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Thema: Schlimme Gänse! Was tun?

  1. #1
    Avatar von chikileaks
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    Schlimme Gänse! Was tun?

    Hallo Ihr Lieben,

    und wieder einmal große Fragezeichen.

    Unsere Gänse sind jetzt ca. 3 Monate alt (1:2) und eigentlich echt niedlich.
    Sie haben bisher alle akzeptiert.
    Nun habe wir sie aber nicht mehr im (Kinder)garten, weil sie echt immer die ganze Terrasse zugekackt haben. Sie haben einen Stall im alten Pferdeunterstand und eine 2000m² Weide zum Grasen.
    Mich und meinen Mann akzeptieren sie, aber seit sie von uns "getrennt" sind, gehen sie unsere (und auch fremde) Kinder an (4+6).
    Die Jungs haben jetzt lange Zweige um sie auf Abstand zu halten, weil sie über die Weide müssen um zu ihrem Baumhaus oder auf die Bogenschießbahn zu kommen.
    Die sind auch schon recht tapfer geworden und schnappen sie am Hals, damit sie nicht beißen können (die haben schon ordentliche Blutergüsse gehabt) und wenn ich dabei bin, dann schnapp ich mir die entsprechende Gans, setz mich auf den Boden und leg sie mir auf den Schoß...
    Das hat jetzt allerdings zur Folge, dass sie echt handscheu geworden sind
    Sonst haben sie sich zu mir gesetzt und kraulen lassen.
    Könnten die Kinder sie vielleicht mit Leckerchen "bestechen" oder meint Ihr es würde sich was ändern, wenn wir sie wenigstens Stundenweise zu uns in den Familiengarten holen?
    Was sind Leckerchen für Gänse

    Ich bin echt ratlos

    liebe Grüße

    chikileaks
    1:13 bunte Hühner, 1:1 Frettchen, 0:1 Hunde

  2. #2
    Avatar von K1rin
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    Das sind alles Folgen einer Fehlprägung. Die Gänse sind aber noch jung und können vielleicht "umdenken" lernen.

    Versucht doch mal, eine Scheibe Toastbrot in einen farbigen Eimer als Leckerli als Ablenkung zu nehmen. Also in den Eimer den Toast als Würfel und diesen sollen die Kinder dann 20 m vom "Durchgangsweg" in den Auslauf stellen. Während sich die Gänse über die Leckerli hermachen, können die Kinder dann über die Weide zu ihrem Hobbybereich.
    Vorab muss man den Gänsen aber zeigen, dass in dem farbigen Eimer (es sollte immer der gleiche sein) das Leckerli ist. Sehen die Gänse diesen Eimer, dann laufen sie immer darauf zu.

    Ich vermute mal, die Gänse werden diese Attaken gegen alle noch um ein zig-faches verstärken, wenn im Herbst Zeit zur Paarfindung ist und im Frühjahr werden die Gänse dann vollkommen zu "Anti-Mensch-Tiere" wegen der Lege- und Brutzeit.

    Handzahme Gänse sind klar was tolles, aber wenn die Gänse jegliche Scheu vorm Menschen verloren haben, dann ist das für mich eine Fehlprägung. Einen gewissen Abstand und Respekt sollten auch Gänse (wie auch Hähne) immer einhalten. Klar ist es sehr schwer die Babygänse nicht zu sehr zu betütteln, aber damit macht man sich eben nur Probleme in der weiteren Zeit.

    Handzahme Gänse bekommt man, wenn die Tiere selbst entscheiden können ob sie sich kraulen und streicheln lassen wollen oder nicht. Als Gössel haben sie diese freie Entscheidung nicht, als Jugendliche/Erwachsene dagegen schon. Man tastet sich vorsichtig an die Tiere heran und wenn die weglaufen, dann ist das ok. Vielleicht laufen die nach 50 Versuchen nicht mehr weg und lassen sich dann erst streicheln. Das ist also Übungssache an ausgewachsenen Gänsen. Dazu muss man aber die Gössel so behandeln, dass diese eben nicht betüttelt werden. Das habt ihr leider versäumt.

