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Thema: Marans-Mädchen langsame Entwicklung?

  1. #1
    Avatar von Wellnesshuhn
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    Marans-Mädchen langsame Entwicklung?

    Hallo,
    ich habe gerade 11 Küken (2 Wochen alt).
    5 sind weiße Bresse (jetzt weiß ich endlich was "frohwüchsig" bedeutet , die explodieren ja förmlich)
    2 Mixe: Araucana/Vorwerk
    4 Marans, (da kennfarbig ist schon klar: 2 Hähne, 2 Hennen)
    allesamt sind munter und fit, aber die beiden Marans-Mädchen sind wirklich deutlich kleiner als alle anderen. Nun weiß ich ja, dass die 7-9 Monate zur Legereife brauchen. Aber ist das auch normal, dass die so viel langsamer wachsen als alle anderen? Ihre beiden Brüder sind fast genauso groß wie die Bresse-Küken, die Mixe irgendwo dazwischen. Nur die beiden Marans-Mädchen befiedern nicht ganz so schnell und wachsen auch deutlich langsamer.
    Ist das normal?

  2. #2

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    Ich ziehe auch gerade Marans auf: Doré Saumoné (lachs-wildfarbig auf deutsch?). Ich habe Eier von 2 verschiedenen Züchtern: vom einen sind sie sehr heterogen, vom zweiten besser wüchsig. Denke, es kommt sehr auf den Stamm an.
    Hier Bilder von 18 Tage alten Küken:Nr. 6 PC 18 Tage - 1.JPG und Nr. 7 PC 18 Tage.JPG
    Das eine schwach befiedert, das andere mit Schwanzfedern. Ich muss jetzt mal neue Bilder machen, die Unterschiede sind mit heute 6 Wochen eher noch deutlicher. Über ihre Eigenschaften als Legehennen kann ich aber noch nichts sagen. Von meinen 1 1/2-jährigen Hybriden legt die kleinste Henne die grössten Eier.

  3. #3
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    Der heterogene Wuchs kann einerseits durch die Gefiederbremse, aber auch durch Würmer kommen. Die Franzosen kennen ja keine Entwurmungsmittel.;-)
    Mach mal die Probe aufs Exempel und entwurme die Küken und schau mal, wie die hochschiessen.
    http://www.huehner-info.de/forum/sho...983-Wurm-im-Ei

  4. #4

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    Zitat Zitat von Redcap Beitrag anzeigen
    .... aber auch durch Würmer kommen. Die Franzosen kennen ja keine Entwurmungsmittel.;-)
    Mach mal die Probe aufs Exempel und entwurme die Küken und schau mal, wie die hochschiessen.
    http://www.huehner-info.de/forum/sho...983-Wurm-im-Ei
    Hallo Redcap!

    Für private Geflügelhalter steht in Frankreich das Mittel "Capizol" (Lévamisole) zur Verfügung, das man in's Trinkwasser gibt. Eierproduzenten sollen ohne auskommen, da sonst die Eier nicht mehr für den Verzehr zugelassen sind.

    Die obigen Küken hatten mit ihren 18 Tagen noch gar keinen Freigang, könnten sie trotzdem Würmer haben (sie hatten auch kein Futter von draussen, nur Kükenstarter)? Jedenfalls habe ich sie vor einer Woche routinemässig entwurmt, konnte aber keine toten Würmer im Kot entdecken (sie sind nun im Freigehege).

    Die Gefiederbremse kommt bei den Marans durchaus vor, Zuchtziel ist natürlich, sie loszuwerden.

  5. #5
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    Na, dann ist ja gut. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass die Würmer über das Brutei mitgeschleppt werden können. Siehe Link.

  6. #6
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    Hy!

    Die langsam entwickelnden Tiere haben eine Gefiederbremse. Schau mal am Flügel, wie die entwickelt sind. Stehen nur 3- 4 Handschwingen lang hervor und der Rest ist ganz kurz, ist es die autosomal rezessive.

    Da aber Orpington quasi selbstverständlich mit Geflügelbremse gezüchtet werden, ohne dass es einer für schlimm hält, wüsst' ich auch nicht, warum man da bei Marans rigoros ausselektieren sollte. Ich würde mich nur freuen, wenn Du die betroffenen Tiere weiter beobachtest und später mal berichtest, wie sie sich in der Mauser und im Legeverhalten entwickeln .

    Das Saumon (Lachs) in Saumon Dore ist übrigens einfach nur auf die Lachsbrust der Henne bezogen, die Tiere sind ganz normal rebhuhnfarbig und dient zur namentlichen Unterscheidung von Farbschlägen ohne Lachsbrust.
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  7. #7

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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Hy!

