hobbyhalter, die eben dieselbe Leistung haben wollen, sich keiner Schuld bewußt sind.
    Wenn ich irgendetwas verurteile, dann ist das die Gleichgültigkeit, mit der man in der Hühnerindustrie ein Lebewesen zur Produktionseinheit macht. Das ist meiner Meinung nach der Anfang der Ausbeutung, denn damit verliert man jede Achtung vor dem Leben an sich.
    Wer dann das fertige Produkt Hybridhuhn nutzt, beutet in aller Regel nicht mehr aus. Er profitiert aber von der Ausbeutung, die die Industrie betreibt.
    Das wollte ich damit sagen, nichts sonst. Wenn sich jemand dadurch angegriffen fühlt, dann kann ich nur einen klugen Menschen zitieren, ich glaube, es war Friedrich Rückert, der mal sagte: "Ein Ärgernis ist nur, wo man es nimmt, gegeben; was man dir vorwirft brauchst du ja nicht aufzuheben."
    sil, Du hast vollkommen recht!

    Ich habe mir jetzt am WE mal die Mühe gemacht und mich mit den Zahlen von meiner Frau beschäftigt! Sie hat einen Partyservice und muss dementsprechend viele Lebensmittel kaufen und davon dann auch noch einen Gewinn produzieren - eben damit wir selber auch leben und überleben können. Jetzt aber mal ein paar Beispiele!! Sie hat in der letzten Woche folgendes eingekauft! (ein Auszug davon)

    180 Eier für 18 Euro = 10St = 99 Cent --- bei Bio wären es ca. 250 Cent für 10 Eier = 45 Euro
    10kg Fleisch = 39 Euro = kg = 390 Cent --- Bio ca. 15 Euro pro kg = 150 Euro

    Das macht bei meiner Frau schon mal bei dem Billigeinkauf einen Gewinn von ca. 140 Euronen!!

    Und das ist genau das, wovon wir Leben!! Denn mehr kann sie nicht verdienen! Auch kann sie nicht mehr für ihre Produkte nehmen! Also, wenn wir jetzt gut und mit Überlegung z. B. Bio einkaufen würden, denn hätten wir echt keine Chanse aus dem Betrieb noch einen überlebensfähigen Gewinn zu erwirtschaften!!

    Ich möchte jetzt auch nicht alle Zahlen offen legen - nur eines muss uns klar sein! Trotz des Billigeinkaufes hat sie in 60 Std. Arbeit keine 200 Euro verdient! Hätte sie denn auch noch Bio oder ähnliches eingekauft, denn hätte sie insgesammt ca. 200 Euro minus gemacht! Und das steht fest - sie achtet schon super auf Qualität und Frische - und unsere Kunden zahlen auch dafür! Nur auch das hat Grenzen!

    Das war mein Beispiel! Wenn ich jetzt mit den Legefabriken oder mit den Züchtern anfangen würde, da sieht es genauso aus! Alle müssen mit Cents rechnen und die Masse macht es! Von dem Namen Bio oder was auch immer kann in der Produktion niemand leben
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  3. #33

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    Zitat Zitat von hein Beitrag anzeigen
    Von dem Namen Bio oder was auch immer kann in der Produktion niemand leben
    Das stimmt ja so nicht, Hein.
    siehe z.B ( http://www.boelw.de/uploads/media/ZD..._BOELW_Web.pdf).
    Dass deine Frau höher kalkulierte End-Preise durch die Verwendung höherpreisiger Waren nicht durchsetzen kann,
    steht auf einem anderen Blatt.


  4. #34

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    @ hein
    Das macht bei meiner Frau schon mal bei dem Billigeinkauf einen Gewinn von ca. 140 Euronen!!

    das stimmt nicht .bei einem einkauf kann deine frau keinen gewinn machen.sie hat lediglich 140 euro weniger ausgegeben.
    aber ich weiss was du sagen wolltest.

  5. #35
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Nicolina Beitrag anzeigen
    Das stimmt ja so nicht, Hein.
    siehe z.B ( http://www.boelw.de/uploads/media/ZD..._BOELW_Web.pdf).
    Dass deine Frau höher kalkulierte End-Preise durch die Verwendung höherpreisiger Waren nicht durchsetzen kann,
    steht auf einem anderen Blatt.
    Das steht auf dem selben Blatt, wie die Gewinne beim Erzeuger von Bio! Die Preise für Bio fallen und der Erzeuger kann dafür nicht mehr produzieren! Also hat auch da der Kunde das nachsehen!
    Ok - diese Lücke wird jetzt noch durch billige Auslandsbioeinkäufe geschlossen - nur was da dann noch Bio ist kann ich nicht nachvollziehen - weiss nur, das z. B. Gemüse 2 mal durch die BRD hin und her gekarrt wird und dann auf einmal ist es Bio!
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  6. #36

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    @Hein, wir beide drehen uns bei Diskussionen zu diesen Thema im Kreis.
    Du beharrst darauf, dass der Kunde nicht bereit ist, mehr Geld für Produkte auszugeben, die unter artgerechter Haltung produziert wurden
    und ich belege dir regelmäßig das Gegenteil für jene die dazu durchaus gewillt sind.

    Es geht somit darum eben jene auch zu erreichen.
    Mit Eiern, die für 99 ct je 10 eingekauft werden, gelingt das eher nicht.
    Aber wenn man Kunden bedienen will (oder muss), denen das schnurz ist,
    muss dann wohl das "Billigste" eingekauft werden...


  7. #37

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    Zitat Zitat von hein Beitrag anzeigen
    Hmm Kleingärtner werden auch in Berlin immer eine erhöhte Dosis an Pestiziden in ihrem kl. Blumengarten nehmen! Die Autoabgase und die Feinstaubpartikel setzen sich auch auf die Blüten für die Bienen ab. Von den Schadstoffen ganz zu schweigen! Und da siehst Du keine Probleme?
    Neonikotinoide werden tonnenweise in der Landwirtschaft eingesetzt, vergiften uns. Als erstes sterben die Bienen.

    Das Bienensterben hat längst begonnen.
    Das ist für uns HOBBYIMKER genauso traurig, wie wenn mir die Hühner wegsterben.

    Es gibt keine überlebensfähigen Wildhonigbienen mehr. Ist das nicht alleine schon schlimm genug?

    Aber jetzt weiter mit den Hühner :-)

    Ich finde es fantastisch (obwohl es eine Konkurenz ist) dass Stadtimkern so "in" ist. Jeder Bienenstock ist gut! Egal wo er steht.
    Noch besser ist es, wenn Bienen drin leben.
    Nur weil ein Fisch in Gefangenschaft auch Wasser hat, heißt das noch lange nicht, dass er deshalb artgerecht gehalten wird.

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