    Bei mir würden solche bissigen Gänse sehr schnell im Topf landen, eben weil sie im nächsten Frühjahr nur noch "Monster/Mörder" gegenüber dem Menschen sind. Da können auch keine Besen oder Stöcke mehr helfen die sich vermehrenden Gänse auf Abstand zu halten.

    Sei vorsichtig mit den Gänsen und deinen Kindern. So ein Flügelschlag einer Gans kann den Oberschenkel eines Menschen brechen. Da ist so ein bischen Zwicken mit dem Schnabel dagegen eher harmlos und richtige Angriffe kommen dann ab Herbst/Winter.
    Lieben Gruß
    Karin

  3. #3
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    Najachen, aber höchstens den Oberschenkel von einem mit Osteoporose, für die gebrochenen Oberschenkel sind denn doch eher die Schwäne zuständig ...
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  4. #4

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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Najachen, aber höchstens den Oberschenkel von einem mit Osteoporose, für die gebrochenen Oberschenkel sind denn doch eher die Schwäne zuständig ...
    Hehe,gegen Osteoporose hilft hochdosiert Vitamin D aber nicht erst wenn's schon knackt ;-)

  5. #5
    Aussteigerin Avatar von Heidi63
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    Wiedermal dieses Gutzi-Gutzi-Gen......
    Zwischen handzahm und betütteln ist ein großer Unterschied,
    mit dem betütteln der Gössel werden Probleme vorprogrammiert.

    Leckerchen für Gänse......unsere stehen total auf Weintrauben und Tomaten.

  6. #6
    Avatar von chikileaks
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    Ich höre immer Fehlpräung und betüteln...

    Die kleinen hatten schon als Gössel die freie Wahl ob sie zu uns kommen wollten oder nicht.
    Wir haben die nicht gekuschelt oder so.
    Sie hatten ihren Stall mit Rotlichtlampe und liefen im Garten rum, anfangs immer hinter uns her, aber dann habe ich hier ja gepostet und den Tipp umgesetzt sie mit einem großen Teddy auf die Weide zu packen, da waren sie vielleicht 6 Wochen alt.
    Sie haben sich nur von mir kraulen lassen, aber auch nur wenn ich wenigstens 20 Minuten mit ihnen "gegrast" habe (hab ihnen eben gezeigt wo Löwenzahn und Klee stehen) wenn sie sich dann in meiner Nähe niedergelassen haben, dann durfte ich sie mal am Hals kraulen.
    Ich finde schon, dass sie genug Scheu vorm Menschen zeigen.

    Mit dem einen Entchen sah das anders aus und das merkt man sehr deutlich, ist hier im Kasten geschlüpft und hat die ersten Tage in meinem Schal geschlafen, bis wir dann ein 2. dazugekauft haben.
    Dieses ist auch nicht handzahm, Emma (die jetzt ein Erpel ist) hat -so glaube ich- eine unverkennbare Fehlprägung, denn er balzt mich immer an und legt sich auch auf meinen Schoß. Die Gänse tun und taten all dies nicht, nur waren sie halt vorher nicht so handscheu wie jetzt nach den vielen Versuchen, sie den Kindern vom Leib zu halten.

    Aber trotdem danke für die Anregungen, das mit dem Eimer werde ich auf jeden Fall versuchen.

    Liebe Grüße

    chikileaks
    1:13 bunte Hühner, 1:1 Frettchen, 0:1 Hunde

  7. #7
    Avatar von K1rin
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    Bei Gänsen ist eine Fehlprägung etwas ganz anderes als bei Ente oder Huhn.

    Ich denke, du hast einfach zu wenig Wissen über Gänse und verstehst jetzt einfach nicht, was gemeint ist. Gänse haben z.B. ein Gedächtnis wie Elefanten. Die vergessen nichts, was sie einmal geprägt (schockiert oder geliebt/positiv wie negativ) haben. Anderes Geflügel ist da nicht so "nachtragend/speichernd".