    Die langsam entwickelnden Tiere haben eine Gefiederbremse. Schau mal am Flügel, wie die entwickelt sind. Stehen nur 3- 4 Handschwingen lang hervor und der Rest ist ganz kurz, ist es die autosomal rezessive.

    .... Ich würde mich nur freuen, wenn Du die betroffenen Tiere weiter beobachtest und später mal berichtest, wie sie sich in der Mauser und im Legeverhalten entwickeln .
    Genauso will ich's machen.
    Keine Sorge, rigoros ist nicht meine Natur, eher neugierig. Die Flügel sehen/sahen so aus wie Du's beschreibst (mit nur 3-4 langen Federn)!

  8. #8
    Geflügelpersonal Avatar von Bunte Huehner
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    Geflügelbremse - für mich ganz eindeutig und bei Marans tritt die asiatische Gefiederbremse leider auf.

    Wir hatten auch bei den weissen Marans (3 Küken, 2 Hähne und 1 Henne) bei der Henne die asiatische Gefiederbremse. Die 3 sind nun 2 1/2 Monate alt und die Henne hat die Gefiederentwicklung voll nachgeholt.

    Dafür haben wir jetzt Schijndelaar (holländische Grünleger) wo 8 Tiere schön groß sind (alle gesperbert) und 1 weisse Henne die weiss ist und die Größe eines knapp 5 Wochen alten Altsteirer Kükens hat. Sie ist voll entwickelt, auch die Federn - nur ist sie viel kleiner. Sie ist auch fit und kann im Rennen mit den Anderen mithalten.

    Was kann das sein?
    ZZt kein Geflügel, Juni 2020 ziehen Bruteier "ein", von dessen Nachwuchs ich später einen Stamm bilden werde.
    1.1 Katzen, 0,1 Hund

  9. #9
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    Hy!

    Die asiatische Gefiederbremse ist es nicht, die äußert sich anders. Es ist also die autosomal rezessive, was für Dich bedeutet, wenn Du sie vermeiden willst, keine Hähne zur Zucht einzusetzen, die sie zeigen.
    Hähne müssen dafür doppelfaktorig sein, also sie auf beiden X- Chromosomen tragen, um sie zu zeigen, was heißt, dass ihre Nachkommen in jedem Fall auch Träger sind (Hähne) oder sie zeigen (Hennen).

    Einfaktorige, also Trägerhähne, erkennt man nicht, die entwickeln sich normal. Die kann man mit normalen Hennen verpaaren; ein Teil der Nachkommen ist dann ohne Bremse, ein Teil (Hähne) trägt sie, ein Teil (Hennen) zeigt sie.
    Verpaart mit betroffenen Hennen geht es auch, hier musst Du dann aber auch mit betroffenen, also doppelfaktorigen, Hähnen rechnen.
    Willst Du die Bremse loswerden, darfst Du gar keine zeigenden Tiere verpaaren, und musst die Hähne nach der Nachzucht beurteilen, bei Trägern sind irgendwann mal auch gebremste Hennen in der Nachzucht.

    Grüße,
    Andreas

    PS: Das Schijndelaar- Küken kann eventuell am noch etwas engen Genpool liegen. Die Rasse ist noch sehr jung und noch nicht weit verbreitet, so dass die Zuchtbasis noch recht schmal ist. Wenn es fit ist, ist ja alles ok, sollte nur nicht weiter mit Geschwistern verpaart werden.
    Geändert von Okina75 (15.07.2014 um 14:32 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  10. #10
    Avatar von Wellnesshuhn
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    Hallo,
    vielen Dank für die aufschlußreichen Antworten!
    Also die Gefiederbremse wäre ja schon logisch, da augenscheinlich nur die beiden Hennen betroffen sind und nicht die Hähne.
    Die Eier sind auch nicht aus Frankreich, sondern von einem deutschen Züchter.
    Da die beiden Mädels allerdings auch sooo viel kleiner sind (jetzt mit 3 Wochen ist es noch auffälliger) als alle anderen, werde ich dann doch zur Vorsicht mal entwurmen. Mal schauen, ob´s was bringt.
    Zum Züchten würde ich sie allesamt nicht nehmen, da 3 der 4 Spreizbeinchen hatten (haben wir mit Bandagieren gut hin gekriegt). Das lag wahrscheinlich an zu hoher Brüter-Temperatur am 19. Tag. Aber sicher sein kann man sich ja nicht.

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