    Wenn das mit dem Eimer funktioniert, könntet ihr vielleicht ein kleines Gehege für die Gänse basteln/abstecken. Wenn die Kinder dann den Eimer in dieses kleine Gehege stellen und mit einer Schnur aus sicherer Entfernung das Gatter zuziehen können, dann wären die Kinder "sicher" vor den Gänsen auf der Weide. Das wäre auch eine kleine Übung, die man den Gänsen beibringen könnte. Eimer - Leckerli - kleiner Auslauf - Türe geschlossen - Kinder sind sicher!
    Auch könnten die Kinder dann in ferner Zukunft den Gänsen Leckerli durch einen Zaun aus der Hand füttern. Aber das liegt noch in ferner Zukunft.

    Aber egal was ihr nun übt mit den Gänsen, deine Kinder sind ab dem Herbst für die Gänse nur noch "Opfer". Die Idee mit den Stöckern hat auch schon eine Prägung (negativ) bei den Gänsen hinterlassen. Sei bitte auch vorsichtig mit "fremden" Kindern, da die Gänse ja Kinder nun negativ sehen.
    Lieben Gruß
    Karin

  8. #8
    Avatar von Pudding
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    steck den Gänsen einfach ein Stück Auslauf ab so dass sie nicht an die Kinder kommen das ist die einzig sichere Alternative zum schlachten!
    Oder kaufe dir nächstes Jahr neue Gössel und bring dieses Jahr an Weihnachten einen guten Braten auf den Tisch!
    Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen.
    von Wilhelm Raabe

    Alle verrückt hier, komm Einhorn lass uns gehen....!

  9. #9
    Avatar von gänsemuddi
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    Ein Stock sollte nicht die Lösung sein Eure Gänse auf Abstand zu halten. Sie sind clever und lernfähig, daher sollten sie schlechte Erfahrungen nicht machen müssen.

    Unsere Gänse waren Anfangs recht skeptisch. Sie kamen als erwachsene Tiere zu uns und kannten den Menschen nur als Futterbringer und Reinigungsdienst im Stall. Ich hatte jede Menge blaue Flecken......

    Mit viel Geduld und Spucke - oder besser Salatherzen, Gurke und ab zu mal Toast, haben wir uns beliebt gemacht und auch unser neuer Ganter den wir seit Ende März haben, freut sich wenn wir auftauchen. Alle drei kommen angeflitzt und lassen sich auch anfassen. Wenn der Ganter gut drauf ist, darf man sogar unter seinen Flügel, jep!

    War uns schon wichtig das sie Vertrauen haben denn sie sollen bei uns alt werden. Falls sie mal einen Tierarzt brauchen, dann ist die Panik vor der Hand nicht so groß. So halten wir es bei allen unseren Tieren.
    Ansonsten sollen die drei das Gras kurz halten und tun was Gänse eben so machen. Zum Knuddeln waren die Drei nie gedacht und das machen wir auch nicht.

    Also – mit viiiiiel Geduld und freundlichem und ruhigem Verhalten bekommt Ihr das bestimmt wieder hin.
    Ich drücke Euch die Daumen.

  10. #10
    Avatar von Pudding
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    habe meine zwei weissen Gänse als kleine Gössel bekommen und die Franken waren schon fast komplett befiedert (Naturbrut)!
    Und alle 4 sind nicht agressiv und ich hoffe das bleibt auch so!
    Wenn ich "wo sind meine Babys" rufe kommen sie angerannt und warten auf ihr Leckerlie (meist eine Hanvoll Kirschen) sie grasen auch gerne mal neben dem Gartenstuhl aber meist sind sie zu viert unterwegs oder baden!
    Streicheln muss ich sie nicht warum auch?

    Wenn Kinder im Spiel sind ist es einfach zu riskant da hilft nur abtrennen, d.h. ja nicht das man nicht mir viel Gedult das Problem wieder in den Griff bekommt!
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    von Wilhelm Raabe

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